Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.5

- S.59

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Die Bahn von Innsbruck
nach Igls eröffnete Reisenden eine attraktive Anbindung
und stieß auf reges Interesse
bei TagesausflüglerInnen.

fel. Zu den vielen Wanderwegen, die es
in den lauschigen Wäldern rund um Igls
schon gab, kamen nun weitere Routen,
die für echte Bergfexe genauso geeignet waren wie für ambitionierte Wanderer und Wanderinnen . Denn unter den
Kurgästen fanden sich zahlreiche Frauen, die die Bergwelt für sich entdeckten
und auch schwierige Passagen in Angriff
nahmen.
Die Hotels boten den illustren Gästen aus
Nah und Fern jeden Komfort: vom fließenden Wasser bis zum Strom, vom Badhaus
bis zum Lesesaal. Längst hatten sich rund
um die florierende Fremdenverkehrswirtschaft Gewerbebetriebe angesiedelt, sodass es in Igls an nichts fehlte.
Die mediale Berichterstattung tat ein Üb-

Was wurde aus ...
… dem Freischwimmbad Tivoli?
Eröffnet wurde das Tivoli am 10. Mai
1961, also vor 56 Jahren. Seit damals
verspricht die Freizeitanlage Sommerspaß für Groß und Klein. Im Laufe der Zeit wurde diese mehrmals
erneuert. So auch vor 20 Jahren,
als eine Sanierung in zwei Etappen
erfolgte. Damals wurde beispielsweise das Angebot der FahrradAbstell-Möglichkeiten deutlich
ausgebaut. Heuer eröffnet das
Freibad Tivoli am Samstag, den
06. Mai. DH

riges. „Von allen Sommerfrischen in Nordtirol, (…) ist Igls ohne Zweifel diejenige,
die nicht nur durch ihre Lage und durch
die Großartigkeit der Natur am meisten
begnadet ist, sondern – fast als einzige unter allen – jene Einrichtungen aufweist, welche das große moderne Reisepublicum nicht mehr entbehren will“,
stand 1893 in „Dillinger’s illustrirte Reise-Zeitung“ zu lesen.
Zentral für die weitere Entwicklung war
die Errichtung der Mittelgebirgsbahn, die
1900 in Betrieb genommen wurde. Sie
verkürzte die Anreisezeit von Innsbruck
nach Igls erheblich und versprach eine
„neue Epoche in der aufwärtssteigenden
Bewegung des Fremdenverkehres“, wie es
in den Innsbrucker Nachrichten anlässlich der Eröffnung hieß. 1903 entstand
die Kur- und Wasserheilanstalt, ab Herbst
desselben Jahres war Igls offiziell Kurort.

umgesetzt werden sollten die Pläne allerdings erst 1928. Hotels, die noch keine Zentralheizung hatten, rüsteten nach.
Die Saisonen liefen prächtig.
Der 1. Weltkrieg aber brachte den Tourismus, der Igls zu einem prosperierenden,
urbanen Ort gemacht hatte, zum Erliegen. Von den Nachwehen des Kriegs erholte man sich bald. Bereits 1926 schwärmte der Reiseschriftsteller Hugo Klein im
„Nordtiroler Bäderführer“ wieder: „Igls,
eine der kostbarsten Perlen in dem großen
Schmuckkasten landschaftlicher Schönheiten Tirols, stieg von einem lichten
Bergdörfchen zu einem weltberühmten
klimatischen Sommerfrische- und Kurort
empor; es hat die Vorzüge eines Höhenklimas, verbunden mit einer landschaftlichen Pracht, welche in den Bergländern
ihresgleichen sucht.“ Einen fantastischen
Blick auf Igls selbst gibt es nach wie vor
von Heiligwasser aus.

Vom Wintersport
und dem 1. Weltkrieg
Ein weiterer Trend begann sich abzuzeichnen: der Wintersport. Die Hänge in
der Umgebung von Igls boten hervorragende Bedingungen für SkifahrerInnen,
die Wanderwege und Straßen für RodlerInnen, der nahe Lansersee für EisläuferInnen. Der 1907 ins Leben gerufene
Wintersportverein kümmerte sich um die
Wintersportanlagen und ließ die Abfahrt
vom Patscherkofel markieren. Schon damals gab es Überlegungen, den Patscherkofel mit einer Seilbahn zu erschließen,

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( 0512 / 28 45 56
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