Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.5

- S.10

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Lebensraum Innsbruck

© PIXABAY

Der Bund fürs Leben und
weitere wichtige Aufgaben
Im Vorjahr gaben sich 647 Paare in Innsbruck das Ja-Wort, ein Großteil
davon in den Monaten von Mai bis September. Auch heuer fängt mit
dem Wonnemonat im Referat Standesamt und Staatbürgerschaft die
besonders arbeitsintensive Zeit an.

Vorreiterrolle seit 2010
Ob Frau und Mann, Frau und Frau oder
Mann und Mann – seit knapp sieben Jahren
werden im Standesamt Innsbruck neben
traditionellen Eheschließungen auch Verpartnerungen durchgeführt. „Bis April 2017
taten wir dies als Bezirksverwaltungsbehörde, nun, durch eine Gesetzesänderung,
als Standesamt. In Sachen Verpartnerung
hat die Stadt bereits früh eine Vorreiterrolle übernommen und damit Weitblick in
gesellschaftspolitischen Fragen bewiesen“,
10

INNSBRUCK INFORMIERT

Breites Aufgabenfeld
Das Referat Standesamt und Staatsbürgerschaft auf Eheschließungen zu reduzieren
wäre falsch: „Natürlich nimmt dies einen
großen und schönen Teil unserer Arbeit ein“,
erklärt der Referatsleiter, der selbst gern
Trauungen vornimmt, und ergänzt: „Zudem
erstreckt sich das Aufgabengebiet des Referats noch viel weiter: Geburten werden
genauso beurkundet wie Sterbefälle. Wir
stellen Staatsbürgerschaftsnachweise aus,
nehmen behördliche Namensänderungen
von Vor- und Nachnamen vor und nehmen
Kirchenaustritte entgegen.“ Besonders im
Zusammenhang mit Geburten haben sich
in der Vergangenenheit neue Herausforderungen ergeben: „Die Flüchtlingsbewegung
fordert uns in der Dienststelle immer wieder heraus: Beurkundungen ohne offizielle Dokumente sind schwierig“, erklärt Tilly.
Seit 2014 ist die Umstellung auf das „Zentrale Personenstandsregister“ eine Aufgabe, die großen Einsatzes bedarf. Dabei werden alle Daten digitalisiert, besonders die
Nachfassung ist aufwendig. „Bis dieses Projekt umgesetzt ist, werden noch viele Jahre vergehen“, ist sich Tilly sicher. Er kennt

aber die Vorteile: „Der deutliche Mehrwert
ist, dass Personendaten chronologisch abgespeichert werden und dadurch schnell
verfügbar sind. Nach einer Namensänderung durch Hochzeit wird die Information
darüber zum Beispiel automatisch an die
jeweilige Versicherung weitergeleitet und
eine neue e-card erstellt.“ DH

HER

erklärt Tilly. Unabhängig vom Geschlecht
– „Nein“ gesagt hat in Innsbruck bis dato
niemand.

© V. LERC

I

m Referat Standesamt und Staatsbürgerschaft arbeiten 17 Personen. Fünf
davon nehmen Trauungen vor. Wie jedes Jahr gibt es auch heuer ein Datum, das
bei Hochzeitspaaren besonders beliebt ist.
Referatsleiter Markus Tilly erläutert: „Viele
Paare wollen am 07.07.2017 heiraten – neben der für viele schönen Zahlenkombination fällt der Tag zudem auf einen Freitag.
Dieser Tag ist mit insgesamt 16 Eheschließungen seit Langem ausgebucht.“ Der
Großteil der Trauungen findet im Trausaal
des Goldenen Dachls statt. Seit 2013 besteht auch die Möglichkeit auf eine sogenannte „Außenhochzeit“. Sowohl im Congresspark Igls als auch auf der Villa Blanka kann der Bund fürs Leben unter freiem
Himmel geschlossen werden.

Referat Standesamt
und Staatsbürgerschaft
Referent Markus Tilly
Maria-Theresien-Straße 18
Telefon +43 512 5360 1242
post.standesamt@innsbruck.gv.at

Zahlen und Fakten 2016

,1
 2.081 Urkunden ausgestellt
,2
 .539 Geburten beurkundet
,5
 0 Namensänderungen durchge-

führt

,6
 47 Eheschließungen/Verpartne-

rungen vorgenommen

, 1.309 Sterbefälle beurkundet