Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.2

- S.59

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2017_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2017
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Was wurde aus ...
... der Nordkettenbahn? Am 01. Februar vor exakt
zehn Jahren fuhr die neue Nordkettenbahn
zum ersten Mal bis aufs Hafelekar. Während die
Sektion I, von der Hungerburg auf die Seegrube,
bereits im Dezember des Jahres 2006 eröffnet
wurde, konnte die erste offizielle Fahrt ganz
nach oben rund zwei Monate später gefeiert
werden. DH

Der Pembaurblock in Pradl wurde nach
Plänen von Theodor Prachensky und
Jakob Albert errichtet.

Herzstück der Anlage war und ist der großzügige Innenhof. Sogar ein Planschbecken für die Kinder gab es.

Claudia Wedekind in „Wohnbau sozial.
Innsbruck von 1900 bis heute“.
Alle Wohnungen waren sowohl von der
Straßenseite als auch vom Innenhof
aus erschlossen. Insgesamt gab es vier
Wohntypen mit Wohnküche, Loggia, Erker und Zimmern. Die Küche war Aufenthalts- und Gemeinschaftsort – ein
Wohnzimmer im heutigen Sinne gab es
nicht. Nur die Eckwohnungen wiesen im
Grundriss wesentliche Unterschiede zu
den anderen auf. Fast jede Einheit hatte
ein eigenes Badezimmer.

Baukunst auf hohem Niveau
Großes Augenmerk legten Prachensky
und Albert auf die Gestaltung der gemeinschaftlich genutzten Flächen. Der

Pembaurblock erhielt – zusätzlich zu
den Hauseingängen – zwei überbaute große Zugänge zum Innenhof, die
für Durchlässigkeit sorgten. Im nördlichen Teil führte eine breite Stiege zur
Mutterberatungsstelle, die den Block
abschloss und aufgrund ihrer geringen Höhe einen herrlichen Blick auf die
Nordkette ermöglichte. Heute ist diese
Aussicht verbaut. Eine Art Laubengang
verband den niederen Trakt auf beiden
Seiten mit Türmen, die an die Wohnflügel andockten; der Dreiecksgiebel über
dem Mittelbau der Mutterberatungsstelle unterstrich die Geschlossenheit
der Anlage. Der weitaus größere südliche Teil des Innenhofs diente als Erholungs- und Spielraum. Er ist noch heu-

te von ganz besonderem Charme: Denn
die Architekten senkten diesen Bereich
gegenüber den Hauseingängen und
dem rundum laufenden Weg ab. Die
Grünfläche ist von einer Mauer umgeben, über Treppen erreichbar und wird
von hohen Bäumen flankiert. Hier finden sich wie damals Sitzgelegenheiten
für die Erwachsenen sowie Sandkisten und weitere Spielmöglichkeiten für
die Kleinen. Ein Ort der Kommunikation mit hoher Aufenthaltsqualität, von
den Loggien aus gut einsehbar und im
Blickfeld des Kindergartens, der mittlerweile in der ehemaligen Mutterberatungsstelle untergebracht ist.
Der Pembaurblock ist zwischenzeitlich
denkmalgeschützt und zeigt sich 90
Jahre nach seiner Errichtung als ein bemerkenswertes Beispiel für durchdachten kommunalen Wohnbau auf baukünstlerisch hohem Niveau.

Pflegefallwas nun?
( 0800 802 656

(kostenlos aus ganz Österreich)

www.elsner-pflege.at
INNSBRUCK INFORMIERT

59