Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.2

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

DAS Elektromobilitätsprogramm für Innsbruck

S

eit Jahren sehen die InnsbruckerInnen die
Arbeiten für die Regionalbahn – DAS Elektromobilitätsprogramm unserer Stadt. In den
Jahren 2017/18 sind wir mit großen Bauabschnitten im Osten und Westen beschäftigt.
2017 wird der Westast fertiggestellt und der
Betrieb aufgenommen. 2018 werden wir im
Olympischen Dorf ankommen. Die fahrgaststärkste Linie Innsbrucks nimmt dann ihre
Fahrt auf.
Parallel dazu laufen die Arbeiten für die Anbindung der Regionalbahn an Rum und Völs,
um die S-Bahn-Verbindungen ins Ober- und

Unterland noch besser nutzen zu können.
Der Umweg über den Hauptbahnhof ist dann
nicht mehr notwendig.
Natürlich ist uns bewusst, dass Bauarbeiten
im Straßenraum für die direkten AnrainerInnen unangenehm sind. Wer freut sich schon
über eine Baustelle vor der Haustüre? Die parallel laufenden Infrastrukturmaßnahmen im
Untergrund bringen aber zeitgemäßen Standard direkt in die Häuser. Freuen wir uns auf
die neuen Straßenbahnlinien 2 & 5 für rasches Vorankommen!

Vizebürgermeisterin
Sonja Pitscheider
sonja.pitscheider@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Innsbruck und die Straßenbahn – eine Vernunftehe?

N

atürlich steht die SPÖ klar für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, und wir stehen zur Straßenbahn,
auch wenn sie teuer ist und keine durchgängige eigene Trasse hat. Aber für die Straßenbahn und damit gegen den Oberleitungsbus
haben wir uns nur entschieden, weil die Experten, die man damals in den Gemeinderat
geladen hat, berichteten, dass es mittelfristig keine O-Bus-Anbieter mehr geben würde.
– Wie sich herausgestellt hat, eine Fehlinformation, die die weitaus günstigere Alternative O-Bus zunichte gemacht hat, alle bereits

bezahlten Oberleitungen mit sich reißend.
Heute sieht man in vielen anderen Städten
O-Busse, und schienenungebundene Elektrobusse sind der nächste Schritt. Innsbruck
und die Straßenbahn, das ist eine Vernunftehe, tragischerweise auf Basis von inzwischen unvernünftigen Argumenten. Na no na
net stehen wir zur Straßenbahn. Aber noch
einmal mitbeschließen würden wir sie nicht,
denn jetzt sind wir alle auf Jahrzehnte fest
gebunden und können nur zuschauen, wenn
andere Städte auf der Überholspur künftiger
Innovationen an uns vorbeiziehen.

GR Arno Grünbacher,
Klubobmann der SPÖ

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Grüner Irrweg mit massiven Folgen

F

ür viele Menschen ist es sehr schwer,
sich einen eingeschlagenen Irrweg einzugestehen. Das gilt auch in der Politik.
Doch lieber nimmt man es in Kauf, massive
Schäden zu verursachen, als falsche Entscheidungen öffentlich zu bekennen und
einen Gesichtsverlust zu riskieren. In Innsbruck galt das noch in keinem Fall so sehr,
wie im Zusammenhang mit dem unseligen
Straßenbahnprojekt, das in seiner Gigantomanie wohl einzigartig ist. Die Folgen:
Kosten von 400 Mio. Mio. Euro, die zu einer massiven Neuverschuldung führen, der

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INNSBRUCK INFORMIERT

Verlust zahlreicher Parkplätze entlang der
geplanten Bahnstrecke, Behinderungen für
den Kraftfahrzeugverkehr und eine jahrelange Belastung der Anrainer durch die
Bautätigkeit. Das alles für eine „Regionalbahn“, deren Strecke zu 90% nur durch das
Stadtgebiet verläuft und die keines der bestehenden Verkehrsprobleme lösen wird.
Die grüne Fantasterei, der auch Gelb,
Schwarz und Rot verfallen sind, wird die
Innsbrucker Bürger noch teuer zu stehen
kommen!

Ihr
Klubobmann
GR Rudi Federspiel