Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.2

- S.22

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Lebensraum Innsbruck

Kindersichere
vier Wände

D

ie Herdplatte, die aufregend rot
leuchtet, das Putzmittel, das die
Eltern immer gut verstecken,
oder die Kerzen, mit denen für eine gemütliche Atmosphäre gesorgt wird – in
unbeobachteten Momenten können Alltagsgegenstände für Kinder schnell zur
Gefahr werden. Doch in den eigenen vier
Wänden lauert nicht nur das größte Unfallpotenzial, dort gibt es auch die besten
Möglichkeiten, brenzlige Situationen zu
vermeiden. Mit Präventionsmaßnahmen
wie Fenstersperren, Stockbettsicherungen, Treppenschutzgittern und Herdgittern
können Risiken stark eingedämmt werden.

Leicht umsetzbare Tipps

© FOTOW
ERK AICH

NER

Der erste Schritt, um Unfälle zu verhindern, ist der, Bedrohungen für Kinder zu
erkennen. Denn bewusste wie auch unbewusste Gefahrenquellen lauern beinahe überall. Das eigene Zuhause auf glei-

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INNSBRUCK INFORMIERT

cher Augenhöhe wie der Nachwuchs, also
am besten auf den Knien, wahrzunehmen, ist für Erwachsene genauso einfach
wie aufschlussreich. Generell ratsam ist
es außerdem, den kleinen BewohnerInnen möglichst früh Gegenstände, Funktionsabläufe und Gefahren im Haushalt zu
erklären. Dabei sollten die Kinder jedoch
nicht verängstigt werden. Der Reiz des
Verbotenen, wie etwa das Anzünden einer
Kerze, kann ab einem gewissen Alter durch
das gemeinsame Üben reduziert werden.
Küche
, Kabel von Küchengeräten sollten immer
an der wandseitigen Kante der Arbeitsplatte verlaufen und zusätzlich beim
Gerät selbst aufgewickelt werden.
,W
 erden Pfannenstiele nach hinten gedreht, befinden sich Gefahrenquellen
außer Reichweite für Kinderhände.
, Spätestens dann, wenn Kinder den Ge-

„Ob im öffentlichen oder privaten
Raum, Sicherheit muss an oberster
Stelle stehen. Da unsere Jüngsten Gefahren noch nicht einschätzen können,
helfen einfache Maßnahmen dabei, das
Unfallrisiko Zuhause zu reduzieren.“
Stadtrat Andreas Wanker

© A. AISTLEITNER (2)

Im eigenen Zuhause fühlt man sich naturgemäß am wohlsten.
Bezogen auf die Sicherheit von Kindern ist dieses Gefühl
jedoch trügerisch. Fast die Hälfte (46 Prozent) aller Unfälle
von Unter-Fünfjährigen geschieht, laut dem Verband der
Versicherungsunternehmen Österreich, im eigenen Heim.
Einfache Maßnahmen minimieren die Gefahren.

schirrspüler öffnen können, ist es ratsam, Messer und Gabeln grundsätzlich mit dem scharfen bzw. spitzen Teil
nach unten einzuordnen.
, D
 ürfen Kinder beim Kochen und Backen mithelfen, sollten im Vorhinein
Regeln aufgestellt werden. Wichtig ist,
dass nur unter Aufsicht mitgeholfen
werden darf.
Bad und Garten
, Frei bewegliche elektrische Geräte wie
Föhn oder Rasierapparat sollten während des Badens weggeräumt werden.
, Da Kinder bereits bei einer Wassertiefe von wenigen Zentimetern lautlos ertrinken können, sollten sie sich nie unbeaufsichtigt in der Nähe von offenem
Wasser (Badewanne, Pool, Biotop) aufhalten.
In der ganzen Wohnung
, Vor allem in Kinderzimmern sollte ein
Rauchmelder installiert sein. Generell ist er jedoch für alle Räume empfehlenswert. Er gibt Alarm, noch bevor
sich ein Brand ausbreitet, und kann so
zum Lebensretter werden. Entspre-