Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.61

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Kaiserin Zita am 18. Jänner 1917
beim Verlassen des Reservespitals
in der Müllerstraße 38

ge Tag wurde von der Kaiserin zu Besuchen in den Spitälern und Heilanstalten
verwendet. Die schönen Stunden kamen
wieder in Erinnerung, als das jugendliche
Paar – es war vor dem Tode des Kaisers
Franz Joseph – zum erstenmale gemeinsam Tirol besuchte […] Die Witterung und
besondere Umstände erforderten es, daß
die Kaiserin nicht, so wie seinerzeit im
offenen Wagen bejubelt werden konnte,
aber überall, wo sich die Gelegenheit gab,
war die Kaiserin Gegenstand herzlicher
Ovationen.

22. Jänner 1917
Partielle Sonnenfinsternis. Am 23. d.
M. findet eine partielle Sonnenfinsternis statt, die auch von Mitteleuropa aus
sichtbar sein wird. Der Beginn der Verfinsterung ist für 6 Uhr 43 Minuten morgens, also kurze Zeit nach Sonnenaufgang berechnet. Die Mondscheibe tritt
nicht ganz vor die Sonne, sondern selbst
im Moment größter Verfinsterung (8 Uhr
28 Minuten) wird ein sichelförmiger Teil
der Sonne sichtbar sein. Das Ende der
Verfinsterung ist für 10 Uhr 13 Minuten
vormittags berechnet. Da ja die Verfinsterung in früher Stunde eintreten wird,
dürfte noch kein blendendes Licht von
der Sonne ausstrahlen. Jedenfalls aber
sei das Publikum davor gewarnt, ohne
Bewaffnung des Auges durch schwarze
Gläser das Phänomen zu beobachten. Es
sei auf die zahlreichen Augenleiden und

Schwächungen der Sehkraft hingewiesen, die durch direktes Betrachten der
Sonne bei Finsternissen entstehen.

27. Jänner 1917

daß es auch fürsorgebedürftige weibliche
Jugend gibt, dürften die Stadtväter wohl
wissen. […]

31. Jänner 1917

Über die Jugendpolizei. Eine „eifrige
Zeitungsleserin“ schreibt uns: Über die
Wechselrede im Gemeinderate wäre von
weiblicher Seite noch zu bemerken, daß
immer nur von der männlichen Jugend
gesprochen wurde, wie aus der Bemerkung „Am besten wäre eine obligatorische Fortbildungsschule bis zum wehrpflichtigen Alter“ oder „Jeder Bursche will
verdienen – er wird Laufbursche“ hervorgeht. Daraus ersieht man so recht, daß
nur Herren im Gemeinderat sitzen, die für
die weibliche Jugend in Bezug auf „Fürsorgetätigkeit“ gar nichts übrig haben.
Vielleicht war es nur Vergessenheit, denn

Wenn sich zwei streiten. Gestern um
die Mittagszeit machten sich zwei Jungen
daran, eine Wildente aus dem Inn zu ziehen, die vielleicht angeschossen, vielleicht
ermattet im Wasser war. Die Burschen ließen sich mittels eines Seiles beim linksseitigen Brückenpfeiler des Inn hinabgleiten. Als sie nach geraumer Zeit endlich
die Ente erreichten, gerieten sie in Streit
darüber, wem eigentlich die Beute gehörte. Nachdem sich bald der eine, bald der
andere die Beute entrissen hatte, machte
schließlich die Ente selbst dem Zanke ein
Ende; sie schien sich erholt zu haben, erhob sich und – flog davon.

Weltweit das
Beste!

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