Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.10

- S.6

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Seite 6

Nummer 10

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

gend" durchgeführt hatten, entschloß man sich auch
i n Innsbruck, eine solche Einrichtung ins Leben zu
rufen.
Es sei mir an dieser Stelle erlaubt, in kurzen S t r i chen den Werdegang dieser Fahrschule, deren Anlage
Sie hier sehen, zu skizzieren. Über I n i t i a t i v e der Vundespolizeidirektion Innsbruck, die von Anbeginn an
der Errichtung einer „Fahrschule der Jugend" größtes Interesse entgegenbrachte, wurde i n Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Innsbruck nach einem
geeigneten Grundstück Ausschau gehalten und schließlich dieser Platz hier, der ursprünglich durch lange
Jahre hindurch als brachliegender Wiesenfleck der
Jugend als Tummelplatz diente, ausersehen. Der
Stadtrat stimmte der Widmung dieses Platzes als
Verkehrserziehungsfläche zu und stellte lediglich die
Bedingung, daß außerhalb der Stunden der Verkehrsschulung diese Grünfläche der Erholung und als Spielplatz erhalten bleibe.
Nun galt es, die erforderlichen M i t t e l für die
Adaptierung und die Einrichtung als Fahrschule der
Jugend aufzubringen. Ich nehme nun diese Gelegenheit Heute gerne zum Anlaß, den Herren Oberpolizeirat Dr. Woditschka, Polizeikommissär Dr. Meißl und
Polizeioberreoident Bundschuh den Dank und die
volle Anerkennung für ihren vorbildlichen und uneigennützigen Einsatz zur Beschaffung der nötigen
Geldmittel auszusprechen. Es stellten sich das Amt der
Tiroler Landesregierung, die Kammer für Arbeiter
und Angestellte für T i r o l , die Kammer der gewerblichen Wirtschaft für T i r o l , der Automobil- und Touringclub T i r o l , das Österreichische Jugendrotkreuz, der
Verband der Versicherungsanftalten Österreichs und
die einzelnen Versicherungsanstalten mit teilweise
sehr namhaften Beträgen ein und ermöglichten die
Verwirklichung des Projektes. Ganz besondere Erwähnung verdient aber die Shell Austria Aktiengesellschaft Wien, die nicht nur den benötigten Kaltasphalt für die Befestigung der Fahrwege, sondern
auch die Kunststoff-Tretautomobile, eine Verkehrsampel, die diversen Verkehrszeichen, Uniformstücke
sowie ein Flugblatt, das mit dem Wesen der Verkehrsregeln und dem Zweck der Fahrschule der J u -

gend vertraut macht, kostenlos zur Verfügung stellte
und auch die Erhaltung und allfällige Neparalurtosten dieser Geräte zu übernehmen sich verpflichtete.
I n enger Fühlungnahme mit der Schulungsabteilung der Vuudespolizeidirektion Innsbruck wurde nun
diese Fahrschule von der Magistratsabteilung l X
aufgebaut und kann heute ihrer Bestimmung übergeben werden.
Ich möchte an den Herrn Polizoidirettor Hofrat
Dr. Iuuger die Bitte richten, diese Fahrschule in die
Obhut der Bundespolizeidirektion Innsbruck zu übernehmen und die für die Betreuung der Fahrschule der
Jugend nötigen Beamten der Sicherheitswache und
der Verkehrspolizei zur Verfügung zu stellen. Ich bin
mir dessen vollkommen bewußt, daß der Vundespolizeidirektion mit der Übernahme dieser Einrichtung
eine erhebliche Mehrbelastung erwächst und die hiebet tätigen Organe eine nicht unbeträchtliche Erweiterung ihres Arbeitsgebietes auf sich nehmeil. Doch
darf ich der Überzeugung Ausdruck verleihen, daß der
zu erwartende Erfolg den Einsatz aller Kräfte vollauf
rechtfertigen wird. Jedes Menschenleben, das durch
diszipliniertes Verhalten auf der Straße erhalten,
jeder Schmerz, der durch Verhinderung von Verkehrsunfällen erspart, aber auch jeder Sachschaden, der
vermieden wird, krönt das Bemühen um Erhöhung
der Verkehrssicherheit. Und wenn die kleinen Fahrschüler, die hier zum ersten Male in die Geheimnisse
und Gefahren des modernen Verkehrs eingeweiht
werden, einmal selbst ein Fahrzeug durch unsere Straßen steuern werden, werden sie sich sicher gerne des
hier Gehörten und Gelernten erinnern und durch
Vorsicht und Rücksichtnahme znm Vorbild all jener
dienen, die leider mitunter noch der Ansicht sind,
dieser Eigenschaften als Verkehrsteilnehmer entraten
zu können.
Abschließend möchte ich noch allen, die sich um das
Zustandekommen dieser „Fahrschule der Jugend", sei
es durch finanzielle Beihilfe, sei es durch ihren persönlichen Einsatz, bemüht haben, den Dank der Landeshauptstadt Innsbruck aussprechen und die Überzeugung betonen, daß die hier von erfahrenen Männern
durchgeführte Schulung und Erziehungsarbeit roesent-

Natürliche Bevölkerungsbewegung
bekannt

Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende

Eheschließungen
Geburten
Knaben
davon
Mädchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kriegssterbefälle
(nachträglich beurkundet)

davon

Insgesamt

Stand cafa"lle
im September

195
1958

195?

122

99

124

200
101
99
169
31
5
93

170
85
8b
140
30

181
8?
94
149
32
1
110
1

121
1

^ r t o a n sä ssi ^1 e

1958

1957

KI: 97
5:101

74
75
94
48
46
79
15
2
74
1

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50
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