Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.16

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Lebensraum Innsbruck

Landeshauptstadt
setzt auf vielfältige
Wohninitiativen
Wir haben in Innsbruck eine besondere Situation. Hier treffen die Interessen und Bedürfnisse der BürgerInnen
– Wohnen und Arbeiten – unmittelbar
auf die den Siedlungsraum begrenzenden Berge und die Gemeindegrenzen.
Weil wir nicht wesentlich über die bestehenden Baulandgrenzen in den Naturraum und die Naherholungsgebiete
hineinwachsen wollen, setzen wir auf
Verdichtung und Umstrukturierung im
Stadtgebiet.

Warum werden neue gemeinnützige Wohnungen gebaut?
Neben einer geregelten und sicheren Arbeit als Lebensgrundlage gehört
leistbarer Wohnraum zu den Bedürfnissen der BürgerInnen. Der steigende
Preisdruck am privaten Markt erfordert
maßgeschneiderte kommunale Lösungen und damit gemeinnützigen Wohnbau zu verträglichen Preisen.

Wir haben uns bereits im Arbeitsübereinkommen im Jahr 2012 im Bereich
des Wohnbaus auf die Schaffung von
2.000 neuen geförderten Wohnungen
bis 2018 verständigt. Das ist angesichts
der Bevölkerungsentwicklung und der
Zahl der Haushalte realistisch. Aufgrund der Prognosen ist auch danach
die Schaffung von leistbaren Wohnungen in größerer Zahl erforderlich.

Werden durch den Neubau so vieler Wohnungen die Mietpreise bestehender Wohnungen niedriger?
Die Stadt Innsbruck muss und will dem
privaten Wohnbau „Konkurrenz machen“, bei dem Wohnungen als Kapitalanlage gebaut werden und die Preise
explodieren. Gemeinnütziger Wohnbau
bedeutet sozial verträgliche Preisgestal-

NER

„Innsbruck ist eine lebenswerte Stadt. Stadtentwicklung bedeutet die Schaffung von
Plätzen und Orten mit Aufenthaltsqualität
für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie
Nutzerinnen und Nutzer. Die Begehrlichkeiten
und Herausforderungen sind groß, diesen stellen
wir uns aktiv.“

ERK AICH
© FOTOW

16

Wie viele Wohnungen müssen
gebaut werden, damit genügend
zur Verfügung stehen? Und in
welchem Zeitraum müssen diese
entstehen?

Stadtrat Mag. Gerhard Fritz

INNSBRUCK INFORMIERT

© IIG

Wird in Innsbruck zu
viel und zu dicht verbaut?

tung bei guter Qualität. Insgesamt zahlen unsere MieterInnen zum Beispiel bei
der Innsbrucker Immobiliengesellschaft
(IIG) eine Nettomiete von durchschnittlich rund 3,60 Euro pro Quadratmeter
und Monat, ohne Betriebs- und Heizkosten. Wenn man die Durchschnittsmieten
in Innsbruck vergleicht, so liegen diese
um ein Mehrfaches höher als jene der
städtischen Wohnungen.

Wie viel Wohnbau
verträgt die Stadt?
Die laufende Fortschreibung des örtlichen
Raumordnungskonzepts ÖROKO gibt die
Leitziele für die räumliche Entwicklung
der Stadt in den nächsten zehn Jahren vor.
Diese werden nach sozialen und ökologischen Kriterien formuliert.

Wieso bedeutet Verdichtung
in Innsbruck eher Neubau
als Bestandssanierung?
Bei der Projektentwicklung wird auf
eine verträgliche Mischung von Be-