Innsbruck Informiert

Jg.2017

/ Nr.1

- S.12

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Die Arbeiten für die Straßen- und
Regionalbahn laufen auf Hochtouren.

© IVB

Platz für 45 Prozent mehr
Fahrgäste in der Stunde
Warum benötigt es in Innsbruck die
Straßen- und Regionalbahn?
Dichte Wohnverbauung im Zentralraum
Innsbruck, starke Unternehmen mit
vielen Arbeitsplätzen und große Ausbildungsstätten erfordern eine Alternative
im öffentlichen Nahverkehr. Die Straßenund Regionalbahn macht den öffentlichen Verkehr zukünftig effizienter und
ersetzt die im österreichischen Vergleich
am stärksten frequentierte Buslinie O.
Bisher befördert diese an einem üblichen Wochentag rund 40.760 Personen
und ist damit an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt.

Worin besteht der Unterschied zwischen der Straßen- und der Regionalbahn?
Der Name „Straßen- und Regionalbahn“
verweist auf die zwei Aufgabenbiete der
Bahn. Sie ist innerstädtisch einerseits als
Straßenbahn unterwegs, andererseits wird
sie die Regionen Völs, Rum und Innsbruck
verbinden. Auf Letzteres bezieht sich die
Bezeichnung „Regionalbahn“.
12

INNSBRUCK INFORMIERT

Wie viele Personen können durch
die neue Bahnverbindung transportiert werden? Fährt der O-Bus
trotzdem noch?
Durch die Errichtung der neuen Bahnlinien 2 (Ersatz für Buslinie O) und Linie 5
(Regionalbahn) können 45 Prozent mehr
Fahrgäste in der Stunde befördert werden. Dadurch erhöht sich auch der Beförderungskomfort wesentlich. Durch den
Einsatz einer Bahn in „Doppeltraktion“,
dies ist die Bezeichnung für zwei zusammengehängte Straßenbahnzüge, kann in
den Stoßzeiten das Fassungsvermögen
zusätzlich verdoppelt werden. Mit der Betriebsaufnahme dieses umweltfreundlichen Beförderungsmittels mit Ende 2018
wird die Buslinie O eingestellt und die
derzeitigen überfüllten Busse gehören der
Vergangenheit an.

AnrainerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen. Die mit den Bauarbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten lohnen sich
allerdings, denn am Ende werden wir alle
mit einem einfachen, bequemen und
effizienten Transportsystem belohnt.
Schnelles Vorankommen und das Wegfallen der Parkplatzsuche sind wohl die zwei
wichtigsten Vorteile. Die Straßen werden
spürbar entlastet. Außerdem reduzieren
die kurzen Intervalle, in denen die Bahnen
verkehren, das Gedränge und den damit
verbundenen Stress für Fahrgäste. So sind
Investitionen in den öffentlichen Verkehr
letztendlich immer auch Investitionen in
die Lebensqualität. Innsbruck macht einen
weiteren Schritt zu einem umweltschonenden, zukunftsorientierten und kapazitätsstarken Verkehrsmittel, das darüber hinaus
barrierefrei genutzt werden kann.

Was ändert sich für die InnsbruckerInnen durch die Bahn?

Inwiefern wird das Angebot die
täglichen Stoßzeiten verändern?

Im Vorhinein fordern die umfangreichen
Baustellen, die nötig waren und sind, gute
Nerven, Verständnis und viel Geduld von

Für die Straßen- und Regionalbahn werden großteils neue Trassen – wie beispielsweise in der Kranebitter Allee – errichtet,