Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.9

- S.1

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Innsbruck
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Iahresabonn. 8 20.—, Einzeln 6 2.—
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Nummer 9

<^ ch r i f t l c i t u n g : N a t h a n
3. S t o c k , Z i m m e r N r . l 9 0
Fernsprecher N r . 6371/190
September 1 9 5 8

2 l . Jahrgang

Ein neues Schuljahr hat begonnen
Am 8. d. M . hat in allen Pflichtschnlen von I n n s bruck das Schuljahr 195«/59 begonnen. Die Anzahl der
schulpflichtigen Kinder tonnte genau noch nicht festgestellt werden, da mährend der ersten Schulwochen
immer noch Neuanmelduugen und Abmeldungen erfolgen. Die Gesamtzahl der Kinder, die eine I n n s brucker Volksschule, Hauptschule und Sonderschule besuchen, wird ungefähr 9000 ausmachen, davon 10 ^ ,
Anfänger der ersten Klassen der Volksschule. I m Vorjahr betrug die Zahl der Neulinge 1101. Schon jetzt
kann wahrgenommen werden, daß die untersten Klassen verhältnismäßig schwächer besetzt sind als in früheren Jahren. Hingegen weisen die Abschlußklassen
beinahe eine ltderbelastuug auf. Die Zahl der Voltsschulen hat sich im Stadtgebiet von Innsbruck durch
die Teilung der Mädchenuolksfchule Pradl von 25 auf
26 erhöht, währeud die Klassenzahl gegenüber dem
Vorjahr durch den Rückgang der Schülerzahl in den
unteren Jahrgängen sich verändert hat. Eine Erweiterung erfuhren die Sondertlassen durch die Errichtung
einer eigenen Klasse für sprachgestörte Kinder; diese
Klasse ist in der Knabenuoltsschule Dreiheiligen,
Iahnstraße 5, untergebracht und ist insbesondere für
Schulanfänger gedacht. Die fünften Klassen der
Hauplschule haben bei den Vuben einen starken Zustrom gefunden, so daß auch in Pradl eine solche
Klasse errichtet werden mußte. Mangels fehlender
Anmeldungen bei den Mädchen wird Heuer für dieselben eine fünfte Klasse nicht mehr geführt.
I n der ständigen Bemühung um den erforderlichen

Schulraum ist die Schulbehörde wiederum einen schönen Schritt weitergekommen. M i t anderen Worten!
die Schulranmnot hat sich Gottlob wieder vermindert.
Während im Schnljahr 195)6/57 nur 12, d. h. die
Hälfte der Volksschulen keinen Wechselunterricht hatten, waren es im verflossenen Jahr noch 16; im eben
angelaufenen Schuljahr hingegen sind es bereits 20
Volksschulen, die den ersehnten ganztägigen Unterricht führen können. Die sechs Volksschulen, die noch
weiterhin zuwenig Klassenraum besitzen, sind! die
Knabenvoltsschule Gilmstraße, die Knabenuolksschule
Pradl I und I I sowie die Mädchenvoltsschule Pradl I,
II und I I I . Bei den Hauplfchulen hat sich die Lage
nicht wesentlich verändert. Wie aus dem Dargelegten
mahrzunehmen ist, leidet der Stadtteil Pradl noch
am meisten an Echulraumnot. deren Behebung erst
mit der im Bau begriffenen Doppelschule erfolgen
wird. Aber auch die Höttinger Hauptschule muß den
leidvollen Wechselnnlerricht weiterhin beibehalten.
Als besonders freudige Tatsache kann die Eröffnung
der neuen Volksschule in Neu-Arzl erwähnt werden.
Damit hört auch in diesem Stadtteil der Wechselunterricht, der in der früheren Notschule unerläßlich war,
auf.
Zu Beginn des neuen Schuljahres soll der Hoffnung
Ausdruck verliehen werden, daß es wieder ein Jahr
ernster Arbeit werden möge. Der Erfolg wird nicht
ausbleiben, wenn Schulbehörde, Lehrer und Elternschaft zusammenarbeiten und einander in ihren Bemühungen unterstützen.
W. E.

Zum Gedenken an Alt Stadtrat Hoftat Dr. Heisiler
Infolge eines Schlagausallev, den er ach! Tage zu
vor erlitten hatte, verschied am III. August d. I , in
seinem Innsbrucker Heim. Faltstraße 22, der frühere
Vundesbahndireklorstellvertreter Hofat D r . E m i l Heißler. Als Vertreter der Großdentschen Partei zählte
Heißler vom 22. M a i 1921 an zu den Mitgliedern des
Innsbrucker Gemeinderates. Er übte eine segensreiche
Tätigkeit in der Dienst- und Rechtssektion, der Gefällssettion, der Schlachthoftommission, der Polizei-

uud Verlel)lssetlio» sowie im Wirtschaftsausschuß aus.
Nach der 192!l erfolgten Wahl zum Stadtrat übernahm er bis zu seinem Ausscheiden im Jahre ,1925
überdies das Referat für Personal- und Rechtsangelegenheiten im Rahmen der Stadtverwaltung. Zu seiner Ehre wehte daher am Tage seines Begräbnisses,
das unter Teilnahme des Herrn Bürgermeisters Doktor Lugger, des Stadtrates D i p l . - I n g . Rösche und
mehrerer Gemeinderäte im Westfriedhof stattfand, die