Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.10

- S.14

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Eine persönliche Schutzausrüstung, von den
Schuhen über den Einsatzanzug bis zum
Helm, hat jedes Feuerwehrmitglied.

„Der Feuerwehrheld
überlebt nur in Hollywood“
Innsbrucks Feuerwehren sind Tag für Tag zum Schutz der BürgerInnen
im Einsatz. Damit dieser gewährleistet ist, müssen die Einsatzkräfte
aber vor allem auf die eigene Sicherheit achten.

U

nfälle, Brände, Einsätze in Tunnels, aber auch Tierrettungen
und sonstige Hilfsdienste gehören zum täglichen Geschäft eines Feuerwehrmitglieds. Die Berufsfeuerwehr
Innsbruck (BFI) und die zehn Freiwilligen
Feuerwehren in der Stadt stehen stets
für die Sicherheit der InnsbruckerInnen
bereit. Im Ernstfall müssen sie sich in
erster Linie selbst schützen, um das Risiko für andere zu minimieren. „Ausbildung, Ausrüstung und Erfahrung sollen
dazu führen, dass das Risiko für die Einzelne bzw. den Einzelnen auf ein vertretbares Restrisiko minimiert wird“, fassen
Branddirektor Mag. (FH) Helmut Hager
und sein Stellvertreter DI Martin Gegen-

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INNSBRUCK INFORMIERT

huber, MBA, zusammen. Der für das Feuerwehrwesen zuständige Vizebürgermeister Christoph Kaufmann fügt hinzu:
„Natürlich sind die Feuerwehrfrauen und
-männer durch ihren Beruf bereit, ein
höheres Risiko einzugehen. Deshalb benötigt es Training und sie müssen ihre
Grenzen genau kennen. Es ist wichtig,
dass alle über eine gute, moderne Ausrüstung verfügen und alle Einsatzkräfte
stets gut geschult sind.“

Schutz der ganzen Mannschaft
Die BFI-Mitglieder absolvieren eine
sechsmonatige Grundausbildung, die geprägt ist von Unfallverhütung, Vorschriften und der richtigen Handhabung der

Geräte. Auch das richtige Verhalten im
Notfall sowie das Erlernen von Löschtechniken sind wesentliche Punkte. „Ziel
muss immer der Selbstschutz sein. Es ist
wichtig für jede und jeden, dass die eigenen Grenzen und die der Ausrüstung
gut eingeschätzt werden. Heldentum à
la Hollywood ist nicht angebracht, vielmehr kompetente, zeitgemäße Arbeitsund Vorgehensweisen“, betont Gegenhuber, der auf die dringende Notwendigkeit
der Gefahreneinschätzung hinweist.
„Junge, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nie alleine. Das Feuerwehrwesen ist ein Teamgeschäft. Die Aufgabe
der Führungskräfte ist es, auf den Schutz
der Mannschaft zu achten.“ Neben der