Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.10

- S.13

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Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider

© A. AISTLEITNER

© FOTOW
ERK AICH
NER

„Seitens der Stadt Innsbruck werden die Rahmenbedingungen für
ein sicheres Miteinander auf der
Straße ständig optimiert. Es sind
jedoch alle Verkehrsteilnehmerinnen
und -teilnehmer zur gegenseitigen
Rücksichtnahme aufgerufen.“

Bei Ampeln, wie jenen in der Salurner
Straße, hat die Straßenbahn Vorrang.
Dafür sorgt die variable Schaltung.

sich die Polizei um deren Überwachung.
AutofahrerInnen, die das Rotlicht der Ampeln überfahren, werden erfasst und die
Übertretung wird zur Anzeige gebracht.

Rücksichtnahme auf
FußgängerInnen und Öffis
Neben dem allgemeinen Verkehrsaufkommen berücksichtigen die Signalanlagen
besonders FußgängerInnen und den öffentlichen Verkehr. Ziel ist es, speziell der
Straßenbahn die Durchfahrt ohne Verzögerungen zu ermöglichen. Dazu melden
sich Straßenbahnen, aber auch Busse, per
Funk an den Ampeln an. Daraufhin werden
diese entsprechend geschaltet. „Die hohe
Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs
und die stetig steigende Sicherheit im Signalablauf bei gleichbleibender Verkehrsbelastung fordern einen Tribut. All das
geht zulasten der ,Grünen Welle‘ für den
Privatverkehr“, macht Referent Kaufmann
deutlich.
In Bezug auf FußgängerInnen weiß er: „Generell sind die Freigabezeiten bei Ampeln
so berechnet, dass sie bei normaler Gehgeschwindigkeit den kritischen Bereich
passieren und den sicheren Gehsteig errei-

chen. Dies gilt auch, wenn die Ampel bereits blinkt.“ Personen, die zum Überqueren etwas mehr Zeit benötigen, können
die Grünphase durch einen Knopfdruck an
mehr als der Hälfte der Ampeln im Stadtgebiet verlängern.

Vorankommen ohne Hindernisse
Intelligente Lösungen im Straßen- und
Wegebau, bei Kreuzungen und bei Ampelschaltungen sowie Wegweisern fördern
den Komfort, das Wohlfühlklima und vor
allem die Sicherheit.
Konkret bedeutet das, dass beim Neubau
von Straßen sowie im bereits bestehenden
Straßennetz die Notwendigkeit von Schutzwegen kontinuierlich überprüft wird. Bei
Neu- und Umbauten wird speziell darauf
geachtet, den Straßenraum barrierefrei zu
gestalten. Dies geschieht etwa mit entsprechenden Absenkungen vor Gehsteigen in
Kreuzungsbereichen und vor Schutzwegen
sowie bei taktilen Leitsystemen.

Facetten des Verkehrs im Blick
Genaue Messungen des Verkehrs sowie
Erkenntnisse über das Verhalten der VerkehrsteilnehmerInnen sind Grundlage für

Planungen und Weiterentwicklungen der
städtischen Infrastruktur. Außerdem kann
die Wirkung bereits umgesetzter Maßnahmen damit evaluiert werden.
Die Stadt konzentriert sich ständig auf den
aktuellen Verkehrsfluss. Das Amt für Verkehrsplanung und Umwelt erhebt regelmäßig Daten zur Mobilität. Dies geschieht
mithilfe altbewährter Induktionsschleifen,
Infrarot-, Radargeräten, Videokameras,
aber auch durch Erdmagnetsensoren, die
knapp unter dem Asphalt angebracht sind.
Neueste Technologien machen es möglich, das perfekte Programm auszuwählen.
Doch auch Verkehrszählteams und stichprobenartige Befragungen von VerkehrsteilnehmerInnen liefern unverzichtbare
Kennzahlen.
Da die Lebens- und die Wohnqualität unmittelbar mit der Luftgüte zusammenhängen, wird auch diese ständig überwacht. An
vier Messstellen (Nordkette, Sadrach, Fallmerayerstraße und Andechsstraße) erfolgt
durch das Amt der Tiroler Landesregierung
eine Langzeitbeobachtung der sogenannten Luftschadstoffsituation. Die Ergebnisse der Messungen sind unter www.tirol.
gv.at/themen/umwelt/luft abrufbar. AA
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