Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.9

- S.19

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2016_Innsbruck_informiert_09
Ausgaben dieses Jahres – 2016
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
© FOTOWERK AICHNER

© TIROLER SAGEN- UND MÄRCHENFESTIVAL

Das lange Leben von
Abfällen in der Natur
„Die Mitarbeiter des städtischen Forstamtes sind für
wichtige Aufgaben zuständig, wie beispielsweise
die Pflege des Schutzwaldes. Wenn diese Fachkräfte
mit der Abfallentsorgung beschäftigt sind, leiden
darunter die eigentlichen Aufgabengebiete. Das geht
leider auf Kosten von uns allen. Darum bitte ich alle bei
der Vermeidung von Abfällen aktiv mitzuhelfen.“
Stadtrat Franz X. Gruber

Taschentuch
Bananenschale
Zeitungspapier
Zigarettenstummel
Kaugummi
Einkaufsackerl
Aludose/Tetra-Pack
Glasflasche

> ½ Jahr
> 1 Jahr
> 1 Jahr
> 2 Jahre
> 5 Jahre
> 40 Jahre
> 100 Jahre
> 4.000 Jahre

(Quelle: www.umweltprofis.at)

Auch Bioabfall
gehört nicht in
den Wald!

unverständlich, denn wenn Getränke und
Essen voll und schwer mit auf den Weg genommen werden, müssten die leeren und
leichten Verpackungen am Weg nach Hause kein Problem darstellen“, erklärt Forstamtsleiter DI Andreas Wildauer.
Waldbewohner, wie beispielsweise Rehe,
Füchse und Eichhörnchen, fressen den
Abfall bei der Nahrungsaufnahme mit.
Aber auch liegengelassene Lebensmittelreste, wie beispielsweise Wurstsemmeln
oder Süßigkeiten sind für die Tiergesundheit nicht zuträglich. „Die Verdauung der
Waldbewohner ist nicht auf unsere Lebensmittel eingestellt. Wir beobachten
immer wieder, dass Tiere an Durchfall leiden. Dies kann in extremen Fällen zu Dehydrierung und zum Tod führen“, erläutert Referatsleiter und Förster Ing. Albuin
Neuner und führt weiter aus: „Gefährlich
für die Tiere sind auch Glas- und Porzellanscherben, an denen sie sich schneiden
oder die sich eintreten.“
Speziell im Sommer bergen Glasscherben
aber noch eine weitere Gefahr: Durch einfallende Sonnenstrahlen funktionieren sie
wie Linsen und können einen Waldbrand
verursachen.

der Natur ein Anliegen, wie Forstamtsleiter Wildauer bestätigt: „Je früher die Menschen mit dem Thema Wald sensibilisiert werden, desto größer sind Erfolg und
Nachhaltigkeit.“
Schulklassen der Innsbrucker Pflichtschulen haben die Möglichkeit im Rahmen des Waldpädagogik-Angebotes des
Forstamtes wesentliche Einblicke in diesen sensiblen Lebensraum zu bekommen. Beispielsweise wurde ein Projekt
der Volksschule Franz-Fischer-Straße mit
dem ersten Preis beim Internationalen Alpinen Schutzwaldpreis – Helvetia ausgezeichnet. Unter dem Titel „Waldjahre – der
Lebensweg eines Baumes“ beschäftigten
sich die SchülerInnen bei regelmäßigen
Aktionstagen mit der Thematik und wur-

den dabei von den städtischen Förtserinnen und Förstern begleitet und unterstützt.
Im Juni dieses Jahres wurde das Waldund Moormärchen in Tantegert uraufgeführt. Auf spielerische Weise konnten sogar die Kleinsten lernen, wie sie sich im
Wald verhalten und welche Auswirkungen dies auf die Tier- und Pflanzenwelt
hat. VL

Weitere Informationen:
Amt für Land- und Forstwirtschaft
Trientlgasse 13
Tel.: +43 512 5360 7180
E-Mail: post.land.forstwirtschaft@
innsbruck.gv.at

Jede Woche
wie Geburtstag!

Frisch, saisonal, regional:
Tiroler Gemüse und
viele Bauernprodukte
zum Auswählen.

Umweltbewusstsein
früh schaffen

05238 / 88188
www.bauernkiste.at

Dem städtischen Amt für Land- und Forstwirtschaft ist der sorgsame Umgang mit
Inserat_Bauernkiste 119x60mm_ibk_informiert_4.indd 1

10.08.16 14:54

INNSBRUCK INFORMIERT

19