Innsbruck Informiert

Jg.2016

/ Nr.6

- S.12

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Erstes BürgerInnenforum:
Eine große Chance aktiv mit dabei zu
sein, wenn ein Stadtviertel entsteht

Erstes BürgerInnenforum: Eine
große Chance aktiv mit dabei zu
sein, wenn ein Stadtviertel entsteht.

„Komm, wir planen einen
Stadtteil“: BürgerInnen aktiv
beim Campagne-Areal
Im Rahmen des kooperativen Planungsverfahrens für das CampagneAreal wurde Ende April das erste BürgerInnenforum veranstaltet.
Das Interesse war groß – rund 160 Interessierte nahmen teil.

A

m Campagne-Areal entsteht auf
einer Fläche von rund 84.000 m2
ein neues Stadtviertel mit rund
1.000 Wohnungen, Grünflächen, Sportanlagen sowie sozialer Infrastruktur. Koordiniert wird das Projekt von der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG).
Neben einem Mobilitätskonzept und einem Energiekonzept wird bei den Planungen auf soziale Nachhaltigkeit gesetzt. Um das größte Potenzial aus dem
Projekt zu schöpfen, wird erstmals in
Innsbruck ein sogenanntes „kooperatives
Planungsverfahren“ durchgeführt. „Das
Areal in der Reichenau bietet die ein22

INNSBRUCK INFORMIERT

malige Chance, einen neuen hochwertigen Stadtteil zu entwickeln. In Bezug auf
die vorausschauende Planung für diese
8,5 Hektar Stadtgebiet ist die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger für die
Stadtregierung wesentlich“, betont Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Das kooperative Planungsverfahren
stellt eine neue Methode dar. Uns geht
es darum, die Bürgerinnen und Bürger
einzubinden. Wir haben keine vorgefertigten Pläne in der Schublade und nehmen ihre Anregungen gerne auf“, betont
Planungsstadtrat Mag. Gerhard Fritz
Ende April.

BürgerInnen beteiligen
sich am Planungsprozess
Es gibt noch viel Gestaltungsspielraum,
der in den kommenden Monaten gemeinsam mit den drei Architektenteams Rüdiger Leiner (Wien, u. a. Seestadt Aspern), Futurafrosch/MET (beide
Zürich) sowie dem Innsbrucker Büro
Stadt:Labor (Mutschlechner/Lanz) in einen Plan gegossen wird.
So entsteht ein städtebauliches Leitbild, das die Bauplätze, die Erschließungen und Grünflächen im Bereich
des Campagnereiter-Areals sowie die
Entwicklung eines möglichen Schul-

campus unter Federführung und Projektleitung der IIG festlegt. Neben der
Verfahrensbetreuung werden ein BürgerInnenforum und eine offene Werkstatt
mit BürgervertreterInnen angeboten.
Lenkungs- sowie Fachplanungsgruppen
der Stadt Innsbruck und externen ExpertInnen (zu den Themen Verkehr, Energie, soziale Nachhaltigkeit, Besiedlungsmanagement, Baugruppen, Schallschutz
und Recht) ergänzen neben den Architekturteams das Konzept.
Es gilt, den Spagat zwischen dichtem, belebtem städtischen Lebensraum sowie
attraktiven Freibereichen und der Architektur zu schaffen.

BürgerInnenforum als Kick-off
Mitmachen, sich beteiligen und die eigene Sichtweise einbringen konnten Interessierte beim ersten BürgerInnenforum im April. Angesprochen wurden u. a.
die Themenbereiche Mobilität, Sport und
Bebauung. Alle Anliegen und Vorschläge wurden gesammelt und aufgenommen. Insgesamt geht es darum, Lösungen für mögliche Nutzungskonflikte zu
finden und bereits im Vorfeld Probleme
zu lösen, ohne städtebauliche Ziele, wie
ein Mobilitäts- bzw. zukunftsweisendes
Energiekonzept und soziale Nachhaltigkeit, außer Acht zu lassen.
Intensiv diskutiert wurden Fragen zu Dimension und Dichte des Bauvorhabens.
Auf Wunsch der Interessierten sollen
kleine Geschäfte, Cafés sowie ein Veranstaltungszentrum eingeplant werden.
Auch die Punkte generationenübergrei-

„Leistbares Wohnen für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker ist der Stadtpolitik
ein wesentliches Anliegen. Ich freue mich,
dass wir mit dem Campagne-Areal auch
für künftige Generationen günstigeren
Wohnraum schaffen können.“
Stadtrat Andreas Wanker

fendes Wohnen und SeniorInnenwohnungen wurden angesprochen. Die Meinungen, wie gebaut werden soll, gingen
auseinander. Knackpunkt war die Größe
der Einheiten, die entstehen sollen. Vor
allem deshalb, weil dies mit der Größe
und der Gestaltung der Freiflächen zusammenhängt.

den. Zu diesem Zweck werden die erforderlichen Teile und Flächen an die NHT
bzw. die Innsbrucker Stadtbau verkauft
und diesen dort Baurechte eingeräumt.
Dafür leistet die NHT eine stufenweise
Akontozahlung bis zum Jahr 2024 über
insgesamt acht Millionen Euro, welche
auf den Kaufpreis bzw. den Baurechtszins angerechnet wird. KR

Planungen beginnen jetzt
Am 27. Jänner fällte der Innsbrucker Gemeinderat den Grundsatzbeschluss. Bereits am 14. März wurden die Verträge unterzeichnet. Einen Monat später fiel die
Entscheidung über die ArchitektInnen für
die Grundlagenplanung. Nach dem BürgerInnenforum am 27. April wurde das
Verfahren gestartet. Monatliche Treffen
garantieren die Effektivität. Am 15. Juni
zwischen 17:00 und 20:00 Uhr können
sich BürgerInnen im Volkshaus Reichenau informieren. Bis Juli wird in Workshops
das Leitbild zum Areal erarbeitet.
Mit September soll der endgültige Masterplan stehen, der eine Bündelung der
vielseitigen Interessen darstellt. Darauf
aufbauend wird ein einstufiger Architekturwettbewerb für die einzelnen Baufelder durchgeführt. Der erste Spatenstich
soll mit Ende 2017 / Anfang 2018 stattfinden.

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Wohnbauträger festgelegt
Im Rahmen eines Partnerschaftsvertrages wurde festgelegt, dass die Wohnungen zu 40 Prozent von der Neue Heimat
Tirol (NHT) und der Innsbrucker Stadtbau
sowie 60 Prozent von der IIG gebaut wer-

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