Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.5

- S.8

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Nummer 5

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 8

tralst gelegenen Schule, in der Wilmschule. Über die
Großtat dieser Neugründung dlirch die Person Sailer
im Gedanken an die soziale, humanistische wie religiöse Bereitschaft und die Auswirtungen in pädagogischer Hinsicht, wird,noch eigens berichtet werden.
Nach vier Jahren größten Einsatzes an dieser Schule
und der Überlastung durch die vielen Auftlärnngsuorträge für Lehrer sowie die Heranbildung eines
qualifizierten Lehrernachwuchses waren seine Kräfte
derart verbraucht, daß er nach einer schweren Operation bereits im Jahre 1929 im Alter von 42 Jahren
in die „amtliche" Pension ging.
Von seinem literarischen Schaffen in dieser Zeit
ist uns nur ein Bühnenstück „Kunz von der Rosen"
bekannt, das im „Brenner", dessen Kreis er eng
verbunden war, veröffentlicht wurde und das durch
seinen sprachphilosophischen I n h a l t großes Aufsehen
erregte.
I n den folgenden Jahren finden wir Sailer in
Wien bei Professor Fröschl, mit dem ihn von da an

eine liefe persönliche wie geistige Freundschaft verband, weiiers in Frankreich, im Elsaß, im Epileptikerdorf Vethel sowie bei Professor Hanselinann in der
Schweiz.
Während deszweitenWeltkriegesführte er auf seine
Art und großteils allein ein heim für schwererziehbare Jugendliche in Hall. Es scheint diese ^eit mil
unheimlichen Erlebnissen angefüllt zu sein. Roch Jahre
nachher lain Sailer in ernstem Veisammensein immer
wieder darauf zu sprechen.
Ohne Rast, von einer unheimlichen Aktivität erfüllt,
nahm er sich nach dem Kriege der sprachgestörlen
Binder an. I n dieser Epoche des Schaffens wirkte er
vor allem in Vorarlberg, bis es ihm mil Hilfe Pro
fessor Dr. Scharfetters vor wenigen Jahren gelang,
an der Nervenheilanstalt in Solbad Hall eine eigene
Abteilung für Hörstumme zu errichten. Und in diesem
Schaffen endet das unermeßlich reiche Leben dieses
ungewöhnlichen Menschen, still und ohne Klage.
k. I. ?.
Hans Falch, Sonderschullehrer

Naturliche Bevölkerungsbewegung
Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt!

Standesfälle
im April

Eheschließungen
Geburten
Knaben
davon „ « . . . .
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kriegssterbefälle

Insgesamt

davon

Ortsansässige

1958

1957

1950

1958

«7

«2

103

!V1: 00
5V 6 1


«3



222
112
110
190
32
li
11?
1

22«
113
113
199
27
3
117

240
12«
112
204
36
4
142
2

11N
53

115
5?


17


124

89

103



2



57
9?
13
4

1

1957

195l>

04
00
105
19
4

(nnchträglich bcurtuüdrt)

Stadtmagistrat Innsbruck
Zl. VI

Innsbruck, 1^. Mai 1958

Öffentliche llusfchreidung
das Bauvorhaben Reichenau Block „ D " mit
W Wohnungen werden die
Zimmermeisterarbeiten,
Dachdcckerarbeiten,
Spenglerarbeiten,
Elettroinstalllltiono- und
Wasserinstallationsarbeiten
öffentlich ausgeschrieben.
Die Ausschreibungsunterlagen können täglich außer
Samstag im Stadtbauamt, Neues Rathaus, I n n s bruck, Fallmerayerstraße Nr. 1, : l . Stock, Zimmer 110,
ab 9. J u n i 1958 in der Zeit von 11 bis 12 Uhr und
1? bis 18 Uhr gegen Erlag von 8 15.— je Exemplar

der Zimmermeister-, bzw. Dachdecker-, bzw. Spenglerarbeiten und 8 25.— je Exemplar der Elettro-, bzw.
Wasserinstallalionsarbeiten bezogen werden, woselbst
auch Planeinsicht genommen werden kann.
Die Angebote sind nnter Beniilznng des ^eisll,mv>
Verzeichnis-Vordruckes, firmenmäßig gezeichnet nud
verschlossen, mit der Aufschrift „Angebot für ^inunermeister-, bzw. Dachdecker-, bzw. Spengler-, bzw. Elettro-, bzw. Wasserinstallationsarbeiten" Bauvorhaben
Reichenau Block ,,l)"
bis Dienstag, den 2 l , Juni
1958, 15 Uhr, beim Stadtbauaml, N e n ^ Nallmu>>,
:l. Stock. Zimmer 401, abzugeben.
Die Eröffnung der Anbote erfolg» um glcichcn
Tage um 15.15 Uhr im Neuen Ralliaus, ."!, Sloct. .;>>»
mer lll), vor anwesenden Anlwlsleller», Nach 1.»
" Uli»"
de Anbote werde» nichl mein" ln"i"intsichligl.
Der l. Vizebürgerineisler,
Hans Flöckinger e. H.