Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1958

/ Nr.3

- S.5

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1958_Amtsblatt_03
Ausgaben dieses Jahres – 1958
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Nilmmer:l

der Landeshauptstadt Innsbruck

Teil w i l d Sie das Leden dazu zwingen, interessier! zu
scili, jo u"erden Sie eine wirtsame Lehre erhallen, und
zwar die. dasj einmal der rasche wirtschaftliche Alisban
der Zweiten Repllblik wohl dein Arbeitsfleis; dor Berufstätigen zu danken ist. das; darüber hiilaus aber
auf parlamentarischer Ebene die Kräfte des Ralionalrates ini Zusammenwirken jene Voraussetzungen
geschaffen linden, die znm Abschlusz des Slaatsuer
träges geführt haben, lind
einein ^^unfche des
österreichischen Voltes Rechnung tragend
ans so
zialpolitischem (Gebiete (besetze beschlossen wurden, die
als fortschrittlich bezeichnet werden müssen.
Ihnen steh! noch viel bevor. Vieles, das Sie kaum
erahnen. Je gerüsteter Sie sind, um so besser. Das
geistige Rüstzeug ist nun einmal das Wichtigste, das
Sie im sieben brauchen. Dieses Rüstzeug für den
Perus und für das Leben wünschen wir jedem einzelnen von Ihnen und viele Erfolge auf I h r e m weiteren Lebensweg, viel Freude in Ihrem beruflichen
Tun und eine glückliche Zukunft — eine glückliche
Zukunft aber i n Frieden und Freiheit.
Zum Abschluß sangen alle, begleitet vom Städtischen
Symphonieorchester, die Landeshymne und die Bundeshymne.
I m Anschluß an den Festakt erhielten sämtliche

Seite 5

Iungbürgerinnen und Iungdürger edemalls das
..Tiroler Iungdürgerdmh" als Feslgade der Sladl
Iuusbruck ausgehändigl.
Um auch jene, die verhinderl inarel!, dein Festal!
im Großen Eladtsaal beizuwohnen, an der Freude,
die alle Teilnehmer erfiillle. leilhaben zn lassen
wnrde ihnen das „Tiroler Iungdürgerbuch" mit einem
Sllireiben des Bürgermeisters als (Gescheut der Stadlgemeinde Innsbruck und als Erinnerung an die Erlangung der vollen politischen und bürgerlichen
hechle und Pflichten zugesandt,
Am Abend waren die Inngbürgerinnen und I u n g biirger nochmals Gäste der Stadt Innsbruck bei einer
Festuorstellung im Tiroler Landestheater. dei welcher
die tomische Oper in einem A l t „Bastien uud Bastieilne" uon W. A. Ätozart und „Die Kluge", die
Geschichte von dem König und der klugen Frau, von
Carl Orff in Szene gingen.
Diese Festvorstellung wurde von Bürgermeister Dr.
Lugger wiederum durch einige Vegrüßungsworte eingeleitet.
Zahlreiche, in sehr herzlichen Worten gehaltene
Dankschreiben bewiesen den starken Widerhall, den
diese erste Iungbürgerfeier bei den jungen I n n s bruckerinnen und Innsbrnckern gefunden hatte.
Dr. Wilhelm Trentinaglia

Aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck
trat am 6. März 1958 zu einer Neschüftssitzung zusammen. Er hatte sich mit einer Reihe uon Anträgen
des Bürgermeisters, des Stadtrates und des Vau-

ausschusses zu befassen.
Auf Grund des ^ 19 des Wohnungsanforderungsgesetzes vom 22. August 1945 hat die Gemeinde für
den Verzicht auf die Anforderung von Wohn- und
Geschäftsräumen Abfindungsbeträge in der Höhe
oon insgesamt 8 409.495.20 vereinnahmt. Die Gültigkeitsdauer des W A G ist mit 31. Dezember 1955 abgelaufen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung dieses Betrages hat der Gemeinderat beschlossen, ihn als
Deckungsmittel für Wohnhausbauten dem ao. Haushalt zuzuführen.
Zur Errichtung eines Wohnblocks in der Neichenau
mit ,"l0 Mietwohnungen zur Varackenbeseitigung in
Innsbruck wurde der Antrag angenommen, aus M i t teln der A 8 1.^<>5.2 auszunehmen.
Für ein oon der Innsbrucker Messe-Ges. m. d. H.
bei der Spartasse Innsbruck aufzunehmendes Kontokorrent-Darlehen oon 5 2, M0.000. wurde beschlossen,
das; die Stadtgemeinde mit den zwei übrigen Gesellschaftern. Land Tirol und Kammer der gewerblichen
Wirtschaft, die Milhaslung als Bürge und Zahler
übernimmt. Ferner wurde beschlossen, der Tiroler
Gemeinnützigen Wohnungsbau- und Siedlungs-Ges.
m.b.H. in Innsbruck zur Durchführung eines Bau>
l,wlHabens
in
Reu ^"iiin
ein
Darlehen
uon
>! 17l.25»>.— zu gewähren. Die Gesellschaft hat sich zu
oerpslichtcn, der Stadtgemeinde auf die Dauer des
Bestandes des Hauses das Recht der Erst- und Rächbesiedlung einzuräumen.

Als sehenswert wurde die Ausstellung „ M a r i a
Theresia und T i r o l 1740—1780", die vom M a i bis
Oktober 1958 i n Räumen der Hofburg gezeigt wird
und von 20 Uhr bis 22.30 Uhr geöffnet sein wird,
besprochen. Die Bevölkerung wird die Ausstellung
zu einem Eintrittspreis von 8 2.— besuchen können.
Für diese Ausstellung wurde eine Subvention von
8 40.000.— genehmigt.

Beschlossen wurden ferner:
Der Teilbebauungsplan Höttinger Au-Ost für den
Bereich Mitterweg und Nechenweg, P l a n Rr. 83/i;
der Teilbebauungsplan Höttinger Au-Ost für das
Gebiet zwischen Fürstenweg und Mitterweg, P l a n
Rr. 83/K;
der Teilbebauungsplan Rr. 100/K, Arlbergftraße
uon Höttinger Auffahrt bis Lohbachsiedlung;
der Teilbebauungsplan Rr. 66/c zum Bebauungsplan Hötting-West;
der Teilbebauungsplan Rr. 15/I> für das Stadtgebiet zwischen Ätaria-Theresien-Straste. M a r i m i l i a n straße nnd Fallmerai)erstras;e, bis Höhe Schmerlingstrasze reichend.
Gleichzeitig wurden für diese Gebiete die alten
Pläne auszer Kraft gesetzt.
Für das Gebiet südlich der Bahnlinie nach Hall,
beiderseits der Haller Strasse zwischen Rauchiuühle
und Stadtgrenze bei der Dachpappenfabrit Dörr bis
zum I n n , wurde Bausperrc beschlossen.
GR. Prazeller sprach sich dafür ans. die Planung
für Gebiete, über die Bansperren ausgesprochen wurden, mit größtmöglichem Tempo dnrchznjüliren. damit
die Bausperren wiederausgehoden werden können.
Der Gemeinderat genehmigle Ausnahmen nach F 7^l
I B O für die Gpn. 2951/2, 2951/13, KG. Hotting, und