Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.12

- S.26

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Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Gemeinsam leben, gemeinsam verändern!

D

ie Innsbrucker Stadtgesellschaft ist
voll mit Perspektiven und Kompetenzen, die in eine positive Stadtentwicklung eingebunden werden können.
Die Stadtteilentwicklungsprojekte Anpruggen, Mühlau und Vill, aber auch
zahlreiche konkrete städtische Projekte
beweisen, dass das sich Einbringen in offenen Planungsprozessen, die den eigenen
Lebensraum betreffen, für alle Beteiligten
von Vorteil ist und sich lohnt. Mit der Umsetzung der machbaren erarbeiteten Projekte
und Strukturen, folgt der nächste Schritt

seitens der Politik. Als Nächstes steht die
Optimierung der Grundlagenarbeit an:
Verbesserung der Kommunikationswege,
Vernetzung mit bestehenden zivilgesellschaftlichen Strukturen und dem neuen
Ehrenamt und vieles mehr. So verbessern
wir gemeinsam die Lebensqualität in Innsbruck durch Einbindung und aktiver Mitgestaltung der Stadtgesellschaft. Für mich,
die Zukunft der Kommunalpolitik. Gemeinsam leben, gemeinsam verändern.

GR Mesut Onay
mesut.onay@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Schwarmintelligenz – Qualität vor Quantität bitte!

S

chwarmintelligenz, also die vermeintliche Fähigkeit einer Gemeinschaft,
gemeinsam sinnvoller und intelligenter
handeln zu können, beschreibt das ergebnisorientierte Zusammenspiel einer Gruppe. Dieses kann durchaus neue und ungesehene Qualitäten entwickeln. Aber es
muss nicht. Das Ergebnis, zu dem eine
Gruppe kommen kann, ist nicht immer neu
und vor allem ist es nicht immer qualitätsvoll. Das Erfolgsgeheimnis für das Leben im
Schwarm lautet: Informieren statt informiert werden. Wir müssen selektiv konsu-

mieren und selektiv kommunizieren. Und
vor allem: Selber denken, statt denken lassen! Das ist das große Missverständnis hinter der Leichtfertigkeit des Schwarms und
der streumunitionierten Verwendung des
Begriffs. Und man beachte, wo die sogenannte Schwarmintelligenz oftmals keinen
Halt machen will, aber muss: Vor der Verletzung von Menschenrechte, dort wo Kritik
aufhört sachlich zu sein und zur Verhetzung
wird und beim Schutz von Schwächeren
und all jenen, die in unserer Gesellschaft
benachteiligt sind.

GRin Angela Eberl

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Echte Bürgerbeteiligung statt Berufsquerulantentum

D

er Begriff der Bürgerbeteiligung wird
in Sonntagsreden gerne in den Mund
genommen, in der Umsetzung hapert es
dann aber meist – auch in Innsbruck. Direktdemokratische Elemente sind im österreichischen politischen System völlig
unterrepräsentiert, wohl auch, weil es vielen Politikern im Grunde genommen unangenehm ist, wenn Bürger zu viel mitbestimmen. Man sieht dies auch, wenn
immer wieder behauptet wird, bestimmte Themen würden sich nicht dazu eignen,
dem Souverän zur Abstimmung vorgelegt

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INNSBRUCK INFORMIERT

zu werden. Dies ist natürlich blanker Unsinn, die Bürger haben das Recht, über
jede politische Frage zu entscheiden. Zudem müssen die Ergebnisse von Volksbefragungen, Volksbegehren und Petitionen ernstgenommen werden: Liegt eine
ausreichende Unterstützerzahl vor, hat
sich die Politik daran anzupassen, anstatt
unerwünschte Anliegen in der Schreibtischlade verschwinden zu lassen. Nur so
beteiligen sich auch breite Schichten am
politischen Prozess, anstatt nur ein paar
linken Berufsquerulanten.

Ihr Rudi Federspiel
Klubobmann