Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.6

- S.60

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Stadtgeschichte

Aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum

Innsbruck vor 100 Jahren
Am Anfang des sechsten Kriegsmonats
von Mag.a Anneliese Außerdorfer

05. Juni 1915
Theater und Musik. Morgen Sonntag,
den 6.d.Mts., gelangt nachmittags 3 Uhr
das hochinteressante Ritterschauspiel
„Der Geist des gemordeten Markensteiner“ zur einmaligen Aufführung. Dieses

Ritterstück ist eines der besten, welches
die Pradler Bühne in ihrem Archiv hat
und wurde stets mit großem Beifalle aufgenommen. Vorverkaufskarten sind in
der Konditorei Munding, Kiebachgasse,
erhältlich.

09. Juni 1915
Straßengeburt. Heute gegen halb 3 Uhr
früh wurde in der Maria-Theresienstraße
eine junge Tischlersfrau aus dem Pustertal, welche ihren hieher eingerückten
Mann besucht hatte, von Wehen überrascht; sie war auf dem Wege in die Landesanstalt. Im Hause der Bäckerei Schärmer fand sie den nötigen Beistand, die
nahe Rettungsabteilung besorgte alles
weitere und brachte Mutter und Kind, ein
Mädchen, ans gewünschte Ziel.

© STADTARCHIV/STADTMUSEUM (3)

01. Juni 1915
Frauen als Straßenbahnschaffnerinnen. Die durch den Krieg bedingte Verminderung des Personalstandes bei den
Innsbrucker Straßenbahnen und die Fürsorge der Betriebsleitung, für einen guten
Verkehr zu sorgen, hat zu außergewöhnlichen Maßnahmen geführt und die Betriebsleitung bestimmt, mit der Einstellung weiblicher Schaffner zu versuchen.
Diese sollen vorerst als Begleitschaffner
bei Anhängewagen Dienste tun.

15. Juni 1915
Platzmusik im Hofgarten. Programm
für heute abends: 1. „Deutschland in
Waffen“, Marsch von Blankenburg; 2. Ouverture zur Oper „Rienzi“ von R. Wagner;
3. „Mathilden“ Walzer von R. Mühlberger; 4. Fantasie aus der Oper „Alessandro Stradella“ von Flotow-Mühlberger; 5.
Fragmente aus der Operette „Ein Walzertraum“ von Strauß.

16. Juni 1915
Vom Gastgewerbe. Das Gasthaus Erzherzog Maximilianbad (Venusbad) in der
Höttinger Riedgasse, welches seit November geschlossen war, ist nun wieder
bewirtschaftet und befindet sich in guten Händen. Ebenso wird auch das dazugehörige einzige Heilbad in Innsbruck,
das „Venusbad“, am 19.d.M. eröffnet. Näheres ist aus dem heutigen Anzeigenteil
ersichtlich.

17. Juni 1915
Die fleischlosen Tage. Der Stadtmagistrat Innsbruck teilt uns mit: Zur Vermeidung unrichtiger Anwendungen
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