Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.6

- S.53

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Gesamter Text dieser Seite:
Das Ehepaar Lisa-Maria Fantin und
Marcel Seitlinger bei ihrer Hochzeit im
Goldenen Dachl zu den Dreharbeiten von
„Vier Hochzeiten und eine Traumreise“.

Eigentlich laufen die meisten Trauungen in Innsbruck ruhig und strukturiert
ab. Aber auch hier hat Markus Tilly in
seinen knapp zwei Jahrzehnten als Standesbeamter bereits die eine oder andere Kuriosität erlebt: „Ein Paar wollte sich,

Tracht wird immer beliebter
Auch über die Kleidung der Brautpaare
kann der Standesbeamte etwas erzählen: „Früher heirateten mehr Bräute in
Weiß“, erzählt Tilly. Dafür seien aktuell
besonders Trachten beliebt. Dirndl und
Lederhose sind also „in“ bei Brautpaaren. Aber auch ganz leger kommen so
manche Paare zu ihrer Hochzeit.
Innsbruck ist nicht nur bei Einheimischen ein beliebter Hochzeitshotspot –
auch viele TouristInnen nutzen die Möglichkeit. So traute Tilly beispielsweise
auch schon Paare aus den USA, Nigeria
oder England.

Und Action!
Die bekannte deutsche Serie „Vier Hochzeiten und eine Traumreise“ machte
kürzlich in Innsbruck Station. Ein junges Innsbrucker Paar hatte sich beworben und tritt nun mit seiner Hochzeit

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ha

Halloween-Hochzeit & Tattoos

statt echte Ringe zu tauschen, welche
tätowieren lassen – direkt im Trausaal.
Das war leider nicht möglich, das Goldene Dachl ist schließlich kein Tattoostudio.“ Auch an eine „Halloween-Hochzeit“,
die am 31. Oktober 2013 stattgefunden
hat, erinnert sich Tilly noch genau. Dabei
war das Brautpaar ziemlich gruselig geschminkt. Ja gesagt haben sie trotzdem.
Eine Beschränkung bei standesamtlichen Ehen gibt es nicht. Das beweist das
Beispiel einer Dame, die insgesamt acht
Mal in Innsbruck geheiratet hat.

Geb

Wetter auch im Freien – möglich. Neu ist
seit 01. November 2013 auch, dass ohne
TrauzeugInnen der Bund fürs Leben eingegangen werden kann. Eine Hochzeit zu
zweit allein mit StandesbeamtIn ist demnach möglich. „Das kommt gut an, viele
wollen in diesem Moment keinen Trubel.
Diese Trauungen sind oft sehr emotional,
das Brautpaar kann sich auf das Wesentliche konzentrieren“, so Tilly.
Neben traditionellen Vermählungen von
Mann und Frau führt Tilly mit seinen vier
KollegInnen auch immer wieder Verpartnerungen durch. Ungefähr 25 gleichgeschlechtliche Paare werden in der Tiroler
Landeshauptstadt pro Jahr verpartnert.
Im Ablauf der Zeremonie gibt es dabei
kaum Unterschiede zu einer Hochzeit.
Bürgermeisterin Mag.a Christine OppitzPlörer ist die annähernde Gleichstellung
gleichgeschlechtlicher Paare von Beginn
an ein Anliegen: „Die Stadt Innsbruck hat
bereits 2010 eine Diskriminierung in dieser Angelegenheit gleich von Beginn an
ausgeschlossen und beweist damit ihren Weitblick in gesellschaftspolitischen
Fragen. Diesen Weg werden wir in unserer Stadt auch weiterhin gehen.“

im Vergleich mit drei anderen an. Jenes Brautpaar, das von den KonkurrentInnen für seine Hochzeit insgesamt die
höchste Punktzahl bekommt, gewinnt
eine Traumreise. Die Hochzeiten dafür werden nicht gestellt. Die Paare geben sich dabei rechtsgültig das Ja-Wort.
Deshalb war diese Trauung auch für Tilly
eigentlich eine ganz normale: „Ich habe
nichts anders gemacht, es waren eben
ein paar Kameras mehr als sonst dabei.“
Und auch das Brautpaar strahlte nach
der Vermählung nicht weniger als jedes
andere.
Ausgestrahlt wird die Sendung auf dem
deutschen Privatsender VOX von Montag
bis Freitag, um 16:00 Uhr. DH

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