Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.6

- S.26

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2015_Innsbruck_informiert_06
Ausgaben dieses Jahres – 2015
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
DIE GRÜNEN

Wir schaffen leistbaren Wohnraum!

N

icht jeder Grund, der der Stadt gehört
oder gekauft werden kann, eignet sich
fürs Wohnen. Der Anteil der Grundstückskosten ist nicht das einzig Wesentliche:
„Auf der grünen Wiese“ kommt die Erschließung dazu. Es braucht Kindergärten,
Schulen, Grünflächen, Erholungsräume und
mehr. Das Bauen ist hier viel teurer als auf
Grundstücken, wo „sonst alles“ schon da ist.
Unsere IIG hat 6.000 Wohnungen im Altbestand mit einer Durchschnittsmiete von
3,50 €/m2 kalt. Mit den Gemeinnützigen
sind 16000 Wohnungen in der städtischen

Vergabe. Die NHT bietet im Neubau 7,50/m2
warm. Über 1200 solcher geförderter Wohnungen hat die Regierung in drei Jahren auf
den Weg gebracht. Mitten in der Stadt, mit
allem Nötigen in der Nähe.
Dort, wo wir Freiland umwidmen, verlangen wir einen Anteil an der Wertsteigerung für die Öffentlichkeit: mindestens
50% geförderte Wohnungen und 30% zu
Konditionen knapp über denen der Wohnbauförderung. Nicht zur Freude der GrundeigentümerInnen aber Die soziale Verantwortung geht vor.

Stadtrat
Gerhard Fritz
gerhard.fritz@gruene.at

SOZIALDEMOKRATISCHE PARTEI ÖSTERREICHS

Mut für große städtische Wohnprojekte gefragt!

B

ei Quadratmeterpreisen bis zu 20€ am
privaten Markt und einem prognostizierten Bevölkerungszuwachs von 13.000
Menschen bis 2025 braucht es große städtische Wohnprojekte!
Die SPÖ fordert, diese vor allem auf städtischen Grundstücken zu realisieren, da Private doppelt so viel für einen Quadratmeter
verlangen. Diese Grundstückskosten schlagen sich dann für die InnsbruckerInnen auf
den Mietpreis: Im Vergleich zum Bau auf
städtischen Gründen kann der Grundkostenanteil auf privaten Gründen mehr als

das Dreifache ausmachen! Um den horrenden Wohnungskosten entgegenzuwirken, braucht es langfristige Strategien
über die Gemeinderatsperiode 2018 hinaus! Es braucht mutige Widmungspolitik
bei Grundstücken und städtische Gründe
müssen vor allem für den sozialen Wohnbau anstatt für private Immobilienprojekte
verwendet werden. Noch sind wir die einzigen, die entsprechende Anträge einbringen und befürworten. Wir kämpfen weiter
für eine sozial gerechte Grundstückspolitik
der Stadt Innsbruck!

stv. Klubobfrau
Gemeindetätin
Sophia Reisecker

LISTE RUDI FEDERSPIEL

Schluss mit der Heuchelei in der Wohnungsfrage!

W

ie so oft irrt die Sozialdemokratie auch beim Slogan „Nur städtische Grundstücke ermöglichen leistbares
Wohnen“. Die angespannte Situation am
Wohnungsmarkt hat nämlich vor allem
politische Ursachen: Die Mietrechtsgesetzgebung, die Gewinnorientierung der
vermeintlich „sozialen“ Wohnbauträger,
das derzeitige Wohnbauförderungsmodell, aber auch die ungebremste Zuwanderung. Staatliche Überregulierung und
der Zustrom von Fremden aus aller Welt
verteuern das Wohnen in Innsbruck, Tirol

26

INNSBRUCK INFORMIERT

und Österreich zunehmend. Doch selbst
wenn man die Wohnungsfrage nur auf
das Thema Grundstückseigentum reduzieren wollte, müsste man rasch erkennen, dass auch hier der Ball bei der Politik
liegt: Seit Jahren liegt das riesige ehemalige Campagnereiter-Areal in der Reichenau brach, ohne dass die Stadtregierung
fähig wäre, es einer sinnvollen Bebauung zuzuführen. Mit einem Schlag könnten hier hunderte Wohnungen geschaffen
werden, wenn man nur wollte. Wir wären
dafür bereit!

Ihr Rudi Federspiel
Klubobmann