Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1957

/ Nr.10

- S.7

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 10

Seite 7

Zur Eröffnung der Innsbrucker Messe
Gelegentlich der feierlichen Eröffnung der 2.">. Innsdrucker Messe am - " 1 , September !!»."»? hielt Viirger
ineister Dr, Alois ^ n g g ^ >" uov den Clnengäsl^,,
folgende Ansprache!
Zum 25. Male Innsbrucker Messe wäre Ululali z»
Rückblick und Ausblick, I,n Jahre l ! ! ^ ! als internationale Blesse gegründet, hat sie ihre ^estigteil iu den
Inslalions- und ^l,<älir>l»gc"trise!! der ^U"ischentriegszeil bewiesen. "Mit der einsehenden wirtschaftlichen
Erholung nach dem zweiten Welttrieg neu ins Leben
gerufen, wurden ihre Ziele und Aufgaben durch ihren
geschäftsführenden Präsidenten Dr. ^ink auf den
Fremdenoertehrsbedarf und die bergbänerliche Landwirtschaft ali." wesentliche Hauptfattoren der W i r t schaft Tirols versachlicht. Die Innsbrucker Messe ist
und muh werden die Hotel-, Fremdenverkehrs- und
Sportmesse Österreichs.
Zu den Kinderkrankheiten der Innsbrucker Messe
gehörte ihre Obdachlosigkeit. Die Stadt ist diesen Leidensweg tapfer mitgegangen und hat ihr ihre Schulen
als Notunterkünfte zur Verfügung gestellt. Die Konzentration aber blieb immer die große Ausstellungshalle festgelegt. Vernunft wie die bisher aufgewandVoraussetzungen seitens der Stadt Innsbruck geschaffen, um das Messegelände in der heutigen Stadtmitte festzulegen und dadurch auch die Adaptierung
der Ausstellungshalle durch die Messegesellschaft zu
ermöglichen. Die Messe hat dies in großzügiger und
äußerst dankenswerter Weise vorgenommen und Zum
Abschluß gebracht. Es wäre wünschenswert, wenn nun
auch die vertraglichen Abschlüsse folgen könnten, die
immer noch durch geländemäßige Hemmungen hinausgezögert sind. Entgegen allen öffentlichen Erörterungen wird aber die Stadt Innsbruck ihrer Messefreundlichkeit keinen Abbruch tun und alles in nächster Zeit daransetzen, um die notwendige Arrondierung des Messegeländes zu erreichen. Die I n n s brucker Messe ist auf den Raum um die Ausstellungshalle festgelegt. Vernunft wie die bisher aufgewandten M i t t e l zwingen dazu. Innerhalb der kommenden

Monate aber muß die Messe aus ihrer Beengtheit
herausgesülm werde», die sie immer wieder hindert,
ilne» Ausgaben als die bedeutendste wirtschaftliche
Veranstaltung der Landeshauplsladl wie der westlichen Bundesländer überhaupt gerecht zu werden.
Daß die Sladl Innsbruck aus der Messe selbst ihren
Nutzen zieht, sei es nun als Sleuerzubringerin für die
Stadttasse oder als gute Kundschaft der Sladlwerte.
ist dabei weniger erwägenswert als der wirtschaftliche
Nutzen, den die Geschäftswelt und damit die gesamte
Bevölkerung ans ihr zieht; und wäre es nur durch
Verlängerung der Sommersaiso»,
Die maßgebenden Firmen unserem Landes, die im
Rahmen des Messeprogramms produzieren, möchte ich
auffordern, das Schaufenster der Innsbrucker Messe
auch eine Konjunkturfestigung und -sicherung für sich
konjunttur auf unmittelbare Aufträge verzichten läßt.
Die Firmen mögen daran denken, daß sie dabei nicht
nur dem Allgemeininteresse dienen, sondern damit
auch eine Konjunkturfestigung und -sicherung für fich
selbst treffen.
Die Markt- und Verkehrsbedeutung von Innsbruck
reicht bis in das erste Mittelalter zurück uud hat
neben der gebotenen Wehrhaftigteit überhaupt erst
zur Stadterhebung beigetragen. Diese handelspolitische Stellung ist bis in unsere Tage erhalten geblieben. M i t einer ihrer Träger ist die Innsbrucker
Niesse. Wäre sie aber nicht, so müßte sie geschaffen
werden, denn Innsbruck kann niemals darauf verzichten, Brennpunkt und Spiegel des wirtschaftlichen
Lebens des Landes T i r o l uud Handels- und uerkehrsmäßiger Kriftallisationspunkt im Dreiländerraum
Deutschland, I t a l i e n und Schweiz zu sein. Daher gilt
es, den Messeplatz Innsbruck auch in nächster Zukunft
noch weiter auszubauen und die Messegesellschaft hiebei zu unterstützen.
Den Veranstaltern, Ausstellern und Besuchern der
25. Innsbrucker Messe aber gilt mein besonderer Gruß
mit dem Wunsche eines großen geschäftlichen und
persönlichen Erfolges.

Natürliche Bevölkerungsbewegung
Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt folgende Bevölkerungsbewegung bekannt:
Insgesamt

davon

Stanbesfälle
im Teptemlier

Eheschließungen
Geburten
Knaben
davon m,.,. <
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kriegsstcrbefälle
(nachträglich dclirtmido!»

170
85
140
30
4
121

195«

1955

,«7

124

113

U: 74
?: 75

INI
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94
149
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110
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92
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84
48

79
15
2
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Ortsansässige

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