Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.4

- S.14

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Lebensraum Innsbruck

Nachträgliche Liftanbauten wie beim
Sennblock im Saggen erleichtern den
BewohnerInnen das alltägliche Leben.

Zu Hause ist es doch am
schönsten – auch im Alter
Zu schmale Türstöcke, Treppenhäuser ohne Lift oder Sanitäranlagen mit
Stufen oder hohen Türschwellen – bauliche Barrieren stellen ältere Menschen
wie auch Menschen mit Handicap oder Familien mit Kleinkindern häufig vor
Herausforderungen. Die Stadt Innsbruck trägt mit zahlreichen Maßnahmen und
Förderungen dazu bei, diese zu entlasten, die Hürden des Alltages zu
minimieren und ein barrierefreies Wohnen zu ermöglichen.

L

aut einer Bevölkerungsprognose
der Österreichischen Raumordnungskonferenz leben im Jahr
2050 41.331 Personen, die 60 Jahre und
älter sind, in der Tiroler Landeshauptstadt. Im Vergleich dazu waren es im Jahr
2010 rund 29.000 Personen. Die Anzahl
jener, die 85 Jahre oder älter sind, steigt
um mehr als das Doppelte von 3.038 auf
7.209. Mit Blick auf diese Zahlen kommt
den Bemühungen der Stadt Innsbruck,
älteren Menschen das Wohnen in den eigenen vier Wänden möglichst lange zu
ermöglichen, ein besonderes Gewicht zu.

etwa den Umbau von seniorInnengerechten Nasszellen für ältere InnsbruckerInnen sowie Menschen mit Behinderung
bei Vorliegen dauerhafter Mobilitätseinschränkung.
Seit Start der Aktion Anfang 2009 wurden
rund 600 alten- bzw. behindertengerechte Nasszellen gefördert: Für Investitionen von etwa 4,7 Mio. Euro wurden Fördermittel in der Höhe von etwa 1 Million
Euro ausgeschüttet. Über 1.000 InnsbruckerInnen profitierten bisher von dieser
Impulsförderung, die unbefristet weitergeführt wird.

Barrierefreies Duschvergnügen

Schluss mit Stiegensteigen

Um das tägliche Leben zu erleichtern,
fördert die Stadtgemeinde Innsbruck

Schwere Einkaufstaschen, sperrige Möbelstücke, Kinderwägen, Gehhilfen oder

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INNSBRUCK INFORMIERT

Rollstühle – das Überwinden von Treppen
ist unter diesen Voraussetzungen nicht
nur eine Herausforderung, sondern oft
schlichtweg unmöglich. Gerade für ältere
Menschen, Menschen mit Behinderung
und Familien mit Kleinkindern stellen
nachträglich errichtete Aufzugsanbauten
eine spürbare und nachhaltige Steigerung der Lebensqualität dar. Der Zugang
zu den Wohnungen wird einfacher und
komfortabler, wodurch sich auch die
Wohnqualität für die MieterInnen erhöht.
Die städtische Impulsförderung für den
nachträglichen Einbau von Personenliften gibt es seit dem Jahr 2007, die ersten Liftanbauten erfolgten 2008. Seit Beginn der Aktion wurden 110 Personenlifte
nachträglich eingebaut bzw. werden mo-