Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.4

- S.6

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Lebensraum Innsbruck

In der Bienerstraße baut die IIG ein
Wohnbauprojekt mit 121 Einheiten.

Eigenheim, Glück allein:
Wo wohnt Innsbruck?
Wohnraum in Innsbruck ist begrenzt. Steigende Mietpreise am privaten Markt,
eine stetig wachsende Bevölkerung (positive Geburtenbilanz, Zuwanderung) sowie
verändernde Familienstrukturen erhöhen den Druck auf öffentliche Institutionen
wie die Stadt Innsbruck, leistbares Wohnen für die BürgerInnen zu ermöglichen.

B

ereits im Arbeitsübereinkommen
bekannte sich die Koalitionsregierung zum Wohnen als Grundbedürfnis der InnsbruckerInnen . Auch
auf die Forderung nach maßgeschneiderten kommunalen Lösungen hat sich
die Stadtregierung verständigt . Ziel ist es,
bis 2018 im Sinne einer sozialen Wohnbauoffensive rund 2 .000 neue Wohnungen zu schaffen . In diesem Zuge wurde an den Vergaberichtlinien gefeilt, die
aktuellste Änderung, die mit 01 . Jänner
2015 in Kraft trat, ist eine weitere Initiative, die Wohnen in Innsbruck sozialer
und leistbarer macht .

Innsbruck als
attraktiver Lebensmittelpunkt
In Innsbruck gibt es insgesamt 11 .176
(Stand 01/15) Wohnungsgebäude . In der
Stadt und ihrem „Speckgürtel“ wurden
2014 laut dem ReMax ImmoSpiegel die
meisten Immobilien-Verkäufe verbucht .
Der Ballungsraum mit dem vielfältigen
Freizeit-, Sport- und Kulturangebot, einer
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INNSBRUCK INFORMIERT

gut ausgebauten Infrastruktur und zahlreichen Ausbildungs-, Studien- und Arbeitsplätzen ist besonders attraktiv . Dies
schlägt sich auch auf die Mietpreise nieder . Obwohl der Wohnungsaufwand im
Jahr 2013 tirolweit mit durchschnittlich
5,60 Euro je Nutzquadratmeter (Bruttobelastung mit Steuern und Nebenkosten)
stabil blieb, pendelten sich die Mieten bei
Neuvermietungen in Innsbruck-Stadt laut
Mietpreisspiegel der Wirtschaftskammer
auf dem tirolweit höchsten Niveau mit
8,50 Euro ein (ohne Betriebs- und Heizkosten) . Daraus erklärt sich auch die Zahl
der Vormerkungen im städtischen Referat für Wohnungsvergabe, die aktuell bei
3 .200 (Stand 03/2015) lag . Davon interessieren sich 2 .400 für eine Mietwohnung
und rund 800 für eine Eigentumswohnung . Aktuell leben 35 .000 InnsbruckerInnen in einer städtischen Wohnung .

Wohnraum der Zukunft
Anlässlich der Präsentation des Tiroler
Wohnhandbuches sprach der Geschäfts-

führer der Neuen Heimat Tirol (NHT), Prof .
Dr . Klaus Lugger, davon, dass es in Sachen
Wohnbau in Innsbruck keinen Grund zur
Depression gebe . Als stille Reserven der
Stadt gelten die Areale beim Frachtenbahnhof, südlich des Mentlbergs, das
Campagne-Reiter-Areal in der Reichenau sowie die Verdichtungen in Pradl und
im Pradler Saggen . Aktuell ist am Innsbrucker Wohnungsmarkt einiges in Bewegung, sowohl bei frei finanzierten Projekten als auch am gemeinnützigen und
geförderten Wohnungsmarkt .
2014 wurde von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) der Sillblock mit
122 Zwei- bis Vier-Zimmerwohnungen
übergeben, auch in der Premstraße wurden 72 Wohnungen der gleichen Größe
fertig gestellt . Die nächste Tranche an
Wohnungen gibt es im Laufe des Jahres
2016 . Die Projekte in der Amraserstraße,
der Liebeneggstraße, der Roseggerstraße und beim Schubertblock bringen 89
weitere Wohnungen . 2017 steht mit 121
Wohnungen in der Bienerstraße ein gro-