Innsbruck Informiert

Jg.2015

/ Nr.2

- S.27

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FPÖ INNSBRUCK

„Mehr Netto vom Brutto muss den Bürgern bleiben.“

E

ine Steuerreform, die diesen Namen
auch verdient, ist unumgänglich .
Ziel muss es sein, den fleißigen Mittelstand und die Familien deutlich zu entlasten . Das Steuersystem muss einfacher
und gerechter werden . Erster wesentlicher Punkt ist für uns, dass es zu keinen
Steuererhöhungen und neuen Steuern wie
Vermögensteuer beziehungsweise vermögensbezogene Steuern, Erbschafts- und
Schenkungssteuern kommen darf . Zweitens braucht es eine Entlastung der Lohnsteuerzahler, weil es nicht sein kann, dass

die Leistungsträger in einem immer größeren Ausmaß bestraft werden . Mit einer
Senkung der Tarifstufen ist es notwendig,
gleichzeitig den Raubzug durch die kalte Progression auszuschalten . Und daher
ist eine regelmäßige Anpassung der Tarifstufen unumgänglich . Besonders wichtig
ist eine stärkere steuerliche Berücksichtigung der Familie mit Kindern . Es braucht
eine Entlastung der Pendler, die Reduktion der Sozialabgaben im unteren Einkommensbereich und eine Entlastung der
Klein- und Mittelbetriebe .

Die Freiheitlichen

KO . GR . Mag . Markus Abwerzger
GR . Andreas Kunst
GR . Deborah Gregoire

INN PIRATEN

Altersbedingtes Inflationsgefühl & alltägliche Deflationsdelirien

W

arum sich Euro so teuro anfühlt, obwohl es uns doch allen so gut geht?
Rein statistisch! Running Gag unter Juristen als schlechteste Christen: „Glaube nie
eine Bilanz, die du nicht selber gefälscht
hast .“ Seien wir noch gläubig, aber mit
fortschreitendem Alter wird der Mensch
immer miesepetriger, weil er alles mögliche schon erlebt hat, auch Währungsszenarien, vor allem wenn man dann & wann
über Wesen und Werte unserer Zahlungskraft nachdenkt . Überhaupt wenn ein Ausnahmezustand über knappe Güter neues

Recht schafft gegen die Interessen der Situierten . Wer weiss heute was Friedenszins bedeutet? Ein Zins, dass Frieden herrsche zwischen dem beatus possiens, dem
glücklichen Besitzenden & dem werktagsgetriebenen Kämpfer um die „halbe“ Miete? Das lief dann auf eine Enteignung der
Immo-Kapitalisten hinaus und manche
wohnten in riesigen Wohnungen bis ins
Betagte zum Spottpreis . Was kommt? Ein
Verfall von Löhnen und Preisen . So erleben wir Deflation . Ab in den Süden? Der ist
schon da . Hurra!

Dr . Heinrich Stemeseder

TIROLER SENIORENBUND

Lebensunterhalt – Rechenkunststück

F

ür Bezieher kleiner Einkommen nehmen die laufenden Steigerungsraten
prozentuell ein bedrohliches Ausmaß an .
Den Lebensunterhalt zu finanzieren, wird
z . B . für Mindestrentner und Alleinerziehende zum Rechenkunststück – es reicht
bald da, bald dort nicht!
In Tirol nennt man eine Inflationsrate von
2,8 Prozent . Was können die Innsbrucker
Bürger nun vom Budget 2015 erwarten? Teuerung auf allen Linien! Gesamt sind im Voranschlag die gemeindeeigenen Steuern um
5,38 Prozent und die Benützungsgebühren

um 3,72 Prozent erhöht . Es sind vor allem
Miete, Energie und Betriebskosten, die bei
der ärmeren Bevölkerung bis zu 43 Prozent des Einkommens erfordern .
Wie ist es möglich, dass ein Mieter in München durchschnittlich 151 Euro pro Jahr
an Wassergebühren bezahlt, während ein
Innsbrucker Mieter dafür pro Jahr 320
Euro berappen muss? Die Inflation bringt
übermäßige Preissteigerungen . Die Frage
wäre, ob eine Deflation von zwei bis drei
Jahren (die Preise gehen zurück, es wird
billiger) nicht auch sinnvoll wäre .

H I N W EI S : Die Redaktion von „Innsbruck informiert“ ist für die Inhalte der Fraktionsbeiträge nicht verantwortlich . Die diversen Artikel auf den
Standpunkteseiten werden weder umgeschrieben, zensiert oder sonst in irgendeiner Art und Weise verändert .

Dr . Herlinde Molling,
Ersatzgemeinderat
Tiroler Seniorenbund

INNSBRUCK INFORMIERT

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