Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.12

- S.17

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lebensraum innsbruck

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Daniela Iraschko-Stolz:
Sportliche Karriere geehrt

D

Zahlreiche Gäste waren gekommen,
um den 50. Geburtstag des O-Dorfs
gebührend zu feiern.

und Gregor Schlierenzauer – der durch
seine Eltern vertreten wurde – für ihre
sportlichen Erfolge und Leistungen geehrt. Sie erhielten jeweils 5.000 Euro
sowie Blumen und eine Flasche „Olympiawein“.

Viel zu erleben
Das bunte Jubiläumsprogramm startete bereits am Samstag mit einem Sonderpostamt mit Jubiläumsmarke sowie
einer Oldtimer-Traktoren-Parade sowie dem Einmarsch der Nationen und
Generationen. Auch ein Kinderspielfest
und ein Blaulicht-Nachmittag wie interreligiöse Begegnungen und ein Zeltfest
mit Tiroler Abend wurden geboten. Am
Sonntag fand schließlich der landesübliche Empfang und eine Festmesse mit
Festakt statt. Frühschoppen mit Harry
Prünster und ein Zeltfest bildeten den
idealen Ausklang für das Fest im Zeichen des Sportes.

Ein Blick zurück
Die Winterspiele 1964 waren von einer großen Euphorie und Aufbruchsstimmung begleitet, es entstanden
Sportstätten und die Chancen der
Spiele wurden allgemein als sehr positiv gesehen. 1.091 AthletInnen traten
bei 34 Bewerben in acht Sportarten
an und stießen in Innsbruck auf reges
ZuschauerInneninteresse. Die Spiele waren insgesamt ein großer Publikumserfolg: Durch hervorragende
Infrastruktur konnten erstmals mehr
als 1 Million ZuschauerInnen in den
modernen Sportstätten begrüßt wer-

aniela Iraschko-Stolz wird am
treffendsten als Pionierin bezeichnet. Sowohl in ihren Anfängen
als Fußballspielerin als auch als Skispringerin war und ist sie eine Frau
in einer Männerdomäne. Viel Engagement, Durchhaltevermögen und
Überzeugungsarbeit haben sie dorthin gebracht, wo sie heute steht.
Als gebürtige Steirerin (Eisenerz)
startete sie ihre Fußballkarriere im
Jahr 1993 und für das Skispringen
schlägt ihr Herz seit 1995. Wie so viele ihrer männlichen Kollegen hat sie
die ersten Schritte auf dem Weg in
den Skisprunghimmel während ihrer
Ausbildung im Skigymnasium Stams
gemacht.
In den Jahren 2000 bis 2002, 2005
und 2010 gewann sie insgesamt fünfmal die Gesamtbewertung des FIS
Ladies Grand Prix. 2009 war bei der
Nordischen Skiweltmeisterschaft erstmals Damen-Skisprung als Disziplin
dabei. Damals wurde Iraschko-Stolz

den. 70 Sonderzüge für 30.000 interessierte BesucherInnen aus Deutschland,
40.000 Jubelnde in der Axamer Lizum
und 60.000 Fans bei Egon Zimmermanns Triumphfahrt am Patscherkofel sprechen eine deutliche Sprache.
Darüber hinaus waren die Spiele 1964
die ersten, die im Fernsehen übertragen wurden. Auch für die Entwicklung

als Favoritin gehandelt, konnte aber
nur mit dem vierten Platz, also mit
„Blech“ im Gepäck, belohnt nach
Hause fahren. 2011 in Oslo wurde der
Traum vom WM-Gold für sie wahr.
Nach diesem „Hoch“ wurde die Vorzeigesportlerin abermals auf eine
„sportliche Geduldsprobe“ gestellt.
Ein Kreuzbandriss sowie der Riss
beider Menisken des linken Knies in
Hinterzarten verhinderte 2013 die Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft in Val di Fiemme. Doch schon
bald wurde Olympia anvisiert: Bei den
Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 wurde dieser Jugendtraum
mit der Silbermedaille belohnt.
Auch in ihrem zweiten sportlichen
Leben war Daniela Iraschko-Stolz
überaus erfolgreich: Sie hat sich als
Torhüterin des Österreichischen Frauenfußballbundesligisten FC Wacker
Innsbruck einen Namen gemacht.
2009 wurden sie mit ihrer Mannschaft sogar Vizemeisterin. KR

der Tiroler Landeshauptstadt waren
die Olympischen Winterspiele 1964
von großer Bedeutung: Mit dem Startschuss für den Bau des Olympischen
Dorfes wurde ein neuer Stadtteil geboren, womit dringend benötigter Wohnraum entstand. Heute leben rund 9.000
Menschen aus 55 Nationen im jüngsten
Innsbrucker Stadtteil. AA/KR 

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