Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.12

- S.6

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2014_Innsbruck_informiert_12
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
6

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 7/2014

Neues „Haus der Jugend“
in der Hungerburg-Talstation
In Innsbruck existieren fünf städtische Jugendeinrichtungen, die von den Innsbrucker Sozialen Diensten (ISD)
geführt werden. Weitere fünf werden von privaten TrägerInnen betrieben. Mit dem „Haus der Jugend“ wird der selbst
organisierten Jugendarbeit der Weg geebnet.

D

er Innsbrucker Gemeinderat
hat in seiner Sitzung am 12. Juni
2014 die Nachnutzung der Hungerburg-Talstation beschlossen: Es entsteht eine Jugendeinrichtung mit dem
vorläufigen Projektnamen „Haus der
Jugend“. Damit konnten zwei wesentliche Dinge unter einen Hut gebracht
werden. Einerseits beschreitet Innsbruck mit dem Projekt einen neuen, innovativen Weg in Sachen Jugendpolitik.
Andererseits wird einem Wunsch vieler
BürgerInnen Rechnung getragen: Die
Hungerburg-Talstation sollte eine nicht
kommerzielle, nicht einseitige, aber
dauerhafte Nutzung bekommen.
Nach den Umbau- und Renovierungsarbeiten übernimmt nun der Verein
SchülerInnenbeirat ab September 2014
die Ruder am Rennweg 41. Die Freude
sowohl bei den Jugendlichen als auch bei
der Politik und der Verwaltung ist groß.

Konzept und Idee des
„Haus der Jugend“
Mit dem „Haus der Jugend“ soll nach
dem Vorbild der „Bäckerei-Kulturbackstube“ im Sinne eines „Co-WorkingSpace“ ein Begegnungs- und Veranstaltungsort für Jugendliche geschaffen
werden. Die Verwaltung und Verantwortung liegt bei dem am 31. Mai 2011
gegründeten Innsbrucker SchülerInnenbeirat, der sich aktiv in den Ideenfindungsprozess zum Rotundenareal
eingebracht hat. Das Konzept sieht vor,
dass in der ehemaligen Eingangshalle
der alten Hungerburgbahn ein Ort für
Veranstaltungen geschaffen wird. Im
Obergeschoß ist die Einrichtung von

Büroräumen vorgesehen. Sowohl die
Veranstaltungs- als auch die Büroräume
sollen Jugendlichen zur Nutzung als Arbeitsraum oder zur Durchführung von
Veranstaltungen überlassen werden.
Damit wird insgesamt ein Arbeits-,
Veranstaltungs- und Begegnungsort für
Jugendliche geschaffen. In einem Leihvertrag zwischen der Stadtgemeinde
Innsbruck und dem Innsbrucker SchülerInnenbeirat wurden die Details zur
Nutzung festgeschrieben. Alle Details
zu den Vorarbeiten wurden von Mag.a
Birgit Neu in Kooperation mit dem Verein SchülerInnenbeirat abgewickelt. „Es
war eine tolle Aufgabe, dieses Projekt
gemeinsam mit dem SchülerInnenbeirat
zu entwickeln. Ich danke allen, die dabei
so engagiert mitgearbeitet haben“, so die
Leiterin der Magistratsabteilung V.

Kosten und Instandsetzung
Die Stadt Innsbruck lässt sich das engagierte Projekt auch etwas kosten. Für
die sparsame Instandsetzung wurden
95.000 Euro veranschlagt, für die Bü-

„Es freut mich, dass die Schalterhalle der Hungerburgbahn am Rotundenareal nun neue Nutzerinnen und
Nutzer hat. Der Platz ist zentral erreichbar und bietet
sich für die Innsbrucker Jugendlichen regelrecht an.“
Mag. a Christine Oppitz-Plörer, Bürgermeisterin

roausstattung wird mit 10.000 Euro
gerechnet und die laufenden Betriebskosten werden mit 28.000 Euro beziffert. Bei den Umbauarbeiten wollen die
Jugendlichen auch gerne selbst Hand
anlegen. So werden leichtere Arbeiten
wie z. B. das Ausmalen der Räume von
ihnen miterledigt.

Weg bis zur Nachnutzung:
Eine Kurzzusammenfassung
Von August bis November 2012 entwickelten BürgerInnen und ExpertInnen
im Rahmen der „vor ort ideenwerkstatt®“ Rahmenbedingungen für eine
mögliche Nutzung des Innsbrucker
Rotundenareals. Von Dezember 2012
bis April 2013 hat das Architekturbüro „nonconform architektur“ vor Ort
gemeinsam mit externen ExpertInnen
die Ergebnisse des Ideenfindungsprozesses einer Machbarkeitsstudie unterzogen und konkrete Szenarien für den
Umbau und die Belebung des Areals sowie für die Zeit der Nutzungsentwicklung erarbeitet. KR

Kontakt

Magistratsabteilung V (Gesellschaft,
Kultur Gesundheit und Sport)
Abteilungsleiterin Mag.a Birgit Neu
Tel.: +43 512 5360 1650
post.abteilungsleitung5
@innsbruck.gv.at