Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.12

- S.4

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4

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 7/2014

Investitionen für Generationen
Straßen- und Regionalbahn, Sicherheitszentrum, Kletterzentrum oder Haus der Musik – langfristige Infrastruktur-,
Kultur- und Sportzentren setzt die Stadt Innsbruck derzeit eines nach dem anderen um. So gut wie jede Magistratsabteilung
arbeitet direkt oder indirekt mit. „Derzeit sind so viele Projekte wie noch nie auf Schiene“, ist Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer überzeugt.

L

angfristige Investitionen stehen
für sie im Vordergrund: „Es ist wie
bei einem Hausbau. Wer ein Haus
baut, der denkt ebenso daran, dass dieses nachfolgende Generationen noch bis
zu 80 Jahre und mehr nützen werden.“
In diesem Sinne gehe es auch für die
Stadt darum, jene Fundamente für eine
Infrastruktur zu legen, die noch in Jahrzehnten vorhanden ist. „Zieht man nur
das Haus der Musik heran: Hier wird
jahrelang vorbereitet, am Ende kann es
mindestens die nächsten 50 Jahre genutzt werden und wird sicherlich eine
große Bereicherung für den Kulturstandort Innsbruck darstellen“, führt
die Bürgermeisterin an.
Aber auch etwa für das Sicherheitszentrum Tirol wurde ein breites
Paket geschnürt. Nicht nur der Polizeistandort wird in der Kaiserjägerstraße
fusioniert und ausgebaut, sondern auch
etwa schulische Bereiche neu strukturiert. Die Volksschule Angerzellgasse
geht in den Besitz der Stadt über. Die
Freiflächen von rund 9.000 m² beim
Zeughausareal erhält die Stadt ebenso.
Und über 150 neue Wohnungen sind alleine in diesem Bereich in Planung.

Spange weit auf
Harte Verhandlungen mit Projektpartnern stehen auf der Tagesordnung .
„Mindestens 50 Prozent der Kosten liegen aber trotzdem immer auf unseren

Schultern“, erklärt die budgetverantwortliche Bürgermeisterin Christine
Oppitz-Plörer. Und verweist auf jenen
Punkt, der parteiübergreifend von allen Fraktionen im Gemeinderat kritisiert wurde:
Die Stadt trägt laufend mehr zum
Gemeindeausgleichsfonds bei und erhält kontinuierlich vom Land weniger
retour. Knapp und kurz formuliert: Von
den einbezahlten Mitteln erhielt Innsbruck 1989 noch 72,30 Prozent retour,
2014 sind es nur noch 39,21 Prozent.
„Bei den Finanzausgleichsverhandlungen geht die Spange weit auf. Wir geben
34,6 Millionen Euro an das Land ab und
erhalten nur noch neun Millionen Euro

an Bedarfszuweisungen“, kennt OppitzPlörer die Zahlen im Detail. Zusätzlich
übernimmt die Stadt laufend zwangsläufig weitere Aufgaben im Infrastruktur- oder Sozialbereich.

Verhandlungen
für den Ausgleich
Bei den Finanzausgleichsverhandlungen stehen diese Punkte zur Verhandlung. Jedenfalls eines ist fix: „Die Städte
haben große Aufgaben zu erfüllen, in
diesem Sinne müssen sie mit den entsprechenden Budgetmitteln bedacht
werden. Wir prüfen jedes einzelne Projekt auf seine finanzielle Umsetzbarkeit
und kalkulieren genau. Investitionen

Geldflüsse von der Stadt Innsbruck zum Land Tirol und retour
1989

2002

2008

2014

Innsbruck überweist dem Land Tirol:
9.548.411 Euro

Innsbruck überweist dem Land Tirol:
17.337.480 Euro

Innsbruck überweist dem Land Tirol:
20.292.286 Euro

Innsbruck überweist dem Land Tirol:
22.953.390 Euro

Innsbruck bekommt vom Land Tirol:
6.903.919 Euro

Innsbruck bekommt vom Land Tirol:
10.938.233 Euro

Innsbruck bekommt vom Land Tirol:
9.000.000 Euro

Innsbruck bekommt vom Land Tirol:
9.000.000 Euro

Dies entspricht:

Dies entspricht:

Dies entspricht:

Dies entspricht:









72,30 %

63,09 %

44,35 %

39,21 %