Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.11

- S.61

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Verwundeten zuviel Morphium; einer derselben wurde bewußtlos. Durch Magenausspülung im Spitale konnte die drohende Gefahr noch beseitigt werden.

17. Dezember
Eine schöne Möwe, sonst bei uns ein
seltener Gast, tummelte sich gestern in
der Nähe der Innbrücke auf dem Flusse
herum und suchte nach Nahrung. Dumme Buben warfen Steine nach ihr, das
Tier war aber gescheiter und achtete
nicht darauf.

23. Dezember
Verwundeten-Transport. Am heiligen Tage um 09:00 Uhr Vormittag kommen über 200 Verwundete in Innsbruck
an, und zwar 15 liegende und mehr als
200 sitzende Verletzte. – Um den im Kriege verwundeten oder erkrankten und am
Christfest zur Erholung hier eintreffenden Soldaten eine kleine Weihnachtsbescherung einhändigen zu können, wird
um Abgabe von Spenden bei der Krankenhaltstation des Roten Kreuzes in
Innsbruck-Hauptbahnhof 1. St. gebeten.
Als für diesen Zweck am besten geeignet
werden Südfrüchte, Weihnachtsbäckerei,
Schokolade, Nüsse, Zigarren, Zigaretten

und Tabak gemeint, jedoch auch andere Gegenstände erwünscht und dankend
angenommen.

28. Dezember
Dem Erfrieren nahe war am Christabend
ein Soldat, der in der sogenannten Englischen Anlage hier eingeschlafen war. Ein
Innsbrucker Kaufmann fand ihn gegen
Mitternacht auf und mit Hilfe anderer Passanten trug man ihn dann vom Platze.

29. Dezember
Das geheimnisvolle Christkindl. Am
Heiligen Abend kam ein wohltätig gesinnter Herr ins Hauptwachzimmer der
städtischen Polizei und ersuchte, ihm bei
der Ausführung eines wohltätigen Aktes
behilflich zu sein; er wollte zwei Familien in Innsbruck noch am gleichen Abend
mit Geld beschenken, deren Ernährer im
Kriege gefallen sind. Die Polizei unterstützt diese gute Absicht bereitwillig und
nach kurzer Zeit fanden sich zwei Witwen
Gefallener im Rathause ein, um mit herzlichen Gefühlen des Dankes an den unbekannten Spender das „Christkindl“ in
Barem in Empfang zu nehmen. So war
es möglich geworden, zweien der Unterstützung würdige, kinderreiche Familien
an dem Christabend eine freudvolle Ueberraschung zu bereiten.

30. Dezember
Eine kalendarische Seltenheit bringt
das Jahr 1915 gleich zu seinem Beginne. Der Monat Jänner hat nämlich zwei

Wunschzettel für das liebe Christkindl. Jener
wohltätig gesinnte Herr, der den zwei armen Familien ein schönes Weihnachtsgeschenk bescherte,
unterstützt das Christkindl tatkräftig.

Mal Vollmond, und zwar am 01. und am
31., also am ersten und letzten Tage des
Monats, während der Februar ohne Vollmond bleibt. Es dürfte etwa fünfzig Jahre dauern, bis es wieder dazu kommt,
daß es in einem Monat zweimal Vollmond trifft.

ER SUCHT SIE
SIE, ORIENTALISCHE SCHÖNHEIT, SINNLICH, BITTERSÜSS UND
FASZINIEREND IN IHRER FORM, SUCHT VERFÜHRERISCHEN IHN
ZUR VOLLEN ENTFALTUNG DES EXOTISCHEN KICKS. BEI ERNST
GEMEINTEM INTERESSE BITTE MELDEN.
KENNWORT: GRANATAPFEL

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