Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)
Jg.1957
/ Nr.6
- S.5
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Anusblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Nummer li
Fahne» sah man im üdenniv langen Tranerznge, in
dessen Reihen neben den Schüben auch mehrere ^orma lionen der Stadt- und Vezirtssenerwehren marschierten. Dio Mnsittapelle von Amras und die sseuerwchrmusittapelle von Prndl spielten abwechselnd
Trauelweisen, die mit dem Lied vom guten Kameraden ihren Abschlnst fanden. Die feierliche Einsegnung
nahm .^>. H, Stadlpsarrer A. Plalliler vor, der auch
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als erster am offenen Grabe sprach. Weiterhin sprachen Abschieds- und Danlesworte Viilliermeifter Doktor Alois Lligger, Vanerntammelpräsident Ök.-Rat
Muigg. Laudesfeuerwehrtommandant Orgler und
Stadtrat .s)lade<;tl) als Obmann des Klubes der
ü^"P-lhemeinderäte. Ergreifend war das Abschiedsschioingen der vielen Jahnen oom leilro:: Toten.
V . Eppacher
Natürliche Bevölkerungsbewegung
Da» Statistische Amt der ötadt Iiinsbrnck git"t folgende Bevölkerungsbewegung
Insgesamt
Stniideüfälle
im Mai
dauon
Ortsansässige
l95>7
1956
1955
1957
1956
1955
Eheschließungen
107
116
118
N: 7«
?: 8t
Geburten
Knaben
davon m,... ,
221
118
103
183
38
9
118
193
94
99
156
37
1
117
192
93
99
161
31
8
124
1N8
62
46
91
17
2
88
82
90
98
56
42
78
20
91
96
106
48
58
90
16
3
88
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kriegssterbefälle
94
"
(nachträglich beurkundet)
Kunstmaler Toni Kirchmayrs Schaffen in Innsbruck
Zur Vollendung seines 70. Lebensjahres am 4 . J u n i
Von Wilhelm Eppacher
Da Bürgermeister Dr. Lugger am Geburtstag des Meisters dienstlich abwesend war, stattete er am 7. I n n i 195)7 in Begleitung von Obermagistratsrat Dr. Rettmeyer dem Jubilar
einen Bcsnch ab, nm ihm Persönlich die Glückwünsche der Stadtgemeinde zu überbringen.
Anläßlich der Erö"ffnnng der Inbilämnsansstellnng im Tiroler Knnstpavillon, die unter
der Bezeichnung „Fresko von N bis Z" in der Zeit vom 12. bis 8l). Juni zu sehen ist nnd
in der Hauptsache das traditionelle Fresko zum Gegeustande hat, betonte Landeshanvtniannstellvcrlrcter I . A. Mayr nntcr anderen!: „Toni Kirchmayr hat sowohl als Mensch wie auch
als Künstler nnd Lehrer seinen Platz mitten im Tiroler Volk."
Rechtzeitig zu seinem Jubiläum würdigte I . A.
Steurer in der Tiroler Tageszeitung des Tiroler
Künstlers Leben und Werk. I m folgenden soll nur
noch sein umfangreiches Schaffen in der Landeshauptstadt, das sich in mehrfacher Einsicht als überaus
segensreich nnswirll. ergänzend nachgetragen werden.
M i t einein Vargeldbelrag oon ."l
Kirchmayr im Jahre l u l l , nachdem er die Lehrzeit
in ftnll und Innsbruck und in den Jahren zwischen
1W4 und 19U1 die akademischen Studieu in München
abgeschlossen hatte, den Schritt in die Selbständi.qteit
und errichtete in Innsbruck. Musenmslras^e Nr. l».
seine erste Weltställe für Kunst und Kunstgewerbe.
Der junge, mühsam um seine Existenz tämpsende
Künstler hatte es vorwiegend dem damaligen deutschen Konsul in Innsbruck. 5). Pohlschröder, zu verdauten, das; alsbald Austrage in sein Atelier flatterten. M i t Hilfe des Statthalters u. Spiegelfeld und
der Baronin v. Tschiderer wurde Kirchmayr damals
auch die Zuerkennung der Eewerbcgenehmigung für
sämtliche in das Malergewerbe einschlägigen Konzessionen zuteil, was sich für die spätere Übernahme
großer Aufträge an Fasfaden und Inncnräumen als
höchst wertvoll erwies. Toni Kirchmayr ergriff dann
auf diesem Gebiete auch die I u i t i a t i o e ,zur (hrnudnng
der ssortbildnugsschule für das Malelhandwert, die
M24/25 mit anfänglich !!2 Lehrlingen eröffnet und
seither zu einer wichtigen städtischen Einrichtung ausgebaut wurde. Als wohlverdiente Anerlcninmg wurde
ihm dafür 1!!5<> anläßlich der ssachgruppenlagung
oom ^uudesiuuungsmeister die silbernr und goldene
Ehrennadel des österreichischen Mnlerhandwerles
überreicht.
während Toni Kirchmcnir als Spezialist für
Frestolechuil iu zahlreichen Orten Nord-, Ost- uud
Südtirols und anch weit darüber hinaus Aufträge