Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.6

- S.61

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61

24 . J u n i 1 9 1 4

Kirche auf dem Hungerburgboden. Im Schaufenster der Vereinsbuchhandlung, hier, ist zur Zeit ein Modell
ausgestellt, darstellend die auf dem
Hungerburgboden zu erbauende Kirche „Maria-Brunn“. Das Modell ist im
Maßstabe 1:200 ausgeführt. Die Kirche
ist als zweischiffige Hallenkirche mit
einem Fassungsraume für zweihundert Sitzpläne geplant. Altäre sind drei,
zwei Beichtstühle und eine Kanzel vor­
gesehen. […]

Kolorierte Postkarte,
eine Frau und ein Mann
sind mit einem Tandem
gefahren, sie werden von
einem Polizisten angehalten, um 1900.

24 . J u n i 1 9 1 4

Ein Mann in Uniform
fährt mit einem Fahrrad an einem Postkasten vorbei, um 1880.

© Stadtarchiv/Stadtmuseum (3)

Es wäre Zeit, den Weg von Gramartboden zum Höttinger Bild in gangbaren
Zustand zu versetzen. Die Brücke über
den Höttinger Bach ist mitten entzwei
gebrochen und liegt im Wasser, so daß
Damen den Bach ohne Fußbad schwer
überschreiten können. Ferner hat die
abschmelzende Schneelawine am rechten Ufer einen tiefen Schlamm zurückgelassen, der um so unangenehmer ist,
weil der Fußsteig dort steil ansteigt.
26. Juni 1914

Skelettfunde bei Sillkanalbau. In
der sogenannten Kammerau unterhalb
des St. Bartlmäkirchleins in Wilten, wo
jetzt die Vorarbeiten für die Verlegung
des Sillkanals im Gange sind, wurden
heute bei der Anlage eines neuen Bewässerungskanals drei in einer Reihe liegende menschliche Skelette im Schotter
vorgefunden. Dieselben waren mit großen Koppensteinen und mit sehr alten
Dachfalzziegeln (Preißen) bedeckt. Die
Schädel wurden einer sachgemäßen Untersuchung zugeführt.

2 7. J u n i 1 9 1 4

30. Juni 1914

ist am letzten Sonntag in Arzl der
Maurer Stock. Ein frühzeitig losgehender Schuß riß ihm schwere Wunden
an beiden Knien auf; auch die rechte
Kopfseite wurde ihm verbrannt. Er
hatte noch die Geistesgegenwart, sich
die brennenden Kleider vom Leibe zu
reißen und – pöllerte weiter. Jetzt liegt
er freilich im Innsbrucker Spital und
hofft auf Heilung seiner argen Ver­
letzungen.

In Innsbruck und Umgebung werden so
unerhört viele Fahrräder gestohlen, daß
es dringend an der Zeit ist, auf Abhilfe
zu sinnen. Könnte man denn hier nicht
auch zu dem bewährten Mittel greifen, das die Stadt Salzburg und andere
Städte in Oesterreich sowie im Auslande erfolgreich anwenden? Dort sind die
Fahrradnummern eingeführt, die den
Fahrraddieben ihr Handwerk arg versauern. […]

Beim Pöllerschießen verunglückt

Abhilfe gegen Fahrraddieb­stähle.

26. Juni 1914

Unfall beim Läuten. Am Patroziniumsfeste in Ampaß, 24. Juni, löste sich
während des Prozessionläutens der gegen
80 Kilo schwere Klöppel der großen, in
einem eigenen hölzernen Turme befindlichen Glocke und fiel durch das Schallfenster ins Freie. Es wurden glücklicherweise
nur drei Läuter leicht verletzt. Der Turm
und die Glocke ist Eigentum der Gemeinde. Im Jahre 1905 stürzte in der Christnacht die ganze Glocke selbst herab und
erdrückte einen Mann. Wie damals so war
auch letzthin das Ungestüm der Glockenläuter und lässiges Nachschauen bei der
Läutanlage die Ursache des Unfalls.

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