Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.6

- S.9

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Variante 1:
Inns’re Berge – ohne Verbindung
Axamer Lizum-Muttereralm

F

alls von den heutigen Gesellschaftern
kein Bekenntnis und keine verbindliche
Zusage zu den dringenden Erneuerungsinvestitionen im eigenen Gebiet gemacht
werden kann, ist aufgrund des Risikos,
sehr hohe Defizite zu erwirtschaften, der
Bau der Verbindung Axamer LizumMutterer­alm aus Sicht der Experten nicht
zu empfehlen.
In diesem Falle würden die Skigebiete
Axamer Lizum und Muttereralm als kleine,
rasch erreichbare, stadtnahe Skigebiete
im Winter und als Ausflugsgebiete und
Naturerlebnis im Sommer positioniert
werden und erhalten bleiben. Bei dieser
Variante würde das Netto-Investitionsvolumen 49 Millionen Euro betragen. Das
voraussichtliche Defizit würde sich auf
2 Mio. Euro pro Jahr belaufen.

Variante 2:
Ski Innsbruck – Verbindung zwischen
Muttereralm und Axamer Lizum

D

er Bau der kleinen Verbindung und
deren Finanzierung mit Hilfe öffentlicher Mittel wäre laut der Studie von
grischconsulta nur dann zu empfehlen,
wenn die beiden Unternehmungen in der
Axamer Lizum und auf der Mutterer Alm
verbindlich zusichern können, dass sie auch
die dringenden Erneuerungsinvestitionen in
den eigenen Gebieten garantieren.
Durch die Realisierung der kleinen
Verbindung, mit in Summe 55 Pistenkilometern und einem Netto-Investitionsvolumen von 68 Mio. Euro, würde ein Angebot
geschaffen, das vor allem Tagesgäste aus
dem süddeutschen Raum, aber auch verstärkt wieder Einheimische ansprechen.
Durch die kleine Verbindung und den
Ausbau des Sommers einerseits und durch
den Ausstieg aus dem klassischen Skitourismus im Raum Patscherkofel-Glungezer andererseits könnte der Cashflow für eine konsolidierte Unternehmung aus Axamer Lizum,
Muttereralm und Patscherkofel von einem
heute leicht negativen Cashflow (- 0,1 Mio.
Euro) auf ca. 2,5 Mio. Euro (ohne Zuschüsse)
gesteigert werden. Die Steigerung beim
Umsatz ließe sich auf dem Mehrumsatz
durch das Verbindungsprojekt im Winter und
einem Mehrumsatz durch die Realisierung
von Erlebnis- und Inszenierungsprojekten im
Sommer und ganzjährig erzielen.
Bedingt durch die notwendigen Investitionen würden aber auch die Abschreibungen stark ansteigen und sich damit ein
Verlust für die konsolidierte Unternehmung
aus Axamer Lizum, Muttereralm und
Patscherkofel ergeben. Das jährliche Defizit
würde sich nach den Berechnungen der
ExpertInnen in diesem Szenario auf rund
3 Mio. Euro (im 10. Betriebsjahr) erhöhen.

Darüber hinaus wird von den ExpertInnen
von grischconsulta die Realisierung der
direkten Anbindung des Skigebietes und
Sommer-Ausflugsdestination Muttereralm
an das öffentliche Nahverkehrssystem in
Mutters dringend empfohlen. Hierzu sollte
eine neue Haltestelle der Stubaitalbahn
in der Nähe der Talstation Muttereralm
gebaut werden. So könnte ein komfortabler „Muttereralm-Shuttle“ direkt von der
Stadt aus angeboten werden.

Variante 3:
Ski Innsbruck-Stubai

D

ie Analyse von grischconsulta kommt
zum Schluss, dass mit der Realisierung
von kleiner (Muttereralm-Axamer Lizum)
und großer Verbindung (Axamer LizumSchlick 2000) ein wettbewerbsfähiges
Angebot für Aufenthalts- und Tagesgäste
entstünde. „Der offensive Weg mit einem
stadtnahen Großraumskigebiet könnte die
notwendigen höheren Erträge und Ersteintritte generieren, die essenziell sind für den
betriebswirtschaftlich nachhaltigen Betrieb“,
erklärt Zegg. Die Verbindung würde nicht
nur ein Naturjuwel für viele Menschen erlebbar machen, der Zusammenschluss verbinde
auch die rund 11.500 Betten und 825.000
Winternächtigungen (Dez. bis März) im
Stubaital über die Skigebiete Schlick 2000,
Axamer Lizum und Mutterer Alm mit dem
Einzugsgebiet der Stadt Innsbruck und umgekehrt. Die Variante Ski Innsbruck-Stubai
würde (inkl. dem Anteil an der großen Verbindung) eine Netto-Investition von ca. 82
Mio. Euro auslösen, wobei das konsolidierte
jährliche Defizit der Gesellschaften Axamer
Lizum, Muttereralm und Patscherkofel auf
ca. 0,7 Mio. Euro abgesenkt werden könnte.
Davon entfallen ca. 0,5 Mio. Euro auf den
Betrieb am Patscherkofel.

leben
am park
durig
straße
Am Rande der Reichenau, angrenzend zum Reut-Nicolussi-Park,
entsteht die attraktive Wohnanlage

Schlussfolgerung:

»Durigstraße«. Das teilweise

m Umkehrschluss kommt grischconsulta
mit Blick auf die beiden verbleibenden
Varianten zur Erkenntnis: „Falls die offensive ‚Große Verbindung‘ nicht verwirklicht
werden kann, empfiehlt sich ein auf die
tatsächlichen Bedürfnisse der Zielgruppen
reduzierter Anlagenpark bei den Bergbahnen rund um das Gebiet Innsbruck. Bei
den Varianten 1 (mit) und 2 (ohne ,kleine
Verbindung‘ Muttereralm-Axamer Lizum)
ist der Betrieb einer konsolidierten Gesellschaft aus Axamer Lizum, Muttereralm
und Patscherkofel nicht selbsttragend bzw.
kann die Refinanzierungsquote von 100 %
bei Weitem nicht erreicht werden.“
Investitionen in die Bergbahnen seien
in diesem Fall aus unternehmerischer
und betriebswirtschaftlicher Sicht nicht
empfehlenswert, weil bei diesen Lösungen
deutlich höhere laufende Kosten für die
öffentliche Hand entstehen würden, so die
ExpertInnen von grischconsulta weiter. 

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