Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.5

- S.61

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Kettenbrücke mit Hungerburgbahn 1915

Hinter dem Viadukt erheben sich die
ersten Wohnblocks an der Mandelsbergerstraße um 1912.

dann beide, drei Stunden später aber bezogen sie beide wieder das Freiquartier
im Rathaus, weil sie in einem Wirtshause am linken Innufer Skandale verursacht hatten.
15. Mai 1914

Ein unangenehmer Mieter. Ein in
der Altstadt wohnender Quartiergeber
wollte seinen „Zimmerherrn“ zur Zahlung der fälligen Miete verhalten; statt
des Geldes bekam er jedoch Hiebe, die
leichtere Körperverletzungen zur Folge
hatten.
16. Mai 1914

Ein eigenartiger Unfall passierte
einem Herrn, welcher ein künstliches
Auge trägt. Der Herr stürzte und unglücklicherweise wurde beim Sturze gerade das Auge getroffen, sodaß dieses in
drei Teile zerbrach.
18. Mai 1914

Der Alkoholteufel feierte gestern
wieder Triumphe, denn der ungemütliche Tag reizte nicht sonderlich zu Spaziergängen. Da gab es in der Stadt wieder Gelegenheit zu üppigen Zechereien,
die nicht allzuselten mit unerquicklichen Szenen endeten. Trunkenheitsexzesse auf der Straße und im Gasthause
machten der Polizei gestern wieder viel
Arbeit, und der für Kunden solcher Sorte bestimmte Raum im Rathause zeigte
starke Frequenz und Ueberfüllung wie
ein Hotel zur Hochsaison.
20. Mai 1914

Vogelfänger am Höttingerberge.
Von einem Vogelfreunde wird uns geschrieben: Am Sonntag machte ich einen
Spaziergang vom Gramartboden gegen
den Rechenhof. Auf dem Wege dorthin

bemerkte ich an verschiedenen Orten
Vogelfänger, welche mit Leimruten und
auch mit Netzen den armen Vögeln
nachstellten, sogar beim belebten Katzenbrunnen hatte ein Mann ungeniert
eine Lockmeise „aufgerichtet“. Beim
Arzlerbrunnen kann man sogenannte
„Tränken“ sehen, wo die Vögel, wenn sie
Wasser trinken kommen, mittels Leimruten gefangen werden.

30. Mai 1914

Der entlaufene Pfingstbraten.
Ein munterer Feldhase kam heute morgens zum ersten Frühstück in
die Gegend der „Heimstätten“ in der
Pembaurstraße und zum sichtlichen
Zeichen, daß es ihm wohlgehe in den
Pradler Feldern, machte er Sprünge wie einer der üppigsten aus seiner
Sippe. Dadurch machte er sich aber
in einer für ihn recht bedenklichen
Weise verdächtig und er erregte die
ganz besondere Aufmerksamkeit der
bei der Kanalisierung dort angestellten Arbeiter. Diese legten Pickel und
Schaufel bei seiten und veranstalteten
in der Hoffnung auf einen schmackhaften Pfingstbraten eine Treibjagd
auf das Häslein. Dieser, nicht schlecht
erschrocken über die vielen sonderbaren Weidmänner, ergriff das bekannte
Panier und rettete sich […] so geschickt
und schlau, daß die Hoffnungen seiner
Verfolger auf einen Ausnahmspfingstbraten zunichte wurden.

2 7. M ai 1 9 1 4

Im städtischen Kindergarten in
der Leopoldstraße, der unter der Leitung des Frl. Josefine Stapf steht, wird am
28. d. M. der zehnjährige Bestand dieser
Anstalt gefeiert. Nahezu 1000 Kinder, die
diese Spielstätte seit ihrem Bestehen besuchten, verbrachten dort in frischer Luft
in dem prächtigen Garten und auf dem
Spielplatz glückliche Stunden, die „Tante
Stapf“ mit Liebe und zärtlicher Hingabe
immer zu verschönern wußte. Es wäre
wünschenswert, wenn sich zur Festfeier
die Eltern mit den Kindern recht zahlreich einfinden würden. […]

Alpengasthof „Frau Hitt“ am
Gramartboden um 1910

SIE SUCHT IHN

SIE, HERZHAFT SÜSSE TIROLERIN, FRISCH, LEBENDIG,
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KENNWORT: ERDBEERE

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