Innsbruck Informiert

Jg.2014

/ Nr.5

- S.59

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2014_Innsbruck_informiert_05
Ausgaben dieses Jahres – 2014
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
s ta dtg e s c h i c h t e

www.ibkinfo.at • twitter.com/IbkinfoAt

Rapoldipark mit Blick auf
den Leipzigerplatz

innsGARTL eröffnet

Ein Ort der Vielfalt und der Begegnung, an dem leidenschaftliche
FreizeitgärtnerInnen ihr Hobby mitten
in der Stadt ausleben können – so
lässt sich der neue Gemeinschaftsgarten „innsGARTL“ am Langen Weg
(Campagnereiter-Areal) treffend
beschreiben.
Am 18. April fand der symbolische
Spatenstich zur Eröffnung des rund
5.000 m² großen Gemeinschaftsgartens statt. Aus diesem Anlass pflanzten
Bürgermeisterin Mag. a Christine OppitzPlörer und Stadtrat Mag. Gerhard Fritz
gemeinsam mit Mag. Thomas Wass
(Marketingleiter von Hauptsponsor
Raiffeisen Landesbank Tirol) und den
Initiatorinnen Romana Mayr und Melanie
Zipin (beide vom Verein „freipflanzen“)
zwei Ribisel-Beerensträucher für den
Naschgarten. „Von lebendigem Grünraum mitten in der Stadt profitieren alle
– nicht nur die GärtnerInnen selbst, die
hier einen idealen Platz gefunden haben“, freut sich Bürgermeisterin OppitzPlörer über den Start des Projekts.

© IMK/Mergl

„Die Stadt Innsbruck hat das Projekt
ermöglicht, indem wir den Grund bis
zum Baubeginn für das geplante neue
Wohnviertel zur Verfügung stellen. Ich
bin sehr froh, dass so viele Menschen
mitmachen“, freut sich der für Grünraum zuständige Stadtrat Fritz. CM

man entsprechende Anlagen zu seinen
Ehren „Schrebergärten“ nannte. Auch in
Innsbruck wurde die Schrebergartenidee
begeistert aufgenommen. Der Beginn
des Ersten Weltkrieges stellte einen krassen Einschnitt in der Entwicklung des
städtischen Gartenwesens dar. Aufgrund
der Rationierung von Lebensmitteln und
der ausbleibenden Versorgung wurde es
überlebenswichtig, selbst frisches Obst
und Gemüse anzupflanzen. Jede freie
Grünfläche und jede Wiese wurde nun
bebaut und genutzt, um sich und seine
Familie zu ernähren.
Dieser rationale und wirtschaftliche
Ansatz bestimmte die Entwicklung des
urbanen Gartenbaus bis zum Ende des
Zweiten Weltkrieges. Erst nach dem
Wiederaufbau der zerstörten Städte
und mit dem wachsenden Wohlstand
der Bevölkerung rückte der ästhetische
Aspekt wieder in den Mittelpunkt.

Im Fokus der Öffentlichkeit
Urbane Gärten waren demnach schon
längst Teil der Städte, bevor sich ein mediales Interesse am städtischen Gärtnern
entwickelte. Ein Vorreiter dieser Bewegung war New York. Dort entstanden
mehrere „community gardens“, in denen
sich die Nachbarschaft bestimmter Viertel traf und gemeinsam ihre Wohngegend
verschönerte. Viele neue Projekte wurden
seitdem ins Leben gerufen. So zum Beispiel die Initiative der „social gardens“, die
Menschen mit Migrationshintergrund
die Chance geben sollte, sich besser in
ihrer neuen Heimat einzuleben. Ebenso
wurden Gartenanlagen zur Verschönerung in das Stadtbild integriert. Besonders prominent war das Beispiel Kuba, das
mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seinen wichtigsten Handelspartner

verlor und daraufhin die Landwirtschaft
auf kleine, in und um die Städte verteilte
Betriebe verlegte. Gleichzeitig wurde die
Selbstversorgung mithilfe eigener kleiner
Garten­anlagen verstärkt. In Europa entstand auch eine urbane Gartenbewegung.
Hier wurden ganze Terrassenflächen,
Balkone und Grünflächen angelegt und
bewirtschaftet. Der Aktionsbereich der
„urban gardener“ schloss bald das Klein­
gartentum, interkulturelle Gärten, Dachgärten und sogenannte „mobile Gärten“
ein. Parallel dazu begann sich das Konsumbewusstsein genauso zu verändern
wie der soziale Umgang miteinander.
Auch in Innsbruck kann dieser Trend beobachtet werden. 

anichstr. 11 • 6020 innsbruck
tel. 0512/59628-26
www.danner-gesund.at

Neue Bademode
eingetroffen!
ab Gr. 36 - 56

59