Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.12

- S.24

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24

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck
innsbruck informiert
informiert nr.
nr. 12/2013
11/2013

Die Grünen

Wir bauen für Generationen

W

ir haben ein riesiges Gemeindegebiet: 120 km2 – der Großteil davon
liegt im Alpenpark Karwendel und nur
20 km2 sind Bauland. Unser Ziel war: Die
Stadt soll nicht über das bestehende Bauland hinaus wachsen. Wir schützen die
Natur- und Kulturlandschaft, die Naherholungsgebiete. Das enge Nebeneinander
von Stadt und alpiner Natur macht unsere Stadt einzigartig. Das neue örtliche
Raumordnungskonzept muss sich damit
auseinandersetzen, dass wir rasant wachsen. Wir sind schon fast 150.000, 2025

werden wir etwa 165.000 sein. Nur mit
Nachverdichtung werden wir alle diese
Menschen nicht unterbringen. Aber wir
werden nicht einfach „auf den Acker“ oder
„in den Wald“ bauen, wir werden sorgfältig prüfen: Wo und wie können wir am
besten erschließen und die fürs Stadtleben nötige Infrastruktur (vom öffentlichen Verkehr bis zu Kindergärten und zur
Nahversorgung) möglichst kostengünstig
bereitstellen? Wo ein neuer Stadtteil entstehen soll, das geht uns alle an, das müssen wir gemeinsam diskutieren.

Stadtrat
Mag. Gerhard Fritz
gerhard.fritz@gruene.at

s ozi a l d e m o k r at i s c h e pa r t e i ö s t e r r e i c h s

Verdichtung UND ein neuer Stadtteil für Innsbruck

I

nnsbrucks Bevölkerung wächst seit
Jahren. Über 125.000 Menschen leben
im November 2013 mit Hauptwohnsitz
in Innsbruck. Das ist ein Wachstum von
fast 1.000 Menschen in einem Jahr. Laut
Prognosen wird es so weitergehen. Der
Wohlstand Innsbrucks hängt mit der
wachsenden Bevölkerung und dem Steueraufkommen zusammen. Mehr Menschen
brauchen auch mehr Wohnungen. Und die
sind in Innsbruck knapp und privat unerschwinglich. Die Stadt ist gefordert, den
sozialen Wohnbau anzukurbeln. Aber wo?

Am Campagnereiterareal z. B. können zwischen 300 und 350 geförderte Wohnungen
gebaut werden, ca. ein Jahresbedarf. Das
heißt: Verdichtung ist wichtig, kann aber
den notwendigen Bedarf nicht decken. Es
ist hoch an der Zeit, Stadtränder, Wiesen
und Wälder unter Berücksichtigung von
Umweltfragen, Infrastruktur, Freizeitverhalten, landwirtschaftlichen Notwendigkeiten, Eigentumsverhältnissen, etc. auf
ihre Eignung für den sozialen Wohnbau zu
überprüfen. Nur damit kann der Bedarf an
leistbarem Wohnraum gedeckt werden.

Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

liste rudi federspiel

Überlegte Wohnraumpolitik für Innsbrucks Bürger

V

ernünftige Wohnraumpolitik bedeutet Bereitstellung von Wohnflächen
für die gewachsene Innsbrucker Bevölkerung und deren Kinder zu leistbaren Konditionen. Es ist dagegen nicht im Interesse
der Stadt, durch falsche Anreize Zuzug
zu fördern, der letztlich vor allem eines
bedeutet: langfristige Mehrkosten für Infrastruktur und dauerhaften Druck auf
den Wohnungsmarkt, den es sonst nicht
geben würde. Dennoch ist es unverständlich, dass die Stadtführung, etwa bei der
Entwicklung des ehemaligen Campagne-

reiterareals, seit Jahren schläft. Im Übrigen vertreten wir eine Politik der Freiheit
von Grund- und Hauseigentümern – eine
Politik des Zulassens statt des Blockierens, insbesondere auch, was ortsbildkompatible Verdichtungen betrifft. Wir
fordern zudem sinnvolle Maßnahmen
zur Reduktion der Mietpreise wie eine
Liberalisierung des Mietrechtsgesetzes,
eine Neuordnung der Wohnbauförderung
und eine Reform der gemeinnützigen
Wohnbauträger, die aber bisher von RotSchwarz-Grün blockiert werden. 

Ihr
Rudi Federspiel
Klubobmann