Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.12

- S.22

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P o l i t i k & s ta Dt V e r Wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 12/2013

neuen Wohnraum schaffen:
Verdichtung oder neuer stadtteil?
innsbruck bietet dank der außergewöhnlichen lage inmitten der alpen und seiner historisch
gewachsenen städtischen struktur für viele menschen einen attraktiven lebensraum.

© a. steinacker

In der Sebastian-Scheel-Straße entstehen bis
Herbst 2014 122
Mietwohnungen

D

ie Innsbrucker Bevölkerung
wächst stetig: Immer mehr
Menschen zieht es in die Tiroler
Landeshauptstadt. Aktuell haben rund
125.000 Personen ihren Hauptwohnsitz und weitere 25.000 den Nebenwohnsitz in der Alpenstadt gemeldet.
Doch der Siedlungsraum in der Landeshauptstadt ist räumlich begrenzt,
nutzbare Baufl ächen sind knapp und
heiß begehrt. Verschiedene Möglichkeiten zur Entlastung des Wohnungsmarktes wie beispielsweise eine Erweiterung des besiedelten Gebiets über
die jetzige Baulandgrenze hinaus (auf
Wiesen, landwirtschaftlichen Flächen
oder den Wald), jedoch nicht auf Kosten der Naherholungsbereiche um die
Stadt, werden derzeit auf politischer
und stadtplanerischer Ebene verstärkt
thematisiert und diskutiert.

Verdichtung im
gewidmeten Bauland
Im Saggen und in Pradl entstehen aktuell
Wohnbauprojekte mit insgesamt rund
200 neuen Mietwohnungen (Bericht auf
Seite 7), deren Zuteilung durch das städtische Amt für Wohnungsservice erfolgt
(zur Bilanz 2012 vgl. Seite 6). Anstelle
veralteter Bausubstanz (u. a. zu kleine
Wohnungsgrößen, keine Tiefgarage, bauund feuerpolizeiliche Mängel) wird
Wohnraum unter dem Gesichtspunkt geschaffen, dem steigenden Bedarf zu entsprechen. Dabei stehen jedoch auch die
Erhaltung der Lebensqualität, von Freiund Grünflächen sowie das Erreichen
energiepolitischer Ziele im Fokus. Bereits
bestehende Wohnhäuser wie in der Defreggerstraße werden durch Aufstockung
vergrößert. Die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG), eine 100-prozentige

Tochter der Stadt Innsbruck, verwaltet als
Bauträger ein Immobilienvermögen von
800 Millionen Euro, darunter insgesamt
6.000 Wohnungen im Stadtgebiet. Wie
alle gemeinnützigen Bauträger hat die IIG
zum Ziel, mit leistbarem und attraktivem
Wohnraum den steigenden Preisen am
privaten Markt zu begegnen.

raumordnungskonzept
Gemeinsame Entscheidungen, wie der
begrenzte Wohnraum in Innsbruck genutzt werden könnte, werden derzeit
im Örtlichen Raumordnungskonzept
(ÖROKO) des städtischen Amtes für
Stadtplanung, Stadtentwicklung und
Integration erarbeitet. Zur aktiven Beteiligung an diesem Konzept sind alle
BürgerInnen eingeladen. Weitere Infos
unter www.oeroko.innsbruck.gv.at und
in diesem Heft auf Seite 57. AS