Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.12

- S.18

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18

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 12/2013

Sprachförderung im Kindergarten: Stadt bietet Praxismöglichkeit

© E. REINISCH

Die Freude
über das neue
Angebot ist groß:
Stadtrat Ernst
Pechlaner (r.) und
AMS-Landesgeschäftsführer
Anton Kern mit
Kindergartenleiterin Rita Reinalter
und den Kindern
im Kindergarten
Burghard-Breitner-Straße

A

ktuell liegt der Anteil der Kinder mit
Migrationshintergrund in städtischen Betreuungseinrichtungen bei über
40 Prozent. Um eine angepasste Pädagogik zu gewährleisten, arbeitet die Stadt
Innsbruck nun schon seit Jahren an zahl-

reichen Projekten zur sprachlichen Frühförderung. Mit „Rucksack“ oder „Griffbereit“ laufen wertvolle Projekte. Zudem
werden in den städtischen Kindergärten
derzeit 540 vier- bis sechsjährige Kinder
von zehn Sprachförder-PädagogInnen

„Mit allen Sinnen“
Sprache erleben

Bildungsaktion im Kindergarten Reichenau, die erfolgreich in Kooperation mit
der Volkshochschule Tirol durchgeführt
wird. Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer initiierte diese Zusammenarbeit bereits 2006 als Bildungsstadträtin, um Kindern den Schulstart zu
erleichtern. Einmal pro Woche werden in
Innsbruck rund 23 Prozent aller Kindergartenkinder in insgesamt 120 Gruppen
zusätzlich zum regulären sprachlichen
Angebot im Kindergartenalltag begleitet
und gefördert. „Die intensive sprachliche
Frühförderung ist eine unserer wichtigsten bildungspolitischen Maßnahmen.

A

uf spielerische Weise die deutsche
Sprache vertiefen und damit Kinder in Kleingruppen schon früh intensiv
fördern: Dies hat die Sprachförderung
bereits im Kindergarten zum Ziel. Bildungsstadtrat Ernst Pechlaner machte
sich im November gemeinsam mit Mag.a
Brigitte Berchtold (Amtsleiterin Kinder- und Jugendbetreuung) und Mag.
Ronald Zecha (Geschäftsführer Volkshochschule) persönlich ein Bild von der

unterstützt. Seit Oktober stellt die Stadt
nun den TeilnehmerInnen des Lehrgangs
„AssistentInnen für interkulturelle Bildung und Erziehung in Kinderbetreuungseinrichtungen“ Praxismöglichkeiten
zur Verfügung. Dieser Lehrgang wird
unter dem Motto „Bildung und Betreuung von Anfang an“ vom AMS Tirol und
dem Verein Multikulturell angeboten. Die
Ausbildung befähigt, bei der Inklusion
von Kindern mit Migrationshintergrund
Unterstützung zu leisten. Der Lehrgang
richtet sich an Personen mit Migrationshintergrund und guten Kenntnissen der
Erst- und Zweitsprache. Er dauert neun
Monate und umfasst eine praxisorientierte Theorieausbildung über 310 Stunden
sowie Praxiseinheiten in Kindergärten.
Das AMS kommt mit rund 30.600 Euro
für die Kosten auf und unterstützt die
TeilnehmerInnen monatlich mit etwa 850
Euro. ER

Sprachkompetenz schafft Chancengleichheit“, betonte Pechlaner. Derzeit
besuchen rund 1.900 Kinder einen der 27
Kindergärten der Stadt Innsbruck.

Spaß an der Sprache vermitteln
Im Kindergarten Reichenau ist Mag.a
Evelyne Partal als eine von zehn Innsbrucker Sprachförder-PädagogInnen tätig:
„Die Kinder erfahren Sprache spielerisch
mit allen Sinnen. Eine vertrauensvolle
Basis im gewohnten Umfeld und die persönliche Beziehung zu den Kindern sind
dabei ebenso wichtig wie der Spaß an der
Sprache.“ AS

Abwechslung garantiert
mit dem Familienkalender
ie aktuelle Ausgabe des Innsbrucker Familienkalenders ist der ideale Freizeitbegleiter für die
ganze Familie und wurde bereits an alle Innsbrucker
Kinder zwischen vier und zehn Jahren versandt. Vom 1.
Dezember bis hin zu den Semesterferien bieten Institutionen, Organisationen, Vereine und Privatpersonen
über 180 ausgewählte Kinder- und Jugendveranstaltungen in der Stadt an. Der Familienkalender ist beim
Bürgerservice in den RathausGalerien erhältlich und
steht unter www.innsbruck.gv.at/familienkalender
zum Download bereit. MC

© stadt innsbruck

D