Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.10

- S.14

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14

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 10/2013

Wertvolles Gut für alle: Doch nicht alle Stadtbäume sind so gesund wie diese prächtige
Rosskastanie im Schillerpark – zu hoch sind die Belastungen im Stadtgebiet.

Über das Leben und Leiden der Stadtbäume
Bäume an Straßen und in Parkanlagen prägen das Erscheinungsbild unserer Stadt und stehen für Lebensqualität.
Doch der Dauerstress bedeutet für sie eine deutlich niedrigere Lebenserwartung als für ihre Artgenossen in freier Natur.

B

äume tragen wesentlich zum
Wohlbefinden in der Stadt bei.
Ihre ökologische Funktion und
ihre Bedeutung für das Stadtklima
durch Sauerstoffproduktion, Staubbindung und Schattenbildung ist enorm.
Aber leider bieten Städte ihren Bäumen
miserable Lebensbedingungen. Stadtbäume sind belastet durch versiegelte
und verdichtete Böden, Nährstoffarmut, Wassermangel, durch beengte
Standorte, Anfahrschäden durch Kraftfahrzeuge und Beschädigungen bei Baumaßnahmen.
Hinzu kommen schädigende Einwirkungen durch bodennahes Ozon,
Stickoxide, Schwermetalle und vor allem Streusalz. Nicht zu vergessen sind
die Auswirkungen des Klimawandels

mit damit verbundenen höheren Durchschnittstemperaturen und dem Auftreten bisher unbekannter Schädlinge und
Krankheiten. Bäume an Straßen sind
davon deutlich stärker betroffen als in
Parkanlagen.

Positive Baumbilanz
in Innsbruck
Das Amt für Grünanlagen der Stadt
Innsbruck verbessert durch zahlreiche
Maßnahmen die Lebensbedingungen
für die Stadtbäume nachhaltig und
stellt damit deren Erhaltung so lange
als möglich sicher. So wird bereits in der
Planungsphase neuer Straßenprojekte
gemeinsam mit dem Amt für Tiefbau
nach Lösungen gesucht, um das in der
Norm geforderte Baumscheibenvolu-

men von mindestens 12 m3 pro Baum
zu erreichen – keine leichte Aufgabe
aufgrund der zahlreichen Versorgungsleitungen (Strom, Wasser, Kanal, Gas)
im Stadtgebiet. Bei Baumaßnahmen im
Nahbereich von Bäumen müssen die
ausführenden Firmen Auflagen zum
Schutz der Bäume befolgen, die das Amt
für Grünanlagen auf deren Einhaltung
kontrolliert.
Neben der planerischen Optimierung neuer Baumstandorte werden alle
rund 20.000 städtischen Bäume von
Fachleuten mit Spezialausbildungen betreut und kontrolliert. Jährlich werden
mit einem Arbeitsaufwand von rund
11.000 Stunden ca. 2500 Pflegemaßnahmen an Bäumen durchgeführt und
rund 200.000 Liter Düngelösung aus-