Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.8

- S.25

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P o l i t i k & s ta Dt V e r wa lt u n g

www.innsbruckinformiert.at

fPÖ innsbruck

bürgeranliegen ernst nehmen, statt drüberzufahren

S

eit der gelbgrünroten Koalition verfällt Innsbruck in einen demokratiepolitisch bedenklichen Winterschlaf.
Bürgerproteste bei Großprojekten werden ignoriert. Beispiel Regionalbahn:
Erst nach massiven Protesten nahm die
gelbgrünrote Regenbogenkoalition die
Bürgerproteste in Pradl ernst. 1.300 Unterschriften wurden gegen die geplante
Trasse der unfinanzierbaren Regio-Bahn
gesammelt, doch zuerst wollte die Regierungskoalition nichts davon wissen.
Beispiel Urban Gardening: Die einzi-

ge Ruheoase der Anrainer sollte einem
grünlinksalternativen Projekt geopfert
werden. Erst die massiven Anrainerproteste – unterstützt von FPÖ und Liste
Rudi Federspiel – führten dazu, dass die
Stadtregierung das Gartenprojekt fallen
ließ. Zwei Beispiele, die mehr als nur ein
Indiz dafür sind, dass die demokratischen
Grundwerte von jenen Parteien missachtet werden, die sich sonst als liberal bezeichnen. Die FPÖ redet nicht nur davon,
sondern kämpft für die demokratischen
Werte und für die Bürgerinteressen.

Die Freiheitlichen

ko gr mag. markus abwerzger
gr andreas kunst
gr Deborah gregoire

i n n P i r at e n

Volkes stimme ist gottes stimme!

G

R Ofers Intro „Man fangt in da Mittn
un, weil ma vun vurn & hinten koa
Ahnung hot.“ Da passten die Lacher. Jetzt
wird’s staatsrechtlich, also ernst. VOX POPULI, VOX DEI. So viel Latein kann heute
wohl nur mehr die Google-Suchmaschine.
Wer hat noch einen Begriff von LEGITIMITÄT? Was hat der mit dem Volk zu tun?
„Wer nicht Latein spricht, gehört zum Volke.“ So hat Schopenhauer Volk als Masse
definiert. Einerseits soll die Plebs dumm
& gefährlich sein, wie Hitlers Volksbewegung. Die zweite Seite zeigt uns die WEIS-

HEIT DER VIELEN im Phänomen der
SCHWARMINTELLIGENZ, schon vorrevolutionär von Condorcet mathematisch
erklärt. Rousseau prägte die berühmte
Volonté générale und Bürger Napoleon
hat in Plebisciten damit flächendeckend
ernst gemacht. Einfache Ja/Nein-Fragen, die im 80/20-Verhältnis todsichere
Wahrheiten zu Tage fördern, nicht nur
als Publik-Joker der Millionenshow. Jeder
rücktrittsreife Volksvertreter als Volksverräter weiß das. Gut Ding dauert, denkt
der Schelm unterm Piratenhelm.

gr alexander ofer
Dr. Heinrich stemeseder
www.entern.org

tiroler seniorenbunD

entscheidungsfindung zahlt sich aus

D

ie Wünsche und Anliegen der Bürger
entfernen sich in letzter Zeit immer
mehr von den Entscheidungen und Vorstellungen der Politik. Deshalb sind Bürgerproteste und Bürgerbegehren immer
öfter berechtigt, und die einzige Möglichkeit der Bürger, sich einzubringen und zu
positionieren.
Solche berechtigten Proteste häufen
sich, und die Politik wäre aufgerufen, ihre
Entscheidungen nicht von oben herab hierarchisch bekannt zu geben, sondern im
Dialog mit den Bürgern entstehen zu las-

sen. Dies wäre auch das richtige Verständnis für direkte Demokratie. Innsbruck
wäre gut beraten, so früh als möglich ihre
Bürger in wichtige Entscheidungen einzubinden, statt immer wieder mit Bürgerprotesten konfrontiert zu sein. Den Bürger frühzeitig zu informieren und bei der
Entscheidungsfindung zu beteiligen, zahlt
sich am Ende für alle Seiten aus.
ersatzgemeinderat
Johann newerkla
tiroler seniorenbund

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