Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.5

- S.26

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26

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 5/2013

Die Grünen

Der Motor läuft – nachhaltig!

D

ie Themen der Fraktionsartikel richten sich nach den Themen der Aktuellen Stunde im Gemeinderat. Mich
wundert die Themensetzung der ÖVP: Die
Wirtschaft in Innsbruck läuft gut. Während andere Kommunen sich oft schwer
tun, etwa Geld für Straßensanierung aufzubringen, zeigen die Fakten, dass sich
Innsbruck wirtschaftlich sehr gut entwickelt. Unternehmensgründungen steigen
kontinuierlich an. Waren es 2009 noch 406
Gründungen, hatten wir 2012 bereits 497.
Im Gegensatz dazu sinken die Gründungen

im Land Tirol. Bei der Kommunalsteuer
war 2012 eine Steigerung von 4,28 Prozent
zu verzeichnen und die beiden ersten Monate im heurigen Jahr zeigen ein ähnliches
Bild: Ein Plus von 4,9 Prozent bzw. 370.000
Euro. Mit dem Energieentwicklungsplan
werden 2,5 Millionen Euro investiert, um
z. B. Wärmedämmung, Fenstertausch, Lüf­
tungen und Solaranlagen zu fördern. Geld,
das nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern der Wirtschaft hilft und Arbeitsplätze
schafft. Es gibt viel zu tun – aber der Motor
läuft. Nachhaltig.

Gemeinderat
Thomas Carli
thomas.carli@gruene.at

s ozi a l d e m o k r at i s c h e pa r t e i ö s t e r r e i c h s

KMUs sind der Motor der Innsbrucker Wirtschaft

D

ank der vielen Klein- und Mittelunternehmen (KMU) mit ihren
Beschäftigten läuft der Innsbrucker
Wirtschaftsmotor. Um den Wirtschaftsstandort abzusichern und Abwanderungstendenzen gegenzusteuern, ist ein
„Ölwechsel“ aber längst überfällig!
KMUs bieten nicht nur die meisten
Arbeitsplätze, sondern erwirtschaften
auch das höchste Steueraufkommen für
die Stadt. Es muss mehr von diesem Steuergeld in die ständige städtische Betreuung der Betriebe fließen – 2,5 städtische

Dienstposten sind zu wenig! Ebenso
muss mehr Personal und Geld in ein professionelles Stadtmarketing investiert
werden, um vor allem die KMUs in den
Stadtteilen zu unterstützen bzw. neue
Betriebe anzuwerben.
Ganz besonders wichtig wäre ein umfassendes Leerflächenmanagement im
Sinne neuer KMUs und des Branchenmix.
Die vielen leerstehenden Geschäfte, Büros
und Gewerbebetriebe sind keine Werbung für die Stadt Innsbruck, jedoch eine
Chance für neue Betriebe!

GR Helmut Buchacher

liste rudi federspiel

Wo bleibt eine echte Wirtschaftspolitik?

I

nnsbruck verfügt über eine Reihe erfolgreicher Unternehmen – dies ist allerdings kein Verdienst der Politik, schon
gar nicht jenes der amtierenden LinksKoalition. Vielmehr sind es Ehrgeiz,
Fleiß, Kreativität und Tüchtigkeit der
Unternehmer und ihrer Mitarbeiter, die
den „Innsbrucker Wirtschaftsmotor“ am
Laufen halten. Der Beitrag der Politik hält
sich – mit Ausnahme der Raumordnungspolitik – in engen Grenzen.
Umgekehrt gibt es in vielen Stadtteilen
vermehrt leerstehende Geschäftslokale

bzw. werden Traditionsbetriebe oft genug
durch Ramschläden oder drittklassige
Gastronomie ersetzt. Hier fallen die Versäumnisse einer Politik auf, die sich um
ökonomische Fragen nicht kümmert – ob
aus Desinteresse, Inkompetenz oder ideologischer Ignoranz sei dahingestellt. Gerade auf Seiten der Linken herrscht blankes wirtschaftliches Unverständnis. Denn
wer hat die letzten bedeutenden Impulse
für die Innsbrucker Wirtschaft gesetzt,
etwa durch Bergsilvester oder TourismusMarketing in Italien? Richtig:

Ihr
Rudi Federspiel
Klubobmann