Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.2

- S.50

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I n n s b r u c k g r at u l i e r t

innsbruck informiert nr. 2/2013

Natalia Nassivera feierte ihren 100. Geburtstag
Eine Innsbruckerin mit Leib und Seele – so lässt sich Natalia Nassivera am besten beschreiben.

© C. MERGL

B

ereits am 25. Dezember feierte sie ihren 100. Geburtstag,
weshalb Bürgermeisterin Mag. a
Christine Oppitz-Plörer das Gebursts­
tagskind am 3. Jänner mit einem Blumenstrauß im Wohnheim Reichenau
überraschte.
Natalia Agnes Nassivera, die allerdings seit vielen Jahren auf den Spitznamen „Lia“ hört, wurde in Meran geboren. Bald schon kam sie allerdings
nach Innsbruck, wo sie viele Jahre lang
in verschiedenen Fabriken, unter anderem bei Walde, arbeitete. 1948 heiratete sie hier ihren zwölf Jahre jüngeren
Mann Albin, der bei der Post beschäftigt war. Kinder waren dem Paar, das in
Pradl wohnte, keine beschieden, doch
langweilig wurde es Frau Nassivera nie:
Ihre Liebe für Hunde sorgte stets für
ein volles Haus.
Die große Begeisterung ihres Mannes für Autos – noch mit 80 Jahren
kaufte er sich und seiner Frau einen
Smart – ermöglichte den beiden viele
Ausflüge. Auch Flugreisen nach Wien
oder Mallorca gehörten dazu. Natalia
Nassivera war zudem eine leidenschaftliche Köchin, die sich über Besuch und

Glückliches Geburtstagskind: Natalia Nassivera freute sich gemeinsam mit
Pflegedienstleiterin Mag.a Renate Kirchler (M.) und Sabine Flossmann (r.) über den Besuch
von Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer.

gemütliche Spieleabende immer freute.
Seit vier Jahren, kurz nach dem Tod ihres Ehemannes, wohnt Frau Nassivera
im Wohnheim Reichenau. Auch wenn

sie mittlerweile keine unmittelbaren
Verwandten mehr hat, wird sie von ihrer langjährigen „Ziehtochter“ Sabine
Flossmann liebevoll betreut. CM

Eiserne Hochzeit: „65 Jahre Zeit füreinander“

© A. STEINACKER

„Zeit füreinander“:
Vizebürgermeister Christoph
Kaufmann und das
„eiserne“ Ehepaar
Elma und Herbert
Paul.

E

ine Flasche Wein und einen Blumengruß überbrachte Vizebürgermeister Christoph Kaufmann dem
Ehepaar Elma und Herbert Paul am 25.
Jänner. Die Blumen fanden gleich Platz
in einer ganz besonderen Vase: „Diese

Vase haben wir zur Hochzeit bekommen.“ Im launigen, kurzweiligen Gespräch ließ das Jubelpaar seine lange
gemeinsame Vergangenheit Revue passieren. Beide sind mitten in der Stadt
aufgewachsen – Herbert Paul im Saggen

und Elma Paul in der Museumstraße.
1940 haben sich die beiden kennengelernt, die Hochzeit feierten sie dann in
der Nachkriegszeit: Die Seide für das
Kleid der damals 19-jährigen Braut kam
in zwei Lieferungen aus Italien. Für die
Hochzeit tauschte Herr Paul seine Bergschuhe gegen schickere französische
Soldatenschuhe ein. 1956 kam ihre gemeinsame Tochter zur Welt, der Enkel
ist heute in den USA zuhause.
Als Geheimrezept für ihre langjährige Ehe geben Elma und Herbert Paul an:
„Wir haben uns zu Beginn unserer Ehe
Zeit füreinander genommen und immer
unseren Humor bewahrt.“ Ihre Zeit verbringen die beiden am liebsten mit ihrem
netten Bekanntenkreis und mit Zugfahrten in die Innsbrucker Umgebung. AS