Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.2

- S.37

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37

t h e at e r

Tiroler Landestheater:
Von Traum und Wirklichkeit

© von Hermann Posch

„Der kaukasische Kreidekreis“
von Bertolt
Brecht wird
derzeit im Tiroler
Landestheater
aufgeführt.

D

iesen Monat macht das Tiroler
Landestheater seiner Zuschreibung als Dreispartentheater
wieder alle Ehre: Oper-, Tanztheaterund Schauspiel-Premieren stehen auf
dem Programm. Erstmals am Tiroler
Landestheater zu erleben ist Korngolds
Oper „Die tote Stadt“. 1920 uraufgeführt, avancierte sie sofort zum weltweiten Hit und machte den späteren OscarPreisträger schlagartig berühmt. Die
berauschende Komposition entführt die
Zuschauer in eine Welt zwischen Traum
und Wirklichkeit, in die sich Paul nach
dem Tod seiner Frau zurückgezogen
hat. In der Tänzerin Marietta scheint er
neues Glück zu finden, doch sie gleicht
seiner Frau so sehr, dass er Realität und
Phantasie nicht mehr unterscheiden
kann. Premiere ist am 9. Februar, am 3.
Februar findet eine Einführungsmatinee unter dem Titel „(Alb)Traumwelten“
statt, der Eintritt ist frei.

Tanztheater
Ab 23. Februar verspricht die Begegnung von Enrique Gasa Valga, Leiter der

Tanzcompany, mit dem großen deutschen Mythos „Faust“ einen spannenden Tanzabend. Sein Faust lebt in einer
psychiatrischen Anstalt um 1900 –
ob als Insasse oder behandelnder Arzt,
sei dahingestellt. Die Stationen des
Dramas wie der Osterspaziergang,
Auerbachs Keller, die Gretchentragödie oder die Walpurgisnacht werden
zu (Alb)Traumbildern, Visionen und
Wahnvorstellungen, die den Protagonisten heimsuchen. Getrieben von einer tiefen, fast dämonischen Unruhe –
verkörpert durch Mephisto – sucht
dieser Faust nach einem Moment der
inneren Ruhe und meint ihn schließlich im Zusammensein mit seinem
Gretchen gefunden zu haben. Ein verhängnisvoller Trugschluss, wie er mit
Schrecken feststellt.

Schauspiel
Am 27. Februar startet in der neuen
Spielstätte [K2] die österreichische
Erstaufführung von Kristof Magnussons Schauspiel „Das war ich nicht“.
Ein mit Millionen jonglierender Ban-

ker, eine deutsche Übersetzerin, die
verzweifelt auf den neuen Roman ihres amerikanischen Starautors wartet, und besagter Autor, der mit einer
Schreibblockade kämpft und sich deshalb vor aller Welt versteckt, sind die
Figuren des Stücks. Kristof Magnusson
lässt sie alle drei in seinem zweiten,
ganz brillant geschriebenen Roman
mehr oder weniger zufällig einander
kreisen. Wer liebt hier wen, wer läuft
wem hinterher und wer wem davon?
Die rasante Bühnenfassung rund um
das dramatische Geschehen bringt es
schnell zu Tage. KR 

Achtung:
Ausverkauft!
Leider bereits ausverkauft
ist das Zauberprogramm
für alle Kinder ab sechs Jahren,
das am 10. Februar
im Rahmen der Reihe Erwin
stattfindet.