Innsbruck Informiert

Jg.2013

/ Nr.2

- S.17

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lebensraum innsbruck

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17

Ein breites Aufgabengebiet im
Dienste der Sicherheit
Sie sind unverzichtbar, ausgesprochen vielfältig und finden meist im Hintergrund statt:
die umfangreichen Tätigkeiten der Bau- und Feuerpolizei des Stadtmagistrats Innsbruck.

© Stadt Innsbruck (2)

Auch bei kom­
plexen Bau­
projekten, wie
zum Beispiel
dem Kaufhaus
Tyrol, ist die
Bau- und
Feuerpolizei im
Hintergrund
aktiv.
Zu hohe Brandbelastung in Kellergängen kann zu
schweren Behinderungen im Brandeinsatz und zur
Verqualmung sämtlicher Kellergänge führen.

E

in Zuhause bietet Sicherheit und
Geborgenheit. Um dies zu erhalten, müssen bestimmte Grundvoraussetzungen gegeben sein. Viele
Gefahren schlummern aber meist im
Verborgenen, bleiben im Alltag unentdeckt und machen sich erst im Ernstfall
bemerkbar. Damit es gar nicht so weit
kommt, sorgen in Innsbruck ExpertInnen rund um die Uhr für die Sicherheit
der BürgerInnen. Die MitarbeiterInnen
der Bau- und Feuerpolizei spielen dabei
eine wesentliche Rolle.
Die Genehmigung, Überwachung
und Kontrolle verschiedenster Bauvorhaben (vom großen Kaufhaus bis zum
Wintergarten) stellt eine der Haupt-

„Unsere engagierten MitarbeiterInnen sind nicht selten
als ‚Anwälte der Nachbarn‘
aktiv. Mediationsfähigkeit in
baurechtlichen Angelegenheiten gehört daher genauso
zu den Qualifikationen wie
technisches Sachverständnis.“
Amtsleiter DI Christian Kugler

aufgaben des Amtes dar. „Besonders
zeitaufwendig und technisch schwierig
gestalteten sich im letzten Jahr die Begutachtungen der Brandschutzauflagen
für das vor Kurzem eröffnete PEMAHochhaus und das ebenfalls neu errichtete Möbelhaus Leiner“, resümiert
DI Christian Kugler, Amtsleiter der Bauund Feuerpolizei.
Weiteres Aufgabengebiet der Bauund Feuerpolizei ist die Exekution der
Tiroler Feuerpolizeiordnung anhand
von Feuerbeschauen und Überprüfungen: Verstellte Fluchtwege und Treppenhäuser, nicht vorschriftsmäßig gelagerte
brennbare Materialien, außer Betrieb
gesetzte Brandschutztüren, aber auch
defekte oder fehlende Notbeleuchtung
zählen dabei zu den häufigsten Mängeln. „Um die Sicherheit in öffentlichen
oder allgemein zugänglichen Gebäuden zu erhöhen, wird nun angedacht,
in Schulen, Kindergärten, Heimen oder
auch Gaststätten Schwerpunktaktionen
im Zuge der Feuerbeschauen zu setzen“,
blickt Christian Kugler in die Zukunft.
Die MitarbeiterInnen der Bau- und
Feuerpolizei sind aber auch bei Veranstaltungen, etwa bei Konzerten oder im
Theater anzutreffen, wo die Einhaltung
zahlreicher Sicherheitsauflagen streng

Zahlen zur Sicherheit

In Summe konnten im Jahr 2012 etwa
1.100 bewilligungs- oder anzeigepflichtige Bauvorhaben, Abbruchanzeigen und
Werbeeinrichtungen technisch geprüft,
beurteilt und begutachtet werden.
Rund 200 Feuerbeschauen und 2.200
Einsätze zu Überwachung der Bautätigkeit und des Baubestandes verdeutlichen den täglichen Einsatz des Amtes.
Zudem wurden etwa 200 Leistungen
auf dem Gebiet des Schall- und Erschütterungsschutzes erbracht und rund
550 Veranstaltungen überwacht bzw.
Brandsicherheitswachen abgehalten.

überwacht wird. Daneben gehören
auch Tätigkeiten im Bereich des Schallund Erschütterungsschutzes (Baulärmbeschwerden und -messungen nach der
Tiroler Baulärmverordnung) zu ihrem
Aufgabengebiet. Und die Sachverständigen werden bei Feuerwehreinsätzen
konsultiert, um vor Ort Anweisungen
und Hinweise zur Sicherung der Gefahrenstellen zu geben.
Grundlage für all diese Arbeiten ist die
umfangreiche Speicherung und Archivierung von Daten wie Planunterlagen – immerhin gibt es 12.911 Gebäude im Stadtgebiet, die alle der Sicherung des Amtes
Bau- und Feuerpolizei unterliegen. ER