Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.12

- S.35

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35

K U LT U R

„Raum-Verleibung“ in der andechsgalerie

I

© aneMOna crisan

m Dezember zeigt Anemona Crisan in der Galerie im Andechshof
unter dem Titel „Raum-Verleibung“
eine installative Arbeit, die der Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem
Körper-Raum-Verhältnis gewidmet ist.
Gezeichnete Körper, überlebensgroß
und raumgreifend, expandieren in einem Liniennetz entlang der Raumoberfläche am Boden, an der Decke und auf
Wänden.
Der Titel „Raum-Verleibung“ verweist auf den Prozess der Einverleibung des realen Raumes durch die gezeichneten, virtuellen Körper und den
aus dieser Verbindung entstehenden
synthetischen, dritten Raum, der für
die BesucherInnen sinnlich erfahrbar
und zugleich real betretbar ist. Anemona Crisan interessiert die Frage nach
dem Verhältnis von Körperlichkeit
und Räumlichkeit. Ein Thema, das die
Künstlerin in raumbezogenen, installativen Arbeiten im Ausstellungskontext
und öffentlichen Räumen ebenso wie in
autonomen Werken auf Leinwand und
Papier behandelt.

Wendepunkt, Acryl, Tapes, Wien 2012

an der Universität Wien und machte
2011 ihren Abschluss an der Akademie
der bildenden Künste Wien in den Stu-

dien Bildende Kunst sowie Kunst- und
Kulturwissenschaften. Die Künstlerin
lebt und arbeitet in Wien.

anEMOna CRISan „RaUM-VERLEIBUnG“

Vernissage: Mi., 12. Dezember, 18 Uhr • Ausstellungsdauer: 13. Dezember bis 6. Jänner
Galerie im Andechshof, Innrain 1 • Mi. bis Fr. 15 – 19 Uhr, Sa. und So. 15 – 18 Uhr

InFO

Die Künstlerin

Im anschluss an die ausstellung pausiert die andechsgalerie kurz und startet im Februar
dann mit dem neuen Jahresprogramm 2013, das einen abwechslungsreichen Einblick in
die junge Tiroler Kunstszene verspricht.

Anemona Crisan wurde 1980 in Bukarest
geboren und ist in Tirol aufgewachsen.
Sie studierte zunächst Kunstgeschichte

neuer Stipendiat im Künstlerhaus Büchsenhausen

© L. BeLLMann

E

Bei der Übergabe des Stipendiums: Andrei
Siclodi, Kevin Dooley, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Horst Burmann (v. l.)

in neues Talent arbeitet derzeit
im Künstlerhaus Büchsenhausen:
Kevin Dooley erhielt dieses Jahr das von
der Stadt Innsbruck geförderte Stipendium im Rahmen des Internationalen
Fellowship-Programms für Kunst und
Theorie. Seit dem Jahr 2005 unterstützt
die Stadt Innsbruck dieses Programm
mit einem jährlichen Arbeitsstipendium, das mit 4.000 Euro dotiert ist.
Dem Programm liegt die Idee zugrunde, vor Ort einen Produktions- und
Diskussionskontext zu generieren, in
dem KünstlerInnen und TheoretikerInnen überregionale Kunst- und Gesellschaftsdiskurse mit lokalen Themen in

Zusammenhang bringen und reflektieren. Gleichzeitig wird die Möglichkeit
eines künstlerischen Experimentierlabors gewährt, wodurch Neues ausprobiert werden kann.
Kevin Dooley wurde 1983 in Hastings
geboren und machte 2011 seinen Abschluss
an der Akademie der bildenden Künste in
Wien, wo er derzeit auch lebt. In Innsbruck
widmet er sich unter dem Arbeitstitel „Art
Workers Inquiry part two: Spectres“ einem künstlerisch-investigativen Projekt,
in dessen Mittelpunkt die Figuren der/des
„aufstrebenden KünstlerIn“ und der „aufstrebenden Wirtschaft“ als Produktionsformen unsichtbarer Arbeit stehen. LB