Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.12

- S.19

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19

Sicherheit als Lebensqualität
Die Stadt Innsbruck leistet mit einem vielseitigen Maßnahmenpaket einen bedeutenden Beitrag,
die Sicherheit ihrer Bevölkerung zu garantieren.

© E. REINISCH (2)

19 MitarbeiterInnen der MÜG sind 365
Tage rund um die Uhr im Einsatz.

Die Sicherheit der InnsbruckerInnen im Blick: Allein von Jänner bis Oktober 2012 wurde die MÜG
rund 3.800 mal zu Hilfe gerufen.

O

b zu Hause, bei Veranstaltungen, in den öffentlichen Straßen und Plätzen der Stadt – Sicherheit ist ein Thema, das alle betrifft,
denn sie gehört zu den wichtigsten
Grundbedürfnissen der Menschen. In
der Innsbrucker Stadtverwaltung wird
dem Sicherheitsgefühl daher ein sehr
hoher Stellenwert beigemessen.
Konkrete Maßnahmen reichen von
der Schulwegsicherung, der Verbesserung der Beleuchtungssituation im
öffentlichen Raum über angemessene
Polizeipräsenz, der Ausweitung der Sozialarbeit an Brennpunkten (etwa Sillpark, Hauptbahnhof oder Bogenmeile)
bis hin zu professionellem Krisenmanagement.
Bei einer repräsentativen OnlineUmfrage der Bürgerbeteiligungsplattform „Meine Stadt. Meine Meinung.“
im März 2012 gaben 88 Prozent der Befragten an, mit der Lebensqualität in
Innsbruck zufrieden zu sein. Mit der Sicherheit in der Landeshauptstadt waren
rund 61 Prozent der Befragten sehr gut
bzw. gut zufrieden.
Der Schwerpunkt der Sicherheitsarbeit liegt auf Vorbeugung. Wie im Arbeitsübereinkommen für die aktuelle

Regierungsperiode festgehalten, soll
künftig ein Präventionsrat für neue Ansätze in der Sicherheitspolitik installiert
werden. Darüber hinaus setzt die Stadt
auf ein Netzwerk von Polizei, stadteigenem Ordnungsdienst, Erziehungs- und
Bildungseinrichtungen, Vereinen und
allen Mitgliedern der Gesellschaft.

„Gemeinsam arbeiten wir
ununterbrochen daran,
dass sich die Menschen in
Innsbruck sicher fühlen
können.“
Elmar Rizzoli, Leiter des Amtes für allgemeine
Sicherheit und Veranstaltungen

Die Stadtregierung spricht sich zudem
dafür aus, die Einrichtung eines Sicherheitszentrums für die Polizei in Innsbruck zu unterstützen: Bei einer Sondersitzung des Gemeinderates im Oktober
wurde – gegen die Stimmen von ÖVP,
RUDI, FPÖ und Tiroler Seniorenbund –
der Beschluss gefasst, das Baurecht eines
Grundstückes in der Ing.-Etzel-Straße
zurückzukaufen. Damit wurden die

Rahmenbedingungen für die Errichtung
eines Sicherheitszentrums an diesem
Standort geschaffen. Die letztendliche
Entscheidung über die Errichtung obliegt den Bundesbehörden.

Teamwork für die Sicherheit
Als erste vergleichbare Stadt Österreichs
hat Innsbruck im Jahr 2005 einen eigenen Ordnungsdienst – die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) – eingerichtet.
Im neuen Innsbrucker Stadtrecht (§ 38a)
sind die Aufgaben dieser städtischen
Aufsichtsorgane mitsamt ihren Befugnissen klar geregelt (siehe Infokasten). Ganzjährig rund um die Uhr sind
die 19 MitarbeiterInnen der MÜG im
Einsatz. Allein in den ersten zehn Monaten des heurigen Jahres wurden sie
insgesamt 3.832-mal zu Hilfe gerufen –
meist ging es um Lärmschutz oder die
Einhaltung der Parkordnung. Bei einer
wöchentlichen Befragung im Rahmen
des Pilotprojektes „Meine Stadt. Meine
Meinung.“ im Oktober 2012 wurde der
Wunsch nach mehr dezentralen Standorten der MÜG in den Stadtteilen laut:
Zwei Drittel der 281 TeilnehmerInnen
würden sich das wünschen. Derzeit ist
der Servicebereich für den Parteienver-