Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.12

- S.10

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10

lebensraum innsbruck

innsbruck informiert nr. 12/2012

So denkt Innsbruck:
Die Ergebnisse der dritten
Stadt-Panel-Befragung sind da.
Regelmäßig werden im Rahmen des Projekts „Meine Stadt. Meine Meinung.“ repräsentative Befragungen zu
unterschiedlichen Themen durchgeführt. Diesmal stand die Befragung im Zeichen der „aktiven Bürgerbeteiligung“ –
500 InnsbruckerInnen zwischen 16 und 88 Jahren haben teilgenommen.

K

napp 59 Prozent der Befragten
gaben an, dass sie am Stadtgeschehen in Innsbruck sehr interessiert sind. Acht von zehn Befragten
möchten aktiv eine Rolle bei der Mitgestaltung einnehmen und sich zu aktuellen Themen und Projekten einbringen.
Rund jede/r Fünfte vertraut auf die PolitikerInnen und EntscheidungsträgerInnen der Stadt und möchte auf eine
aktive Mitgestaltung verzichten.
Drei Viertel der InnsbruckerInnen
fühlen sich über die im Stadtrecht verankerten Formen der Bürgerbeteiligung
wie Petitionen, Bürgerinitiativen, etc.
nicht ausreichend informiert. Dieses
Aufklärungsdefizit zeigt sich auch bei
den Fragen nach bereits unterzeichneten Petitionen und Bürgerinitiativen:
Sieben Prozent der Befragten gaben an,
dass sie schon einmal eine Petition beim
Stadtmagistrat eingebracht haben.
Diese Frage wurde jedoch auch von einigen mit „Ja“ beantwortet, die glaubten,
einen „Missstand“ im Magistrat zu deponieren, fiele bereits unter den Begriff Petition. Der Großteil der Bevölkerung (93
Prozent) hat noch nie eine Petition beim
Stadtmagistrat eingebracht. Hauptgrund
dafür ist, dass zu wenigen bekannt ist,
dass es diese Möglichkeit gibt (48,6 Prozent). Jeder Fünfte meint, dass dies sowieso nichts bewirken würde.

Auch die Unterscheidungskriterien von
Bürgerinitiative und Volksbegehren
sind nicht ausreichend bekannt. Ein
Drittel der Befragten wusste nicht, dass
es Bürgerinitiativen gibt. Jede/r Zehnte
glaubt nicht an die Wirkung einer solchen. Stadtteilausschüsse, als weitere
Form der Bürgerbeteiligung, werden
von neun von zehn Befragten als sehr
wichtig (38 Prozent) bis wichtig (51,1
Prozent) gesehen.

Bürgerbeteiligung „ja“,
aber mit wenig Aufwand
Um ein wichtiges Anliegen durchzusetzen, würden die meisten an einer Volksbefragung teilnehmen, eine
Bürgerinitiative unterzeichnen und
Bürgerversammlungen besuchen. Am
wenigsten vorstellen können sich die
InnsbruckerInnen, selbst eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen, für eine
Bürgerinitiative Unterschriften zu sammeln bzw. an einer Demonstration teilzunehmen.
Informative Bürgerbeteiligung, also
die Information durch die Stadt Innsbruck über Vorhaben, Projekte, Maßnahmen der Stadt, wird von der Hälfte
der Befragten als ausreichend empfunden. Zwei Drittel sind der Ansicht, seitens der Stadt nicht ausreichend über
die konsultative Bürgerbeteiligung, also

die Möglichkeit der Öffentlichkeit, zu
Projekten, Entwürfen, etc. Stellung zu
nehmen, informiert zu sein. Kooperative Bürgerbeteiligung, also die Möglichkeit, Programme, Pläne oder Entscheidungen aktiv mitgestalten zu können
(Bürgerrat, Runder Tisch, Projektgruppen etc.), ist für 83,5 Prozent sehr wichtig bzw. wichtig. Jedoch können sich
lediglich 15,6 Prozent vorstellen, dafür
regelmäßig Zeit und Engagement zu
investieren, 67 Prozent würden sich zumindest ab und zu dafür Zeit nehmen.
Die Ergebnisse im Detail entnehmen
Sie bitte dem Bericht des Meinungsforschungsinstitutes IMAD auf www.innsbruckinformiert.at/meinung. ER

Mitreden in Innsbruck
– so einfach wie nie
zuvor!

Noch im Dezember können Sie sich
an der nächsten Stadt-Panel-Befragung
zum Thema Integration beteiligen.
Interessierte InnsbruckerInnen
ab 16 Jahren können sich jederzeit
unter
www.innsbruckinformiert.at/meinung
kostenlos anmelden. Wer bereits
angemeldet ist, bekommt den
Fragebogen wie gewohnt automatisch
per Mail zugeschickt.