Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.12

- S.7

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lebensraum innsbruck

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© C. MERGL; REITTER_ARCHITEKTEN

www.innsbruckinformiert.at

Spatenstich für das neue SPZ (v .l.): Philipp Kaufmann (Geschäftsführer KaBB GmbH), Franz Danler (Geschäftsführer IIG), Architekt
Helmut Reitter, Amtsleiterin Karin Zangerl, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Stadtrat Ernst Pechlaner, Direktorin Theresia Mayer (SPZ), BSI Wolfgang Haslwanter und Gemeinderat Markus Stoll

Startschuss für neues
Sonderpädagogisches Zentrum
Am Gelände der Neuen Mittelschule Hötting wird das SPZ neu und barrierefrei errichtet.

K

indern mit besonderen Bedürfnissen die bestmögliche Betreuung angedeihen zu lassen – das
ist das Ziel des Sonderpädagogischen
Zentrums (SPZ), das bei der Volksschule Pradl-Ost (Siegmairschule) situiert
ist. Das bestehende Gebäude entspricht
aber nicht mehr den pädagogischen Erfordernissen, vor allem da es nicht barrierefrei zugänglich ist. Am Standort der
Neuen Mittelschule Hötting am Hutterweg wird nun deshalb ein Neubau
des SPZ realisiert.
„Bei meinen Besuchen im SPZ habe
ich erlebt, welch hervorragende Arbeit die PädagogInnen unter schwierigen Rahmenbedingungen leisten“,
so Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer im Rahmen des offiziellen Spatenstichs am 7. November. „Nun
entsteht hier ein Gebäude, das den Anforderungen entspricht.“
„Im Arbeitsübereinkommen haben
wir uns dazu bekannt, die inklusive
Schule zu verwirklichen“, betonte Bildungsstadtrat Ernst Pechlaner. „Diese

Einrichtung wird viel dazu beitragen,
dass Kinder mit Behinderungen noch
besser in den Schulalltag und die Gesellschaft integriert werden.“

Neubau nach
modernsten Kriterien
Das Gebäude wird auf einer Nettonutzfläche von über 6000 Quadratmetern
neben der denkmalgeschützten Bestandsschule errichtet. Es beinhaltet
13 Unterrichtsräume, Therapie-, Musik- und Gruppenräume, eine Schullehrküche, eine Bibliothek, einen
Speisesaal mit Tagesheimbereich, eine
Turnhalle sowie Gymnastikräume. Im
Untergeschoß wird ein Jugendzentrum
eingerichtet und im Innenhof werden
attraktive Frei- und Grünbereiche sowie ein Schul- und Therapiegarten geschaffen.

Weltweit einzigartig
Der Neubau wird in Passivhausbauweise errichtet. Die IIG hat sich zudem
verpflichtet, das Gebäude einer Zertifi-

zierung nach ÖGNI (Österreichisches
Institut für nachhaltige Immobilienwirtschaft), die erstmals in Österreich
für Schulgebäude angestrebt wird, zu
unterziehen. Durch den Einsatz von
umweltschonenden Baustoffen wird ein
sparsamer Umgang mit Ressourcen, die
Reduktion von Abfallstoffen und eine
zukunftsweisende Bauweise erreicht.
Vom ÖGNI wurde die Vorzertifizierung
in „Gold“ verliehen – weltweit erfüllt aktuell keine andere Schule höhere Standards.
Im Zuge des Baus wird auch der
Brandschutz der bestehenden Neuen
Mittelschule verbessert. Der Neubau
soll voraussichtlich im Frühjahr 2014
fertiggestellt sein. Die Baukosten, die
von der Stadt Innsbruck getragen werden, belaufen sich für das SPZ auf rund
12,1 Millionen Euro. In die Adaptierung
des bestehenden Gebäudes fließen zusätzlich 845.000 Euro, in die Verbesserung des Brandschutzes der NMS Hötting 600.000 Euro und in den Bau des
Jugendzentrums 360.000 Euro. CM