Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.10

- S.38

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s ta dt l e b e n

innsbruck inFormiert nr. 10/2012

die galerie im andechshof –
kulturelle vielfalt seit über 20 Jahren
seit mehr als 20 Jahren bietet die städtische galerie im andechshof aufstrebenden künstlerinnen eine
Plattform, um sich kostenlos und ohne inhaltliche vorgaben einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. auch im oktober ist wieder für jede menge kulturelle abwechslung gesorgt.

A

nlässlich des 20. Geburtstags
der Andechsgalerie im letzten
Jahr organisierte das Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck eine außergewöhnliche Ausstellung, die nun
von 4. Oktober bis 11. Jänner zu bewundern sein wird.
Seit 1991 gestalteten insgesamt 234
KünstlerInnen, unter der Leitung von
Kulturamtsleiter Horst Burmann, 232
Ausstellungen. Die KuratorInnen Renate Mairoser und Franz Wassermann
setzten es sich zum Ziel, eine Zusammenschau dieser Kunstvielfalt zu präsentieren – keine leichte Aufgabe, doch
das Ergebnis kann sich sehen lassen.

„255 k. – 20 Jahre galerie im andechshoF“
Öffnungszeiten: mo. bis Fr. 9–17 uhr, 4. oktober 2012 bis 11. Jänner 2013
stadtarchiv/stadtmuseum innsbruck, badgasse 2

255 k. – eine interaktive
entdeckungsreise durch die Zeit
Eine interaktive Ausstellung, bestehend
aus Zeitkapseln in Form eines Kartons
und Porträts, bietet nun einen Einblick
in 20 Jahre regionale Kunstgeschichte.
Alle ehemaligen AusstellerInnen der Andechsgalerie wurden eingeladen, einen
Karton zu befüllen oder dessen Innenleben selbst zu gestalten und ein DIN-A3Porträt anzufertigen. 121 KünstlerInnen
nahmen die Einladung an und verleihen
der Ausstellung so eine außergewöhnliche Dimension für Innsbruck.
Die BesucherInnen dürfen sich auf
einen kreativen Entdeckungsprozess
freuen, der auf eine ganz besondere Weise Kunst und Entwicklungen erleben
lässt. Jeder befüllte Karton steht für ein
Leben, ein Leben für einen Abschnitt in
der Geschichte der Galerie und so entsteht aus jeder kleinen Geschichte eine
größere: die der Galerie im Andechshof.
Die 121 Porträts, präsentiert in der Petersburger Hängung, bilden ein Kaleidoskop über die individuelle Interpretation des Begriffes „Porträt“.
Ein dazugehöriger Ausstellungskatalog präsentiert auf 256 Seiten die Porträts und Lebensläufe der teilnehmenden 121 KünstlerInnen.

Patrick
bonato

"u.F(?).o. – und er
fliegt doch"
vernissage: di.
2. oktober 18 uhr
ausstellungsdauer: 3. bis 21.
oktober 2012
mi. bis Fr. 15–19
uhr, sa. und so.
15–18 uhr

© STadT InnSBrUCK, PaTrICK BonaTo

38

20 Jahre sind erst der anfang
Nach den ersten 20 Jahren Galerie im
Andechshof ist aber noch lange nicht
Schluss. Bereits im Oktober ist eine
weitere spannende Ausstellung zu sehen: Patrick Bonatos „U.F(?).O. – Und er
fliegt doch“.
Ein Vogel und dessen vom Menschen
entworfene Behausung, der Käfig, dienen dem Künstler als Ausgangspunkt,
um sich thematisch mit in der (Um-)
Welt vorherrschenden Gegensätzen und
Realitätsebenen zu widmen. Mittels
künstlerischer Ausdrucksmittel, die sich
zwischen Installation, Malerei und Performance bewegen, wird das Natürliche

dem künstlich Konstruierten und das
Reale dem Fiktiven gegenübergestellt.
Patrick Bonatos Bildsprache bedient sich sowohl aus dem Repertoire
der Kunstgeschichte als auch aus dem
der Wissenschaft und des Designs. Die
Besonderheit im Werk Bonatos liegt in
der Lebendigkeit seiner Figuren. Indem er diese häufig mit karikaturistischen Zügen versieht, erscheinen sie
nicht bloß als Mittel zum Zweck des
Ausdrucks seines künstlerischen Universums, sondern verkörpern vielmehr
eigenständige Individuen mit Charakter. Hinzu kommt der unbefangene
Umgang mit Farben, der eine gewisse