Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.8

- S.38

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38

s ta dt l e b e n

China bis Bolivien – zur Zeit des Barock.
Für einen abwechslungsreichen Veranstaltungsreigen sorgen vier Opernproduktionen, zahlreiche Konzerte, der
internationale Gesangswettbewerb für
Barockoper Pietro Antonio Cesti und
ein reichhaltiges Rahmenprogramm.
Der künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen, Alessandro De Marchi, Christina Pluhar, Riccardo Minasi,
Academia Montis Regalis, L‘Arpeggiata,
Musica Antiqua Roma, Max Emanuel

Tipp

Am 3. August laden die Festwochen
zum kostenlosen Pre-OpeRning in die
Opern-Lounge unter freiem Himmel
am Dr.-Karl-Rahner-Platz zur Videoübertragung von Henry Purcells „Dido
und Aeneas“.

innsbruck informiert nr. 8/2012

Cencic, Dominique Visse, Jennifer Rivera und viele mehr werden die BesucherInnen in die schöne Fremde entführen.
Neben den Opern „L"Incoronazione di
Poppea“ oder „Il Paride“ wird auch die
Aufführung von Francesco Provenzales
„La Stellidaura vendicante“ ein spezielles Highlight sein.
Das Besondere an Provenzales Schaffen: Der Neapolitaner führte in eigentlich ernste Sujets komische Figuren ein,
die im Dialekt singen. Mit dieser Eigenart prägte Provenzale für lange Zeit den
Theaterstil und die Blüte der Commedia
dell’arte in der Stadt am Vesuv.
Nur zwei seiner Opern sind überliefert, „La Stellidaura vendicante“ ist eine
davon. Und darin sind Verwicklungen
vorprogrammiert: Zwei Edelmänner
konkurrieren um die schöne Stellidaura. Ein Diener singt im kalabresischen
Dialekt, den niemand wirklich versteht.

Umgekehrt tut sich aber auch der Diener schwer, die Anweisungen in italienischer Sprache zu begreifen, wodurch
zunächst ein Liebesgeständnis bei der
falschen Person landet, aber zu guter
Letzt der Titelheldin Stellidaura, die
wegen eines Mordanschlags auf den Rivalen ihres Liebhabers zum Tode durch
Gift verurteilt wurde, das Leben gerettet wird. Denn der Diener verwechselt
links und rechts und damit das tödliche
Gift mit einem harmlosen Schlafmittel.
Das Happy End ist gesichert. Komik besiegt Tragik.

Schlossfest am 15. August
In Kooperation mit den Festwochen
lädt außerdem auch das Kunsthistorische Museum Schloss Ambras wieder
zum Schlossfest am 15. August. Speziell
Familien können sich auf eine facettenreiche, überraschende Reise in die Welt