Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.8

- S.22

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2012_Innsbruck_informiert_08
Ausgaben dieses Jahres – 2012
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
22

p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

innsbruck informiert nr. 8/2012

D ie Grünen

Straßenbahn als Lebensqualitäts- und Wirtschaftsmotor

V

or rund 10 Jahren stellten PolitikerInnen die Weichen für die Erweiterung der Straßenbahn. Zusätzlich
entschloss man sich, eine Regionalbahn
mit den S-Bahn-Haltestellen in Rum und
Völs zu verknüpfen. Mit der zukünftigen
Straßen- und Regionalbahn können noch
mehr Menschen komfortabel den Öffentlichen Verkehr nutzen. Und nicht nur das.
Europäische Vergleichsstädte zeigen, dass
entlang der Strecken die Wirtschaft floriert, sei es der Einzelhandel, seien es Gewerbebetriebe. Der Straßenbahnausbau

kann auch dazu genutzt werden, unsere
Straßen mit Bäumen zu begrünen. Dadurch gewinnt Gehen an Attraktivität.
Wir werden uns in den nächsten sechs
Jahren bemühen, Kilometer für Kilometer
in beide Richtungen – Ost wie West – so
schnell als möglich voranzutreiben. Ein
Wirtschaftsprogramm, das sich sehen
lassen kann. Wir bitten um Verständnis,
wenn die Baustellen in Ihrer Straße ankommen. Die InnsbruckerInnen gewinnen durch den Ausbau der Straßen- und
Regionalbahn ein Mehr an Mobilität.

Vizebürgermeisterin
Mag.a Sonja Pitscheider

s ozi a l dem o kr atis c he pa rtei ö sterrei c hs

Das Straßenbahnkonzept – Eine umweltfreundliche Zukunftsinvestition

D

ie Vielzahl an Baustellen in unserer
Stadt erfordern viel Verständnis von
den Innsbrucker BürgerInnen. Sie bedeuten
jedoch auch Investitionen in die Wirtschaft,
schaffen Arbeitsplätze und den BürgerInnen kann zukünftig ein leistungsfähiger
und umweltfreundlicher öffentlicher Personennahverkehr angeboten werden. Die
Mehrheiten im Innsbrucker Gemeinderat
und Tiroler Landtag haben angesichts von
Fahrgastzunahmen und Überlastungen die
Notwendigkeit eines bedarfsorientierten
Konzeptes und dessen Realisierung erkannt

und die Regionalbahn über die Stadtgrenzen hinaus beschlossen. Auf Kritiken an der
Umsetzung dieses Großprojekts muss nun
sachbezogen und lösungsorientiert eingegangen werden. Die SPÖ steht zu den Zielen des Innsbrucker Straßenbahnkonzepts,
aber auch zur nötigen Flexibilität in der
Umsetzung, wenn dadurch die Akzeptanz
in der Bevölkerung erhöht wird. Kein Verständnis haben wir aber für PolitikerInnen,
die erst das Regionalbahnprojekt beschlossen haben und nun in der Umsetzung nichts
mehr davon wissen wollen.

GR Helmut Buchacher

l iste r u di federspie l

Monsterprojekt statt vernünftiger Verkehrspolitik

V

ernünftige Verkehrspolitik zeichnet
sich durch eine Vielzahl kleinerer
Maßnahmen aus, die im Zuge eines Gesamtplans im Einklang mit den Interessen
der Bürger und der Wirtschaft unter Einbeziehung ökologischer und raumplanerischer Aspekte umgesetzt werden. Bei der
sogenannten „Regionalbahn“ sind wir davon meilenweit entfernt. Vielmehr handelt
es sich bei dieser um ein Prestige-Projekt
der Grünen unter tatkräftiger Mithilfe der
Bürgermeisterin und der SPÖ, das zum
Millionengrab und zu einer jahrzehnte-

langen Belastung der Stadtfinanzen werden wird. Es ist auch eine Kampfansage
an die Bürger und die Wirtschaft, die
durch wegfallende Parkplätze bzw. Geschäftsentgang im Zuge der aufwendigen
Baumaßnahmen belastet werden. Von einer „Regional“-Bahn kann zudem nicht
gesprochen werden, haben doch die Umlandgemeinden kaum bis gar kein Interesse an ihr. Deshalb wird auch die behauptete Teilfinanzierung durch den Bund nicht
kommen – auch wenn die Stadtregierung
sich standhaft weigert, das zuzugeben.

Ihr
Rudi Federspiel
Klubobmann