Innsbruck Informiert

Jg.2012

/ Nr.8

- S.20

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innsbruck informiert nr. 8/2012

Großprojekt: Seit 2010 wird der Gleisbau vorangetrieben. Letztes Jahr wurden die Arbeiten
in der Maria-Theresien-Straße und an der
Universitätsbrücke abgeschlossen.

rung der Straßenbahnlinie „3“ über die
Innenstadt hinaus bis in den Westen der
Stadt.

Von Amras bis
zum Kaufhaus „west“

© c. mergl

20

Verlängerung der Linie 3
Seit 2010 laufen die Bauarbeiten für die Verlängerung
der Linie 3. Diese bildet die Vorstufe für das ambitionierte
Regionalbahnprojekt.

I

nnsbruck wächst und damit auch das
Verkehrsaufkommen, das besonders
im Innenstadtbereich zunehmend
zu einer Überlastung der Verkehrsoder Parkplatzsituation führen wird.
Der Ausbau des öffentlichen PersonenNahverkehrs (ÖPNV) wird demgemäß
in den folgenden Jahren immer wichtiger, weshalb bereits seit 1998 intensiv

an der Planung und Konzeption eines
zukunftsweisenden Projektes gearbeitet
wird: Die Regionalbahn soll von Völs im
Westen bis Rum im Osten quer durch
Innsbruck verlaufen und so eine attraktive, bequeme und vor allem umweltfreundliche Alternative zum Privatverkehr darstellen. Die erste Vorstufe für
dieses Großprojekt bildet die Verlänge-

Seit 2010 wird an dieser neuen Strecke
gearbeitet. Nun steht – neben dem aktuellen Ausbau der Linie 3 am Leipziger
Platz/Amraser Straße – die Verlängerung bis zum Fischerhäuslweg auf dem
Programm, die zunächst die Linienführung durch die Höttinger Au bis zum
fünften Gymnasium bzw. Kaufhaus
West vorsieht. Der Straßenraum wird
in diesem Abschnitt teils erheblich umgestaltet werden. Ziel ist, bis Ende 2012
den Fahrbetrieb der Linie 3 von Amras
bis zum Kaufhaus „west“ aufzunehmen.
Bis 2013 soll schließlich der Bauabschnitt bis zum Fischerhäuslweg abgeschlossen sein. Bei einem planmäßigen
Bauverlauf wird ab 2014 schließlich die
Gleisverlegung vom Fischerhäuslweg
bis zur Technik West realisiert werden.
Dann kann die Linie 3 bis dorthin regulär verkehren.
Die Verlängerung der Linie 3 ist dabei aber nur eine vorübergehende Zwischenlösung, um die neu verlegten Straßenbahnrouten im Westen der Stadt so
früh wie möglich befahren zu können:
Sobald der Regionalbahn-Ausbau über
die Reichenau ins O-Dorf vorangetrieben wird, wird die Linie O, die von
Bussen auf Straßenbahnen umgestellt
werden soll, die Route in den Westen
übernehmen und die Linie 3 wieder den
gewohnten Verkehr aufnehmen.
Im Kern des Projektes steckt die
dringend notwendige Umstellung der
Linie O auf Bahnbetrieb. Sie zählt heute
zu einer der am stärksten frequentierten Buslinien von ganz Österreich. Pro
Tag werden hier rund 33.000 Fahrgäste
transportiert. Die Kapazitätsgrenzen
sind damit absolut erreicht, denn mehr
Busse auf der Strecke einzusetzen (derzeit 29), würde lediglich zu einer wenig
umweltfreundlichen Verkehrsüberlastung im Stadtgebiet führen. CM